Saatgut als Open Source?

Diskussionsveranstaltung am 6. Mai, 19 Uhr im u-45, Ulmannstr. 45 //15. Bezirk, Wien

Monsanto, DuPont? und Syngenta kontrollieren mehr als die Hälfte des weltweiten Saatgutmarktes. Für diese hohe Machtkonzentration am Saatgutmarkt sind Patente eine zentrale Notwendigkeit. Konnten bisher nur gentechnisch veränderte Pflanzen patentiert werden, geht die Entwicklung nun immer mehr in den Bereich der Patentierung von Pflanzen aus konventionellen Züchtung. Wir wollen bei der Veranstaltung einen Einblick in die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Saatgutpatentierung geben und weiters danach fragen welche Formen gemeinschaftlicher Nutzungsrechte uns neue Perspektiven ermöglichen können. Was können wir von der Open Source Bewegung lernen? Welche rechtlichen Regeln braucht es um Saatgutsouveränität herzustellen und sind dazu die CopyLeft Verträge der Open Source Bewegung geeignet? Wie verändert sich die Bewertung von Saatgut wenn dieses als Gemeingut genutzt wird?
Gemeinsam können wir diskutieren wie wir eine Gegenmacht zu Patententen auf Saatgut und auch auch Züchtungsverfahren aufbauen können.

Eingeladen sind dazu:
Eva Gelinsky, arbeitet bei der IG Saatgut an einer Studie zu den "Patente auf Pflanzen und ihre möglichen Auswirkungen auf die gentechnikfreie Saatgutarbeit von Erhaltungs- und ökologischen Züchtungsorganisationen ".
Franz Nahrada, ist Leiter der Vereins „Globally Intergrated Village Environment“ (GIVE). Er wird uns das Konzept der Globalen Dörfer vorstellen und uns Open Source und Gemeingütern näher bringen.