Gute Worte ("Weiche Instrumente", Kommunikation und Verabredung)
Recht:
Grundlage Lissabon - Vertrag
2 Verträge, 100 Paragrafen, Anhämnge
Katalog von Grundrechten in der EU (der nicht total verbindlich ist)
Verordnungen, Beschlüsse, Richtlinien
Die Drei Sphären der Regelung und ihre Dilemmata
1.1. AEUV Nur die EU ist zuständig für das Funktionieren des Binnenmarktes
Freiheit von Waren, Dienstleistungen, Personen und Kapital
was in einem Land zugelassen wird, muss in allen EU Ländern zugelassen sein
im Grundsatz müssen (Dienst)Leistungen EU-weit ausgeschrieben werden
Alles was nicht Eigentätigkeit der Stadt ist...unterliegt diesen Regelungen
Universitäten werden zu Vollkostenrechnungen gezwungen und dürfen kein "Preisdumping" mehr machen
Kooperationen die auf Prinzipien des Gebens und Nehmens beruhen sind nicht mehr zugelassen
Personenverkehr: inkludiert auch den Bologna Prozess
Freiheit ist indirekte Normierung
de-facto-Verlagerung des Bildungsbereiches auf die EU
z.B. staatliche Anerkennung für Sozialarbeiter
Wird sämtliche Bereiche verändern (traditioneller nationaler Berufsschutz fällt)
Freiheit des Kapitalverkehrs bedeutet Entstaatlichung des gesamten sozialen Sicherungssystems
2. Die Zuständigkeit wird mit den Mitgliedsstaaten geteilt:
a. Binnenmarkt
Sozialpolitik
wirtschaftlicher und sozialer Zusammenhalt
3. Unterstützung und Ergänzung der Mitgliedsstaaten
soziale Sicherheit und sozialer Schutz der Arbeitnehmer
Armutsbekämpfung
und einiges mehr ..
Die Lissabon Agenda 2000: Europa soll wettbewerbsfähigster Raum der Welt werden
3 Ziele: Wirtschaftswachstum, Beschäftigung und sozialer Zusammenhalt
Wurde aber sehr schnell so interpretiert dass WW oberstes Ziel und Leitprinzip ist
Sozialer Zusammenhalt als "Abfallprodukt"
in den letzten Jahren: Wirtschaftwwachstum ist zurückgegangen, aber Arbeitslosigkeit bei weitem nicht so stark; der insinuierte Zuisammenhang ist gar nicht so stark.
Bei der Revision 2005 fällt der Soziale Zusammenhang raus
"Nur die wichtigen Ziele - Wachstum und Beschäftigung"
Humankapital - Employability - Homo Lissaboniensis
IT Kompetenz, Mehrsprachig, teamfähig, anpassungsfähig, flexibel, mobil
Das ganze Leben noch mehr auf Arbeit bezogen
Rolle der NGOs:
der Versuch ist, das Auslaufen der Lissabon Agenda mit dem Thema Armutsbekämfung zu koppeln
Komission nimmt am 3.3.2010 Stellung. Schlägt Kernziele vor.
Europäisches Parlament 10.3.2010 "soziale Marktwirtschaft"
EU Gipfel 25/26.3.2010- Nebenthema, aber Griechenland war Hauptsache. Interessant ist: Wie geht die Eu mit wachsender Ungleichheit zwischen Staaten um, auch mit Situationen die sie selbst mit verursacht hat (gepumptes Wachstum)
Kommission kann sich nicht durchsetzen mit der Vorgabe konkreter Ziele
Armutsbekämpfung? - Armutsbegriff?
BSP in KKS: (Kaufkraft)
Inner London 364% + Haburg 192 + Berlin 97 + Leipzig 88 + bulgarischer Durchschnitt 37
aus dem Eurostat - Bericht
Armut wird derzeit so gemessen, dass man das Medianeinkommen eines Landes ansieht, 60% davon ist die Armutsgrenze
Kritik von Arno Tausch: es ist ein Ungleichheitsfaktor und kein Armutsfaktor
Hamburg 60% von 4000 Euro ist 2400 - alle die drunter liegen sind arm
Mecklenburg 60% von 1600 = 900 - also gibts weniger Arme als in Hamburg
Armutsgrenze in Szopron liegt viel niedriger als in Eisenstadt
, dass das Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums aus Art. 1 Abs. 1 GG i.V.m. dem Sozialstaatsprinzip des Art. 20 Abs. 1 GG jedem Hilfebedürftigen diejenigen materiellen Voraussetzungen zusichert, die für seine physische Existenz und für ein Mindestmaß an Teilhabe am gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Leben unerlässlich ist (Urteil des BVerfG v. 9.2.2010, abrufbar unter www.bundesverfassungsericht.de, Rn. 133 ff. des Urteils).