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Franz Nahrada: Das EFH war Gegenstand leidenschaftlicher Diskussionen auf einer GIVE Vorstandsssitzung, ich möchte mal eine Seite für Pro und Kontra eröffnen und hoffe auf große Beteiligung.

Um ein gewisses Niveau in der Argumentation zu wahren, zitiere ich einleitend ein wenig

a) aus einem Essay von Theodor Henzler, der zeigt wieviel sinnvollere Alternativen es gibt

http://www.umbau-verlag.com/Essays/TheodorHenzler.html

"In allen Menschen unserer Zeit wirkt das Leitbild, dass das freistehende Einfamilienhaus die ideale Wohnform wäre. Diese Vorstellung entspringt dem Unbewussten, denn rational spricht allzu vieles gegen diesen Haustyp. Das Bild leitet sich ab vom Schlösschen in einem Park. Nun stellt diese Vorstellung zweifellos eine schöne Vision dar, welche auch regelmäßig in emotionalen Filmen in aller Breite verwendet wird. Symbolisch entspricht das Bild dem Lebensstil des absolutistischen Schlossherrn oder patriarchalen Fabrikbesitzers. Das würden wir mit einem Teil unseres Gefühls allzugerne sein und wir verdrängen damit auch das Bild, dass damit die Distanzierung zum Nachbarn verbunden ist. Ein anderer Teil unseres Gefühls, das sich auf Solidarität, Mitmenschlichkeit und Kommunikation stützt, geht dabei weitgehend verloren."

" Von der ursprünglichen Idee, mit der Familie ein freies Leben im Garten zu verbringen, bleibt nur der Block übrig, in dem sich der „Schlossherr“ hinter Gardinen wie in einem Gefängnis verschanzt."

"Tief in uns existiert aber noch ein ganz anderes Leitbild aus noch früherer Zeit, das wir fast ganz vergessen haben. Es ist das Haus mit einsichtsgeschütztem Wohngarten. Bis vor 200 Jahren war das die übliche Wohnform."

b) aus dem Motivenbericht zum Haus der Zukunft:

http://www.hausderzukunft.at/results.htm?id=1731

  • Auffallend ist, daß ein Fünftel der EF-Interessenten "unangenehme Nachbarn" angaben. Vielleicht macht gerade das die Vorstellung, mit Nachbarn in verdichteten Wohnformen zu leben, besonders unattraktiv.
  • Nur 30 % der heutigen EF-Bewohner, bzw. nur knapp ein Viertel der EF-Interessenten erwogen Alternativen, wobei das Reihenhaus an erster Stelle und die Eigentumswohnung an zweiter Stelle der Alternative zum vorrangig gewünschten EF-Haus steht.
  • Etwas eigenes zu haben, ein eigenes Heim, einen eigenen Garten, ist unter den Einfamilienhausbewohnern eine deutlich häufiger genannte wichtige Begründung für ihre Entscheidung zur gewählten Wohnform.

weitere Links

Wohnbund: last exit Eigenheim

Christopher Alexander: Hausgruppe

Diskussion