Dorf Tratsch / Archiv / Beiträge2006 Mai |
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UweChristianPlachetka - Kommentar zur Internationalisierung des Forschungsnetzwerkes Globale Doerfer Riesensache, die in Lima am 21. Juni steigen wird. Uebrigens ist das Projekt an dem ich hier in Peru arbeite - die erdoelreduzierte Landwirtschaft - von der oesterreichischen Akademie der Wissenschaften gefoerdert, Traegerinstitution: Universitaet Wien - Institut fuer Risikoforschung (Prof. Wolfgang Kromp) - herzlichen Dank an die OeAW?. Grundsaetzlich sind wir (Liliana Muñoz PUCP, Lima - und ich) dem "wissensbasierten Entwicklungspfad" auf der Spur, wobei die Pfadabhaengigkeit der sozialen Evolution analog zur biologischen Evolution heraus kommen soll. Das ist das Nebenprodukt des Projekt-Workpackages: Analyse, wie Food Systems auf Klimawandel reagieren. Das ist einfach gigantisch hier. Der wichtigste archaeologische ´´aspect´´ um das zu erforschen, ist Samaipata- von dort gerade auf dem Rueckweg. Als Nebenprodukt koennen wir vielleicht NATURGESETZE entdecken, auf denen die Globalen Doerfer beruhen - von der Utopie zum Laboratorium. Allerdings bitte keine Dichotomie zwischen energiebasierten und wissensbasierten Entwicklungspfad annehmen. Es handelt sich - grob gesprochen - um einen Weltvektor an der Schnittstelle zwischen Natur - Kultur, dessen y-Achse brainforce und x-Achse workforce ist. Ich schreibe hier eine Vision, das ist bitte keine naturwissenschaftliche Aussage. Die Globalen Doerfer sind - Hypothese - das evolutionaere Ergebnis einer Entwicklung auf einem Weltvektor mit weit groesserem Steigungswinkel (von der x-Achse aus gemessen im kartesischen Koordinatensystem) als der Weltwektor der energieintensiven altweltlichen Entwicklung - wieder mal Inka als Pioniere der globalen Doerfer. John Earls Buch: "La agricultura andina antes de la globalisación en desplome" ist hier ein Riesenschritt vorwaerts - wenn auch sehr anspruchsvoll. Der Zwischenbericht an die OeAW? ist auch vom peruanischen Technologierat approbiert worden, daher die Riesensache. Mit dieser Pfadabhaengigkeit wird das epigenetische Prinzip lt. Rupert Riedl umgangen - angeblich zu viel Teleologie dahinter.
HansLey schreibt: Jeder kann auf seiner persoenlichen Seite zu einem Dialog einladen und wenn das Thema von allgemeinem Interesse ist, kann es in ein Forumsthema umgewandelt werden. Ich moechte das gerne fuer das von mir begonnene Thema HansLey/BedingungslosesGrundeinkommen? tun und schlage vor, unter der neuen Ueberschrift DorfOekonomie? die Diskussion fortzusetzen. Im Moment koennen wir es vielleicht so halten, jeder der ein Forumsthema eroeffnen moechte kann dies im Dorftratsch bekannt machen. Wenn Franz keine Probleme damit hat, richtet er die Seite ein, ist er der Meinung, das ist kein relevantes Thema koennen wir die Sache diskutieren und gemeinsam entscheiden. Den Dorftratsch sehe ich wie ein schwarzes Brett, wenn ich also etwas sagen moechte was alle lesen sollten oder etwas Neues anstossen moechte, so poste ich es da. Hans, es gibt von unseren Freunden von der Dorferneuerung eine Seite http://www.dorfwiki.org/wiki.cgi?InnovativeThemen/DorfÖkonomie auf der anderen Seite könnte das von Dir gewählte Thema in eine andere Richtung gehen. Also schauen wir mal. Mir wärs am liebsten wenns noch einige Zeit unter Deinem Namen bleibt. Aber hier weise ich gerne darauf hin. Es ist ja so, daß Du hauptsächlich eine Kritik am "Bedingungslosen Grundeinkommen" hast. Es ist wahrscheinlich eher so, daß wir solche Themen verallgemeinern sollten die ein klar erkennbares positives gemeinsames Anliegen im Handlungsrahmen der Dörfer ausdrücken. Ich habe übrigens auch ausdrücklich "Forumsthemen" auf ForumsSeiten von Wiki-Themen unterscheiden wollen. Wiki- und Forumsmethode sind nicht dasselbe! FranzNahrada
Der Verein zur Unterstützung von Menschen, mit dem wir von GIVE das nicht geglückte Kamerun-Projekt durchgeführt haben, löst sich mit einer durchaus nicht so schlechten Gesamtbilanz auf: http://www.vum.at/bilanz/Die_Bilanz.html FranzNahrada
Wer in derselben mißlichen Lage sein sollte wie ich (RalfHellbart), kein Englisch und deswegen auch leider das MIR-Projekt nicht verfolgen zu können - dafür habe ich's eher ein wenig (!) mit Russisch und viel mit Sibirien -, den kann ich wenigstens auf zwei kürzlich von mir in mein Forum eingestellte Beiträge zu dem russischen Begriff MIR aufmerksam machen: http://www.carookee.com/forum/m-wie-mensch/139/10817616 Das russische Wort MIR hat drei Bedeutungen: Welt - Frieden - (Dorf)gemeinschaft - ist das nicht schön ? In den Beiträgen geht es um die Dorfgemeinschaften im früheren Rußland. Lieber Ralf, zu MIR gibts noch nicht viel öffentliche Information weil das Projekt noch nicht begonnen hat, es gibt im Wiki eben auch Unterseiten für Projektteilnehmer, die dem Datenschutz unterliegen. Es gibt aber neuerdings eine Verbindung von GIVE mit Kai Ehlers, der sich mit der russischen Dorfgemeinschaft intensiv auseinandersetzt, ich sehe ihr kennt Euch ja eh schon. Helmut hat ja auch angeboten, daß er russische Dorfwikis machen kann sodaß "weit entfernte" Mitglieder einer virtuellen Dorfgemeinschaft an gemeinsamen Werken mitschreiben können. Franz
hansLey möchte gleich drei Diskussionen anleiern und ich finde das eine spannende Sache, die unser Experiment Wiki schon wieder eine neue Dimension kriegen läßt: Inwieferne lassen sich Kontroversen forumsmäßig durchführen und wikimäßig verwerten? Also lege ich mal an:
Das Forschungsnetzwerk Globale Dörfer soll international werden. Dazu gibt es hier ein paar Seiten: http://www.globalvillages.info/wiki.cgi?GlobalVillages/ResearchNetwork
Weil die Debatte hier bereits überhand nimmt schlage ich vor, daß sie sich auf "FriedenUndNachhaltigkeit" verlagert. FranzNahrada geschehen!
Ad: Friedenssicherung - Frieden hängt auch sehr viel mit der Verfügbarkeit von Ressourcen zusammen - z.B. Nahrungsmittelsicherheit Melde mich gerade aus dem französischen Center zur Erforschung der Anden hier in La Paz, wo aufgrund der Recherche von Prof. Muñoz (auf der spanischen Seite des Dorfwikis vertreten) folgendes heraus kam: http://www.idrc.ca/en/ev-92997-201-1-DO_TOPIC.html Dies ist ein kanadisches Institut, das aufgrund der aktuellen Migrationsentwicklung urban farming etc. zwecks Food Security für notwendig erachtet. Und wie funktioniert nun das Prinzip des globalen Dorfes (naturwissenschaftlich), das Biodiversität erlaubt? Ungefähr so wie die hiesige autochthone Agrartechnologie. Kurz: Globale Dörfer sind per se friedenserhaltende Massnahmen (Hypothese, die ich aufgrund unseres Show-Cases Andenzivilisation gerade bearbeite ... und jetzt geh ich wieder an die Bücher (Planzenbestimmungsbücher) und Geschichtsquellen) Lg UweChristianPlachetka
kurz vor dem Abflug nach Rom krieg ich noch folgende mail von Stefan Schridde rein: ...wir scheinen Brüder im Geiste zu sein. Jedenfalls lese ich zur Zeit mit grossem Interesse diesen Text: http://www.oekonux.de/texte/globdorf.html und will Sie schon einmal jetzt um Ihr freundliches Einverständniss für Verlinkung auf diesen Text bitten. Auf meiner Plattform http://www.lebensdorf.de befasse ich mich ebenfalls mit diesem Thema. Gefunden habe ich Ihren Text über www-neuearbeit-neuekultur.de nach einem Vortrag von Prof. Bergmann. ich komm jetzt nicht mehr dazu, aber es klingt interessant!
Buchpräsentation von John Earls vor 2 Tagen: Das Buch heisst La agricultura andina ante una globalización en desplome - herausgegeben von CISEPA und der Pontifica Universidad Catolica del Peru. Zu deutsch: Die andine Landwirtschaft am Vorabend einer explodierenden Globalisierung. Der erste Teil ist praktisch eine Einführung in die Anwendung der Systemtheorie für die Risikoforschung. Der zweite Teil beinhaltet praktisch seine Beiträge für unser Projekt, erweitert und überarbeitet. (muss ich noch genauer lesen). Die Sensation ist auf S. 14-15: Es ist zur Kenntniss zu nehmen, dass dieses zukünftige Szenario gerade von kleineren Staaten in Europa zur Kenntnis genommen wird, wie Österreich und Schweden, aber nicht nur in diesen. Es gibt wichtige Projekte wie das Global Integrated Village Environment, das in Österreich zentriert ist unter den Auspizien der Eurpäischen Union ( http://www.globalvillages.info/index.php/GlobalVillages/Welcome), welche die ländliche Bevölkerung auf diese neue Lebenswelt vorbrereiten" (Zitat Ende). Damit hat GIVE seine akademischen Weihen erhalten ... und das im Startwerk Nr.1 der neuen Serie Investigaciónes CISPEA. Mir ist leicht die Luft weggeblieben: Der Adler ist gelandet! UweChristianPlachetka (derzeit unterwegs)
Programm zum Alternativgipfel Lateinamerika 10.-13.5. http://www.alternativas.at/indexdeutsch.htm --- Plakative Wahrheiten von Richard Florida mehr hier
UweChristianPlachetka: Rechnet mal damit, dass wir eine Konferenz zum Open-source food in Lima machen. Juni gibts sehr wahrscheinlich Vorbereitungsgespraech mit CONYEC das ist der staatliche Technologierat hier, weil Fr. Prof. Muñoz dort ein Stipendiumansuchen stellt. (siehe auch die Strategie des guten Koches nach dem chinesischen Philosophen Zhuangzi in der Grundeinkommensdiskussion). Peruanischer Wahlkampf: Diplomatische Beziehungen zu Venezuela sind eingefroren, weil Chaves (der nur mehr 'der Gorilla' heisst) seine Dreckschleudern weiter in Betrieb lässt und Venezuela aus der Andinen Gemeinschaft ausgeschieden ist. Chávez Kandidat hier, Ollanta Humala wird aus dem Dreckschleuderduell herausgehalten, nachdem er selbst als erste Reaktion óffentliche Expertendebatten úber die jeweiligen Programme gefordert hat. Ausserdem könne sich Evo Morales (Bolivien) nur aufgrund der Subventionen von Chávez Petrodollars halten - angeblich. Die Nationalisierung der boliv. Bodenschätze am 1. Mai war unabhängig davon schon seit dem Wahlkampf angekündigt worden. Chávez verliert scheinbar die Nerven, weil es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Humala und Alan Garcia (APRA) gibt. UweChristianPlachetka (Lima)
ErnstGruber schreibt heute: Die Zeit ist reif die Netzwerke für Frieden und Nachhaltigkeit zu verbinden!
Bitte tragt hier alle Links ein die zum Thema passen und lasst uns eine Plattform errichten die die Waffen-,Öl-, und Atomkraftlobby zum verstummen bringt! Links: .... Stromwechsel Jetzt ! http://www.global2000.at/pages/tstrom_tun_wechsel.htm ....
frühere postings siehe Archiv
Bei meiner Suche nach dem oesterreichischen Philosophen und Traeger des "Alternativen Nobelpreises" Leopold Kohr bin ich auf die Dorfzeitung http://www.dorfzeitung.com gestossen. Sieht sehr interessant aus. -- HansLey Waere es nicht sinnvoll, die Forumsseiten als Link im Menue zu haben. Meine Frau Fabiola wuerde gerne den DorfKindergarten? eroeffnen. Ich denke es ist im Moment kein Problem, wenn sie englisch schreibt. Wenn ich genug Zeit habe, werde ich versuchen es zu uebersetzen. Das ist einer meiner Dorftraeume, ein trilinguales Dorf, in dem alle Beitraege in deutsch, englisch und spanisch verfuegbar sind. Franz, ich bitte dich eine persoenliche Seite unter ihrem Namen FabiolaDeLey? fuer sie einzurichten. -- HansLey
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