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Earth Day / Details |
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"Erfunden" hat den Earth Day der heute 90jährige amerikanische Journalist Im zweiten Weltkrieg war John McConnell kurzfristig als Wehrdienstverweigerer im Gefängnis.
Das 2006 erschienene Buch über John Mc Connell "Star of Hope". Schon 1957 hatte er, ganz entgegen dem nationalistischen "Sputnik-Schock", den Start des ersten Erdsatelliten als "Stern der Hoffnung" begrüßt: Je sinnfälliger der Umstand würde, daß wir Menschen auf einem Planeten leben, umso mehr ließe sich daraus eine symbolische Energie ableiten, die sich auf positive Projekte lenken ließe. Die Fortschritte der Wissenschaft und Technik sollten primär nicht als Bedrohung, sondern als Chance für das Leben des ganzen Planeten gesehen werden. Sein Artikel in einer lokalen Zeitung in North Carolina wurde rasch in hunderten Zeitungen des Landes nachgedruckt. McConnell, Sohn eines Predigers, war sein Leben lang fasziniert von der Kraft von Mythen und Symbolen: gemeinsame Meditation, die gemeinsame Symbolik, so seine Vermutung, schaffe auch den Raum für gemeinsames Handeln, erschließe unerwartete kreative Möglichkeiten. Der erste Versuch eines solchen globalen meditativen Events waren die "Minutes for Peace" zum Gedenken an John F. Kennedy zur Wintersonnenwende 1963, in dem Kennedys flammender Apell zur Stärkung der Vereinten Nationen die tragende Rolle spielte. Von da an verstärkten sich McConnell Bemühungen, einen Zeitpunkt zu finden, an dem eine solche Besinnung auf die gemeinsamen Lebensgrundlagen als Ausgangspunkt der Überwindung der "Spaltung der Kulturen" möglich sein könnte. McConnell, der sein Leben lang in einer christlichen Tradition augewachsen ist, entdeckte, daß es eine überraschende Übereinstimmung der Kulturen gibt, die hinter der bunten Verschiedenheit wie ein verborgenes Geheimnis liegt. Ob es das christliche Ostern ist, das japanische Kirschblütenfest, das islamische Noruz - um den Frühlingsbeginn herum wenden sich alle Kulturen (der Nordhalbkugel) dem Osten zu, der aufgehenden Sonne, dem Symbol des Neubeginns, des Lebens und der Kreativität. Mit den Mitteln der Wissenschaft, Beobachtung, Astrologie und Mathematik, läßt sich der genaue Zeitpunkt berechnen, an dem die scheinbare Sonnenbahn den Himmelsäquator schneidet. Diese Schnittstellen wird Frühlingspunkt genannt, ein Bezugspunkt in Raum und Zeit, der für die gesamte Erde gleich ist. An diesem Punkt scheint die Sonne tatsächlich "auf alle gleich", wie es in einem alten Film heißt. Der Kulturphilosoph Arnold Kayserling hat darauf hingewiesen, daß in den meisten Kulturen dieser Frühlingspunkt oder "Ostpunkt" den wichtigsten Orientierungspunkt bei der Synchronisierung und Ritualisierung unseres Lebens darstellt. Frühe Dokumente menschlicher Kultur wie Stonehenge zeugen von dem Bemühen, diesen Punkt zu erfassen. Am 3. Oktober 1969 machte John McConnell einigen Mitgliedern des Stadtrates von San Francisco den Vorschlag, einen Tag der Erde zu feiern. Erstmals wurde hier der Name "Earth Day" verwendet. Nachdem dieser Vorschlag positiv aufgenommen wurde, präsentierte Cynthia Wayburn vom Earth Day Committee im November 1969 auf der UNESCO Konferenz "Mensch und Umwelt" die Idee und auch die von McConnellentworfene "Erdfahne". So wurde der Tag der Erde 1970 zunächst in San Francisco begangen.
Leider hat im selben Jahr das "Environmental Teach In" an den amerikanischen Universitäten (eine Veranstaltungsserie um den 22.April) sich ebenfalls in "Earth Day" umbenannt. Von Beginn an entstand eine Ungeachtet dessen griff UN-Generalsekretär U Thant die ursprüngliche Idee am "Vernal Equinox" auf und proklamierte den Earth Day weltweit für den Frühlingsbeginn. (UNITED NATIONS Press Release SG/1749 -- 26 February 1971). Eine Zeremonie im Hauptquartier der Vereinten Nationen wurde organisiert, in deren Mittelpunkt das Läuten der Friedensglocke stand, die 1954 als Geschenk der Japanischen Assoziation für die Vereinten Nationen bei der UN aufgestellt worden war, um in einer Zeremonie jedes Jahr am Frühjahrsäquinoktium geläutet zu werden. Sie war aus Münzen eingeschmolzen, die Delegierte aus 60 Nationen bei der Konferenz der United Nation Associations in Paris1951 sowie japanische Jugendorganisationen gesammelt hatten. Die Earth Day Zeremonie wurde wohl bei den Vereinten Nationen jährlich beachtet, doch stand sie insgesamt im Schatten der Massenmobilisierungen des "Earth Day" am 22. April (und wohl auch des dahinterliegenden politischen Drucks). John McConnell und seine "Earth Society Foundation" bemühten sich unaufhörlich, an die weit über die reine "Umweltfrage" hinaus rührenden interkulturellen Wurzeln des Earth Day und sein Potential zu erinnern und für die Ausbreitung des ursprünglichen Earth Days zu arbeiten, doch hatten sie nur in wenigen Fällen wirklich dauerhaften Erfolg damit. Einer davon ist Wien.
Seit 1996 wird nämlich die Friedensglocke auch in Wien geläutet. John McConnell hatte 1993 anläßlich der UN-Menschenrechtskonferenz Wien besucht und war auf Initiative von Hans Janitschek (+) auch Ehrengast des ersten "Global Village" Symposiums an der Wiener Technischen Universität.
Seite aus dem Buch "Star of Hope" mit Erinnerungsbild von der Wiener "Global Tea Party 1993"
Als 1995 zum 50. Jahrestag der Vereinten Nationen eine zweite Friedensglocke bei der UN errichtet wurde, entstand der Plan, die Friedensglocke auch in Wien zu läuten. Bis heute ist daraus ein "Dauerprovisorium" geworden, denn im offiziellen Festkalender der UN kommt der Tag der Erde nicht vor. Dennoch haben seit 1996 jedes Jahr Zeremonien stattgefunden, derer sich mit wechselnden Partnern das GIVE
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