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RICBroschüre / Drittes Kapitel Regionale Bildungs Zusammenarbeit


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		(dieser Text ist in Arbeit!!)

Während wir in den meisten Fällen noch umsonst nach einer einzigen Bildungsinstitution, die sensibel und empfänglich für regionale erzieherische Herausforderungen ist, suchen würden, finden wir in vielen Einrichtungen zunehmend Spuren von Bewußtsein, die in der regionalen Entwicklung stakeholders sind. Die Vorstellung von RIC entwickelte sich aus empirischen Daten oft sehr unterschiedlicher Institutionen, die in ähnliche Richtungen arbeiten und sehr oft spin-offs mit Arbeit kreieren oder verschmelzen in die Richtung regionaler Bildungssysteme.

a) Alles schien mit einer scheinbar wenig prominenten und wenig vermögenden Einrichtung zu beginnen. In Interviews mit Bibliothekaren, speziell in kleinen Gemeindebibliotheken, fanden wir heraus, daß es ein zunehmendes Gefühl der Belanglosigkeit/Bedeutungslosigkeit gab: sitzen und auf Leute zu warten, die Bücher ausleihen, schien der beste Weg zu völliger Bedeutungslosigkeit.

So änderten einige der Bibliothekare, die wir trafen, ihre Ansicht und begannen, den Wert ihrer Arbeit für die Gemeinde aktiv zu "vermarkten". Sie fanden heraus, daß sie ihrer Gemeinde ein reales Service bieten mußten, um zu überleben. Ein Weg, um dies zu erreichen, war, die Bibliothek zu einem Treffpunkt zu machen, zu einem Cafe, einem Ort für Diskussionen und Begegnungen, ein anderer, Internetzugang anzubieten. Die Bücher wurden sekundär, aber nicht unwichtig.

Diese Entwicklung kann ebenso in völlig anderen Institutionen einsetzen. Ebenfalls in Niederösterreich, geographisch gesehen jedoch weit entfernt, erschloß eine regionale Planungsbehörde ehemalige Eisenschmieden für den Tourismus. Im Zuge der Ereignisse wurde zunehmend klarer, daß örtliches Wissen dokumentiert und verfügbar gemacht werden müsse, um eine authentische Basis für den Tourismus zu schaffen. Obwohl die Behörde größtenteils eine Initiative auf dem Zivilsektor war, schaffte sie es, alle 26 lokalen Regierungen dazu zu gewinnen, ihre Vereinigung zu begleiten und zu unterstützen. Heutzutage ist eine große Menge an örtlichem Wissen und mündlichen Überlieferungen aufgezeichnet, ausgehend von dieser Datensammlung (streams?) starten Bildungsaktivitäten.

Natürlich können sehr leicht Initiativen, ausgehend vom Hauptbildungssystem, entstehen, wenn einige führende Mitglieder solcher Institutionen begeistert und inspieriert genug sind, über den Rahmen hinauszugehen, der von Regeln/Gesetzen?? der Spezialisierung vorgegeben wird. Die Volksschule Maria Laach in der Wachau/Jauerlingregion, Österreich, wurde von ihrem Direktor als das "Herz der Gemeinde" entworfen. Eine von zahlreichen praktischen Aktivitäten, unternommen von dieser international renommierten, wenn auch winzigen Schule (sogar Lehrer aus China besuchten diese Schule als eine mit in ihren Augen besten Methoden, während sie in Österreich relativ unbekannt ist) ist der kontinuierliche (wiederholte?) Besuch aller Kinder bei einer Familie nach der anderen.

"Die Leute reden heutzutage kaum mehr miteinander. Einige sind Landwirte, die meisten anderen Pendler, deswegen ist es unsere Aufgabe, die Gemeinschaft wieder zusammenzuschließen," sagt Michael Nader. Das polnische Gymnasium in Malechowo, einer unserer Partner im ERDE-Projekt, unternimmt nicht nur eine ungewöhnliche Annäherung, indem es kreative Fähigkeiten von Kindern mit Zirkuskünsten pflegt, um sie auf die Wirtschaftswissenschaften??? vorzubereiten, sondern auch, indem es nachmittags Internet und Beratung für die Dorfbewohner anbietet.

Ein anderes Beispiel, wiederum scheinbar aus einer völlig anderen Ecke kommend, zeigte sich im steirischen Ort Kirchbach. Eine Gruppe junger Leute, die alle ihre beruflichen Tätigkeiten anderswo ausübte, sah sich mit der Tatsache konfrontiert, daß ein altes, relativ großes Gerichtsgebäude zum Verkauf stand. Sie kauften es, verwendeten all ihre Energie und ihre Kapazitäten für das Projekt, jeder von ihnen mit großer Tüchtigkeit. Von Anfang an aber sollte das ehemalige Gerichtsgebäude und jetzige "Kultur - und Geschäftszentrum" mehr sein als ein Bürogebäude. Es bot Mehrzweck-Bildungsräume mit Videokonferenz, und sehr bald wurde die Universität Graz darauf aufmerksam, daß hier einer der besten Orte war, um öffentliche Vorlesungen via Videokonferenz abzuhalten. Die "Montagsakademie", beworben von der Unternehmergruppe, war so erfolgreich, daß von allen fünf Örtlichkeiten, in denen Videokonferenzübertragung/schaltung möglich/erhältlich war, Kirchbach die höchste Besucherfrequenz hatte.