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Franz Nahrada, 9.9.2010

Speziell den Glasfasertechnologien im ländlichen Raum widmet sich das heutige Symposium der CMG-AE in Bratislava, mit ca 50 Besuchern, Präsidiert von HeinzPabisch CMG Vorstand.

Inhaltsverzeichnis dieser Seite
Lainsitztal   
Numbers   
Kärnten   
OAN   
FTTH   

Lainsitztal    

Die Keynote hält Gerhard Pfeiffer von der ARGE Glasfaser Waldviertel - Glasfaser Kommunikationsdienste OG. FiberToTheHome(Building) bis an die Grundstücksgrenze. (-> Lainsitztal)

Einzugsgebiet 150 km2. Anknüpfend an Kanalbau, aber zur Verbindung der 3 Gemeinden mussten eigene Verbindungen gegraben werden. (Bereitschaft und Preisvorstellungen der großen Anbieter haben nicht entsprochen). Bevölkerung musste überzeugt werden, ebenso das politische Umfeld.

Aus der Slowakei spricht ein Vertreter aus der Gemeinde Kruzlova in der Region Prešov. (Tal der Toten/ Kapisovkatal )

Numbers    

Hr. Murin ist ein Forscher der sich mit Telekommunikation beschäftigt. ( http://www.vus.sk/index_ang.asp) Er gibt einen Überblick über die Connectivity in der Slowakei.(2 Millionen Einwohner, 2500 Gemeinden) Im Dezember 2009 verfügen 43% der slowakischen Haushalte über ADSL. 337.000 xDSL, 250.000 davon Privatwohnungen.Kabelanschlüsse auf DOCSIS 3.0 Basis. Glasfaser (FTTH/B) Ende 2009 175.000 optische Anschlüsse. 2 Anbieter bieten WIMAX Zugang, 200 Anbieter im sonstigen Drahtlosbereich, 3 Mobilanbieter haben Pläne auf auf LTE Basis und so weiter und so fort...- er braucht ziemlich lange bis er zum eigentlichen Thema, der digitalen Kluft in der Slowakei kommt. Presov und Banska Bistrica sind die schlechtversorgtesten Landesteile. Er unterstützt den Ansatz die Kraft der gemeinden zu nützen. "Kraft der Gemeinschaft" als neues nationales Programm, 3. Prioritätsachse ist Breitband. EU Richtlinien September 2009 im Amtsblatt der EU.

Kärnten    

Peter Schark Von der Entwicklungsagentur Kärnten / Zentrum für Innovation und Technologie hat mir schon in der Mittagspause verraten, dass die Gemeinde Arnoldstein im Zuge der Fernwärmeerrichtung 1500 Haushalte an ein Glasfasrenetz angeschlossen hat - was aber von der Telekom in keiner Weise für Feldversuche ausgenutzt wurde.

Kärnten war 2004 das Internet - Schlusslicht Österreichs, nur 60% aller Haushalte erreichbar, nur 30% nützen das Medium Internet. Versorgungsgrad Platz 7, Zugang Platz 9.

Österreichweite Initiative (Breitbandinitiative) 2003 - 384 KBit Zielgröße. Köärnten entwickelt eigenbes Konzept und erweitert diese Initiative. Ziel war 98% aller Haushalte zu versorgen, (mit mindestens 1 MBIT, später 3,6,10 und 20). 1MBIT versorgung heute so gut wie Flächendeckend.

Einzelnotifizierung bei der Europäischen Komission, Europaweite Ausschreibung, TA als Partner, Vertrag auf 10 Jahre. Das Land Kärnten stellt 8 Millionen Euro zur Verfügung, 7 Millionen für Infrastruktur und 1 Million für Bewusstseinsbildende Masnahmen.

Mengengerüst: 234.000 Haushalte in 2800 Ortschaften. Förderungen der republik Österreichs und der EU unter dieses Dach zu bringen war nicht einfach.

Wichtig war, dass es nicht reicht, nur die Infrastruktur zu schaffen, sondern das man auch das Bewusstsein der Bevölkerung erreichen muss: "Autos auf die Autobahn".

Infrastruktur ist so gut wie fertig - In 2 Monaten 30 MBIT in Klagenfurt - Weiterentwicklung in Richtun eines OAN Kärnten. BREITBAND AUSTRIA 2013 - abgewickelt über Europäischen landwirtschaftsfonds ELER.

Bewusstseinsmaßnahmen: rund 70 Projekte umgesetzt, Alle Zielgruppen zu erreichen

  • Schulungsplattform für Senioren
  • Rooms4you Buchungsplattform
  • IP Telefonie und andere
Aktuell: WebTV? ( http://www.kaernten.tv) - Start August 2008 -> Internet, Kabel, terrestrisch und satellit

  • Auszeichnung bei Bridging 2007
  • Steigerung des Internet Nutzungsgrades von 30 auf 76% (vorletzter auf zweiter)
  • Neuanschlüsse seiut 2006 um 98% gesteigert
  • über 700 Beiträge online
  • 2.1 Mio unique Views, 4500 pro Tage, 6 / 10 pagerank bei Google
OAN    

Harald Hofmann Präsident der CMG und Proponent der visionären Rolle der CMG beim Erfahrungsaustausch zwischen IT - Professionals, spricht über die Ablösung des Telefon - Verbindungs /Zugangs? - Netzes durch Glasfaser und den Paradigmenwechsel vom "vertikalen" zum "horizontalen" Modell.

Vertikales Netz ist investitionsfeindlich.

Horizontales Netz enthält 2 horizontale Schichten:

  • passive Infrastruktur - langfristige Abschreibung oder verlorene Investition im Eigentum der Kommunen Infrastruktur
  • Aktive Infrastruktur: übliche Abschreibung der Investution der Infrastruktur im Eigentum des Zugangsnetzbetreibers.
  • DiensteAnbieter? können Glasfaster verwenden, ohne in Infrastruktur investieren zu müssen
  • Jeder Anbieter erreicht jeden Teilnehmer
  • Jeder Teilnehmer kann zu jeder zeit jeden Dienstanbieter wählen.
Was ist die Steigerung des OAN?

  • Der Zugangsnetzbetreiber darf keine eigenen Dienmste anbieten.
  • Zugangsnetzwerk ist wettbewerbsneutral
  • keine Marktverzerrung
  • mit öffentlichen Mitteln förderbar
  • keine Gefahr der Entbündelung
  • Der größte Kostenfaktor - die Schicht der passiven Infrastruktur - wird eine Investition der öffentlichen Hand.
  • MAUTMODELL:
    • TN hat Vertrag mit den Diensteanbietern (3 Dienste - 3 Verträge)
    • TN kann aus dem Angebot des ganzen Marktes wählen.
    • Zugangsnetzbetreiber braucht nicht aktiv TN zu werben
    • Eigentümer der passiven Infrastruktur hat kaum Aufewand
    • - TN kriegt mehrere Rechnungen
    • - Zugangsnetzbetreiber ist von den Teilnehmern getrieben, möglichst viele Anbieter ins Netz zu bringen
    • - Eigentümer der passiven Infrastruktur ist Erfolgsabhängig.
  • MODELL "Alles aus einer Hand"
    • Zugangsnetzbetreiber wählt sein Portfolio an Diensteanbietern und kauft von diesen Dienste zu (kann sich aussuchen wen er will)
    • Er bietet diese Dienste zu Marktpreisen den Teilnehmern an...(verdient mehr)
    • Eigentümer der passiven Infrastruktur hat kaum Aufwand
Citynet Västeras http://www.vasteras.se/Sidor/startsida.aspx

Glasfasernetz Siedlung Weideck / Sieghartskirchen

AT net 50% nicht rückzahlbarer Zuschuss 50% für Infrastrukturen

AT 2013: 75% Förderungen - (vermutlich 20% Verwaltung; AMA kontrolliert; Topf 30.000.000 Euro)

FTTH    

Jörg Schindler, vom FTTH Council Europe -> State of FTTH / FTTB

Welweite Durchdringungsrate: Asiatische Länder führend. Südkorea über 50%, Russland sehr stark, Auch Slowakei mit in den Top Ten. Deutschland im Mittelfeld. Litauen ist Nummer 1, dann Slowenien, Estland, Slowakei, Lettland, Tschechei, Bulgarien. und (mit Abstand) Portugal, Frankreich, Italien

Was ist so alles möglich?