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Fortsetzung der Veranstaltung in Neupölla vor einem Jahr, siehe SymposiumNeupölla. Viele alte Freunde sind da, auch GIVE - veteranen wie Armin Bardel und Hubert Eichmann. Hier ist ein Bericht:/ImmobilienPresseUeberSymposium

Roland Gruber moderiert und begrüßt Veranstalter und Mitveranstalter

Inga Focke, Creativ Wirtschaft Austria

10% der Unternehmen und 4 % der unselbständig Beschäftigten sind die Creativwirtschaft.

Überleitung zu Bernhard Haas

BrandEins "Die Gestörten":

  • Deutschland begibt sich auf die Suche nach der creative Economy und stößt dabei auf eine Klasse die einfach nicht ins Konzept passt"
  • Experiment mit Kreativen im Unterschied zu Normal beschäftigten. "Kreative sind deswegen so Kreativ, weil ihr Gehirnauf Sinnesreize empfindlich reagiert"
BernhardHaas

Die NÖ Dorferneuerung unterstützt dieses Projekt und sieht Neupölla als vorbildliche und zukunftsweisende Gemeinde.

Thomas Moser, Vorsitzender LandLuft

Erinnert an das SymposiumNeupölla

Johann Müllner und Günter Kröpfl, Bürgermeister und Vizebürgermeister von Neupölla

Wohnen ist ein Thema, mit dem sich jede Gemeinde, alle Gemeindeverantwortlichen beschäftigen müssen. Raumordnug, Architektur, Anbindung und Erschließung

Neupölla

  • 1968 Zusammenschluss von 5 Gemeinden und 13 Ortschaften
  • heute insgesamt 1050 Einwohner und Zweitwohnungsbesitzer
  • zeigt Bilder von Umgebung und anfahrt
  • Neupölla 1297 erstmals erwähnt und als Marktort gegründet
  • großer rechteckiger Platz im Zentrum...
  • Erfahrungen mit der Qualität, in verbautem Gebiet zu wohnen...am Beispiel des Kulturhofs. Abgeschlossener Hof erlaubt individuelles Wohnen. Vorne Stadtplatz, hinten freier Zugang in die offene Natur.
  • Wenig Arbeitsplätze, daher ist es wichtig eine Gruppe zu finden, die diese Arbeitsplätze gleich mitbringen.
Vizebgm Kröpfl.

  • Wohnt auch im Zentrum, über Gasthaus Goldener Hirsch. Hat auch einen Hof als Zwischenbereich, im Anschluss daran Landwirtschaft Richtung Süden. Nach Norden wenige Schritte zum Gemeindeamt. 60 m zum Bankomat. Wege sind kurz und effizient. Weg zur Arbeitsstelle 14 km....mit dem Auto zehn Minuten.
  • großer Vorteil ist die zentrale Lage Neupöllas im Waldviertels.
  • Nähe Kampseen schafft jede Menge an Sport- und Freizeitmöglichkeiten. Tourismus. Taucherplattform...23 Vereine in der Gemeinde. "Eine attraktive Braut".
Überleitung von Roland Gruber

Erich Raith

Der Ort Neupölla bietet genau das an, was "die Gestörten" brauchen.

"Mich nervts total, dass die Diskussionen über das Bauen im ländlichen Raum nach 5 Minuten in die Diskussion über Schönheit von Satteldach / grüner Baum versus Welleternit / Glasbausteine abgleitet.".... "Als wir über Ästhetik gesprochen haben und das Äußerliche beurteilt wurde, ist mir Bernard Rudowsky eingefallen...Schneidebogen für ein europäisches Versus amerikanisches Gewand..gegen Verschwendung".."Nicht eine neue Bauweise, sondern auch eine neue Lebensweise tut not" .....Adolf Loos Häuser...hochkomplexe räumliche Gebilde für reiche Leute einerseits , effiziente und einem typologisches Regelwerk unterworfene Qualitäten für Siedlungshäuser auf der anderen Seite." (Patentschrift "Haus mit einer Mauer".)

Architektur heisst, das man sich sehr genau überlegen muss wo man Festlegungen trifft und wo man Offenheiten zuläßt.

Blick in den sozialen Wohnbau von heute. Nur für ganz bestimmte Lebensweise gedacht. Strukturen, die nicht korrigiert und angepasst werden können. In Pariser Vorstädten überlegt man sich über 300.000 Wohnungen zu sprengen.

Blick auf die Einfamilienhäuser: dieses schnittmuster verbraucht sehr viel Landschaft.

  • Was brauchen bauliche Strukturen, ob immer wertvoller und funktionstüchtiger zu werden....Nicht geniale Entwürfe, sondern Offenheit für Reifungsprozesse macht die Qualität aus.
  • (Nebengedanke ob die Konservierung von "Weltkulturerbe" nicht genau diese Reifungsprozesse verhindert)(erster Wiener Bezirk ist ein Lebensraum, in dem man römische und mittelalterliche Strukturen entdeckt und der auch für uns noch unglaubliche prozessuale Potentiale enthält).
  • Selbst die so verdammte Gründerzeitsmietskaserne hat dieses Potential. Siehe die Entwicklung der Kreativwirtschaft am Brunnenmarkt."
"Kulturlandschaft Wachau...seit 30000 Jahren wird an diesem Gesamtkunstwerk gebaut".

"Kleinstadt im Waldviertel" (Waidhofen) natürlich zeitbedingte Probleme wie Auswucherung und Leerstände, gerade das ermöglicht Potential der Neuaktivierung, Beispiel "Theater an der Mauer".

Auffällig, dass sich viele Kreative in diese alten Strukturen zurückziehen.

Vielleicht ist das aber kein Zufall, dass sich da sowas wie Muster zeigen, so wie die Streifen (in der Flur und am japanischen Gewand), die unglaubliche ökonomische (innen-außen) Verhältnisse schaffen

      • Anmerkung FN Das "Muster" ist von mir, aber das ist wirklich eine sehr schöne und eindringliche Einführung in die Mustertheorie.
Die Kreativen - wohin weichen die "Gestörte"n aus? es gibt sowohl städtische als auch ländliche Millieus (zum Beispiel Herausnehmen der Zwischenwände)- Von der Gründerzeitstruktur bis hin zur "Oanschicht", wo der Programmierer des besten Schachcomputers sitzt.

"irgendwo dazwischen liegt Neupölla."

Vom Massentourismus verschont, eine gut durchdachte Struktur, wir haben uns überlegt welche Angebote kann Neupölla machen.

  • Neu-Neupölla. Ein Konzept das auf verdichtete Bauformen abstellt. Vieles wird übernommen, vieles wird um 180 Grad umgedreht. Wo früher der Bauer am Wochenende am Hauptplatz war, so steht jetzt die freie Landschaft im Mittelpunkt.
  • Kritik am freistehenden Einfamilienhaus und seiner restflächenerzeugung ist schon von Roland Rainer erschöpfend geleistet worden.
  • Erinnerungen an Adolf Loos und das Haus mit einer Mauer sind kein Zufall...
  • Auf jeder Parzelle kann ein ausreichendes Maß an Individualität entstehen. Regelwerk, inklusive Höhenentwicklung...um ein freies Spiel an Möglichkeiten zu entwickeln.
  • Hofsituation: Schutz gegen Klima etc. ("man hat schon immer in Höfen gewohnt und endet am Friedhof")
  • Es handelt sich noch immer um eine Spekulation, die im Dialog mit möglichen Benutzern weiterentwickelt werden muss.
Diskussion

  • Alles was man so der anonymen Architektur nachsagt, dass sie dem Ort und dem Klima hundertprozentig angepasst wäre, ist ein Mythos, zumindest im Waldviertel. Das was so da ist in den Dörfern und den Kleinstädten ist durchaus verbesserungsfähig. Der Altbestand braucht eine Neubewertung im Umweg der Etablierung von solchen neuen Strukturen.
  • Wie werden die Leute reagieren, wenn plötzlich "die Gestörten" anrücken??
  • Ist es rational wenn die Dichte nach aussen wandert (Inversion)? die Gesamtstruktur ähnelt einer Wagenburg. Antwort von ER: Waidhofen hatte mal Zustände wo der Hauptplatz eine Kuhweide war. die harte Kante war die Stadtmauer. Aber es geht nicht um die Reproduktion von Bildern. Landwirtschaftliche Lebenswelt hat Muster, die heute nicht mehr funktionieren. Landschaft wird durch die Freizeit umbewertet. Ackerbürger in Neupölla hatten andere Wertstruktur. Intensiv benutzte Landschaft ist mittlerweie das stärkste Argument, hinzuziehen.
Walter Staudinger, http://www.wuestenrot.at

Leiter der Regionaldirektion Wien NÖ Burgenland Steirmark - beschäftigt sich seit 3 Jahren intsiv mit Immobilienentwicklung und - vermarktung

Bausparidee gibt es schon 200 vor Christus in China.

Wüstenrot gibt es seit 82 Jahren. Wurde in einem Ort in D namens Wüstenrot gegründet. Zentrale daher in Salzburg. In fast allen orten vertreten, durch berater. Auch seit 30 Jahren im Versicherungsbereich aktiv. 2, 5 Millionen Kunden.

Im Bereich der Einfamilienhäuser und Blockbauten ist der Zenit überschritten, es geht in Richtung individuelle Lösungen. Es geht nicht um ein paar Einheiten in Neupölla, sondern um neue Strukturen, die der Individualität von Gemeinden und der Wohnungswerber angepasst sind.

Zusammenarbeit mit der Gemeinde. Alles aus einer Hand. Neupölla soll Parade- und Vorzeigeprojekt werden.Gibt auch andere Pilotprojekte (Ebergassing), aber noch keines für Wohnen und Arbeiten.

Wüstenrot ist Immobilienvermittler (Makler). Sie können Ihre Wiener Wohnung loswerden und über einen Ansprechpartner den Weg von hier nach Neupölla bewältigen.

Eigentum schlägt Miete von der Rentabilität her.

"Kreative Leute wollen sich am allerwenigsten mit dem Thema Geld auseinandersetzen" "Egal wie hoch die Zinsen in den nächsten Jahren werden, es kann nicht teuer werden als 6%" "In den 80er Jahren waren Wohnbaukredite mit 14% verzinst...es muss langfristig gedacht werden." Ziel ist es, mehrere Interessenten im Verbund zu betreuen. Gesamtkonzept, optimale Betreuung, bestes Preis- Leistungsverhältnis.

Fragen:

  • wie schauts aus mit alternativen Energiekonzepten? Wo sind die Solarzellen? Antwort: es ist alles vorbereitet und ausgerichtet, dass das ganze energieeffizient wird.
  • Meine Frage: User im Vorfeld verknüpfen ... virtueller Raum als "Vorfeld" des realen Wohnerlebnisses? Wird sehr positiv aufgenommen. Grad kommt Georg Gasteiger von Holiwork rein und ich denke an unsere Idee einer "Suche Dein Dorf"- Messe.
  • Uwe Plachetka stellt eine tolle Frage, ob diese Entwicklungen nicht auch landwirtschaftliche Förderungen verdienen, weil sie der Landflucht der Bauenfamilien entgegenwirken und Exoistenzmöglichkeiten im Bereich hochwertiger Bioüprodukte schaffen. Antwort: Staudinger: Bin kein Politiker, aber generell zur Landflucht: ein familiengerechtes Wohnen in Wien (radius 25 km) ist ohnehin schon unfinanzierbar geworden. Grundstückspreis in Neupölla ist 7 Euro! (Ebergassing: 170 Euro!!) Hochrechnung: 1500 Euro monatliche Belastung mehr! Das ist genau die Differenz die ein zweiter verdienen muss, aber nicht verdienen kann, wegen Kinder und so, (woran Familien zerbrechen).
Roland Grubers Überleitung

Charles Litbitter ist Berater der britischen Regierung in Sachen Kreativwirtschaft: weniger Kulturförderung, mehr Wohnraum- und Mietfinanzierung!!!

Hubert Eichmann (FORBA) , Sabine Reidl (Joanneum - Research)

Arbeitsplatz Kreativwirtschaft - zwischen Selbstverwirkichung und Selbstausbeutung

Forschungsprojekt "nachhaltige Arbeit in der Kreativwirtschaft in Wien"

  • wieviele sind denn eigentlich? in Wien 120000 Beschäftigte - 17% der Beschäftigten) in den Kreativsektoren (Multimedia, Software, Spiele, Internet,Mode, Architektur, Werbung,....)(In NÖ auch bereits 10 Prozent)
  • 2 Befragungen (2003 und 2005)wie gehts den Kreativen??
    • Bereich der atypisch Beschäftigten relativ groß
    • Große Einkommensunterschiede
    • Lange Arbeitszeiten
    • Frauen haben selten betreuungspflichtige Kinder (schwere vereinbarkeit)
  • 2 Extreme. CI Zwiebel
    • (Etablierte27%/Mittelfeld56%/Prekäre17%)
    • Idealtypen ("Felix, der Etablierte" und "Dolores, die Prekäre")
  • Für 60% ist die Sicherstellung von Aufträgen ein Problem.
  • zumeist Selbständig
  • Preisdumping als Problem
  • Allein oder gemeinsam? "Ein 36jähriger selbständiger Webdesigner: ich hab 2 Kunden einer bezahlt mir das Jahr, einer die Fachliteratur. Wenn der große weg ist ist die Firma weg."
  • Architektur: "Im Studium lerne ich die Planung von Flughäfen, in der Realität kann ich mich glücklich schätzen ein Einfamilienhaus zu Planen"
  • Potential im ländlichen Raum: In Vbg werden 30% der Häuser von Architekten gebaut, in NÖ 3 %
  • Übergänge zwischen Beschäftigungsformen oft schwierig. angst vor der selbständigkeit. EPUS Einpersonenunternehmen
    • Es gewinnen die Pragmatiker, es verlieren die Anspruchsvollen
    • Es gewinnen die vernetzten, es verlieren die Einzelkämpfer.
  • Ethos der Kreativen: Keine Trennung von Arbeit und Leben.
    • in Wien oft: "Flucht aus den Wohnräumen in die Gründerzentren" (Hutfabrik, Schraubenfabrik)
    • in Wien: Stadt wien und Wirtschaftskammer konkurrieren sich in Einzelförderungen, anstatt Infrastrukturen zu finanzieren.
  • Verlängerung der Lebensarbeitszeit statt "fixe Idee von der Frühpension und Rush Hour des Lebens."
Wolfgang Schulthes (SC Standort Consult Salzburg)

Wohnen und Arbeiten im selben Haus bzw. Grundstück ist die klassische, in Jahhunderten geübte Lebensform der Bauern und Handwerker.

Künftig werden wir dezentrale Nahversorgungsnetze brauchen. Postindustrielle Wissens- und Dienstleistungegesellschaft. An vielen Orten zuhause sein zu können und das Anregende von einem Ort zum Nächsten mitnehmen. Der Wohnstandort muss durch geistige Mobilität gesichert werden.

Wer sich ein Einfamilienhaus kauft (250.000 - 300.000 Keller bis Oberkante)zahlt inklusive Finanzierung 750.000 über die Lebenszeit. Jede lebensgeschichtliche Verwerfung kann zur Katastrophe führen. Die Investition ist automatisch entwertet.

gerade der kreative Mobile hat keinen Bedarf nach einem weiteren Arbeitsort.

Bezahlung von Abeitsplatzkosten im privaten Bereich ist in Österreich vom Fiskus viel strenger geregelt als in Deutschland.


die restlichen Vorträge und Runden hab ich nicht mitgeschrieben. Franz


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