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Inhaltsverzeichnis dieser Seite
Auftakt   
3D-Druck aus dem Copyshop   
3D-Drucker für das Volk   
Links, Literatur   

Auftakt    
Leseprobe bei Z-Punkt, einem deutschen Zukunftsforschungsinstitut:
  • Vom Personal Computer zum Personal Fabricator
Warum kann Ihr Drucker Powerpoint-Präsentationen ausdrucken, aber keine Handyschalen? Wenn in der Automobilindustrie Prototypen aus Konstruktionsdaten erzeugt werden, warum dann nicht auch Legosteine nach Maß in Ihrem Wohnzimmer? Wie Personal Fabrication funktioniert, welche Potenziale die neue Technik hat und welche Entwicklungspfade denkbar sind - das und mehr verrät das Buch "Vom Personal Computer zum Personal Fabricator" von Andreas Neef, Klaus Burmeister und Stefan Krempl. Es wird vom Murmann Verlag verlegt und kann bestellt werden unter vertrieb(AT)murmann-verlag.de. Eine Leseprobe finden Sie unter http://www.download.z-punkt.de/fabbing.pdf

3D-Druck aus dem Copyshop    
aus: http://www.heise.de/newsticker/meldung/79123
Kaum am Computer entworfen, wird ein neues Produkt auch schon ausgedruckt – nicht als Zeichnung, sondern real in drei Dimensionen. "Rapid Manufacturing" wird durch neue Verfahren und bessere Materialien immer attraktiver. Die Berliner Filiale des Unternehmens Reprotechnik GmbH hat sogar einen 3D-Drucker in einem Copyshop aufgestellt, berichtet das Technologiemagazin Technology Review in seiner aktuellen Ausgabe 10/2006.

Über eine Online-Plattform können Designer oder Architekten ihre eigenen Entwürfe hochladen und ausdrucken lassen – oder persönlich vorbeikommen und zusehen, wie sich die Daten von ihrem USB-Stick in reale Gebilde verwandeln. "Wenn die Reaktionen in den ersten ein bis zwei Monaten positiv sind, werden wir solche Geräte auch in weiteren Ballungsräumen aufstellen", kündigt Matthias Körbl, Produktentwickler bei RT Reprotechnik, an.

Die entsprechenden Drucker sind mittlerweile konsequent auf Stubenreinheit getrimmt: Sie geben sich mit normalem Wechselstrom zufrieden, verströmen keine giftigen Gase und lassen sich als Netzwerkdrucker ansprechen. Der Einstiegspreis liegt unter 20.000 US-Dollar (rund 16.000 Euro).

Viele Industrieunternehmen setzen längst auf "generative Herstellungsverfahren", so der Fachbegriff für das Drucken in 3D, um rasch und ohne umständliche Vorbereitungen ein anfassbares Vorprodukt in die Hand zu bekommen. Neu ist allerdings, dass die Techniken dieses "Rapid Prototyping" dank immer hochwertigerer Materialien dabei sind, auch den Bereich der tatsächlichen Produktion zu erobern, also zu "Rapid Manufacturing" werden. Neben der schnellen Herstellung ist es auch die Individualisierbarkeit, die Rapid- Technologie einzigartig macht. Das britische Unternehmen Prior 2 Lever etwa scannt die Füße seiner Kunden und fertigt individuelle Sohlen für Fußballschuhe an.

Für Vordenker wie Neil Gershenfeld, Leiter des MIT-Centers for Bits and Atoms, steht schon fest: Ein "Personal Fabricator" wird zum normalen Peripheriegerät eines Computers wie heute Drucker oder Scanner werden. Seine Vision: Wer mehr Gäste als Geschirr hat, druckt sich künftig einfach ein paar zusätzliche Teller und Tassen aus. (wst/Technology Review)

3D-Drucker für das Volk    
aus: http://www.heise.de/tr/artikel/79986
Einen Durchbruch will nun eine Gruppe aus Ingenieuren und Robotikern an der Cornell University für das Rapid Manufacturing schaffen: Das Fab@Home-Projekt hat ein Konzept für einen „Personal Fabricator“, kurz „Fabber“ genannt, entwickelt, der zum ersten Mal nicht nur eine nette Konzeptstudie ist. .

„Das sind alles Standardteile, die zusammen etwa 2000 Dollar kosten“, sagt der Robotiker Hod Lipson, einer der Initiatoren von Fab@Home. Der Prototyp, den er und seine Kollegen gebaut haben, basiert auf dem „Fused Deposition Modeling“. In dieser RM-Variante wird erhitztes, geschmolzenes Kunstharz über Kanülen schichtweise auf einer Arbeitsplattform deponiert. Die Form einer jeden Schicht stammt dabei aus einem 3D-Datenmodell des Gegenstandes, das mit einem CAD-Programm erzeugt worden ist. Einmal aufgetragen, härtet sie aus, während die nächste Schicht folgt. Dabei müssen je nach Geometrie zunächst auch Stützen mitgefertigt werden, damit das Objekt nicht umfällt. Die werden in der Nachbearbeitung dann entfernt.

Auf der Fab@Home-Projektseite, einem gut strukturierten Wiki, finden Experimentierfreudige nicht nur eine komplette Dokumentation, wie man das Model 1 baut. Auch Steuersoftware und druckbare Dateien für erste Testobjekte können dort heruntergeladen werden. Denn Fab@Home ist konsequent als Open-Source-Projekt angelegt. „Ziel ist, die Solid-Freeform-Fabrication-Technologie in die Hände von neugierigen, kreativen und unternehmerischen Bürgern zu legen“, schreibt Hod Lipson auf der Projektseite. „Fabbers können Innovation demokratisieren.“

Noch nicht so weit wie Fab@Home ist das britische RepRap-Projekt, das sich demselben Ziel verschrieben hat. Der Bausatz für den „Replicating Rapid-Prototyper“ soll am Ende nicht teurer als 500 Euro werden. Alle Konstruktionsdetails werden unter der GNU General Public License zur Verfügung gestellt.

Links, Literatur    
Laurent Straskraba schrieb:

Liebe Leute,

In Kürze wird zum Thema Fabrikator - der ja auch von Frithjof Bergmann in seinen Grundzügen in Österreich vorgestellt wurde - ein Buch auf Deutsch erhältlich sein, in dem man einiges dazu lesen kann. Ich füge eine Vorab-Zusammenfassung davon als Attachment an:

Neef, Burmeister, Krempl: "Vom Personal Computer zum Personal Fabricator." Man kann das Buch zB bei Amazon vorbestellen, es soll laut Verlag noch im September erscheinen:

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3938017392/

Wer die Originalbeiträge von Neil Gershenfield, dem Mastermind der Fabrication Labs am MIT (Massachusetts Institute of Technology, USA) dazu kennenlernen möchte, dem sei sein Buch "FAB: The Coming Revolution on Your Desktop--From Personal Computers to Personal Fabrication" empfohlen:

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/0465027458/

Hier noch ein kurzer Artikel zum Funktionsprinzip - mit verständlichen Grafiken:

http://www.boston.com/news/globe/ideas/articles/2005/01/30/how_to_make_almost_anything/

Und auch das bekannte WIRED Magazin berichtet vom Fabrikator in der aktuellen Ausgabe unter dem Titel "The Dream Factory", zB wie man sich einen Gitarrenkörper selbst anfertigen kann:

http://www.wired.com/wired/archive/13.09/fablab.html

Wer sich darüber hinaus noch mit weiteren (meiner Meinung nach unaufhaltsamen) Entwicklungen hin zu mehr "dezentral, aber vernetzt" befassen möchte (wie das zB Christiane Ax für das Handwerk macht), dem kann ich folgenden Beitrag der RAND Corporation (wo das Internet ursprünglich entwickelt wurde) zur "Second Wave of Connectivity" empfehlen:

http://www.rand.org/scitech/stpi/ourfuture/Internet/index.html

Und abschließend zur gesellschaftlichen Relevanz der ganzen Thematik noch einer meiner Lieblingsartikel:

James Moore: "The Second Superpower Rears its Beautiful Head"

http://cyber.law.harvard.edu/people/jmoore/secondsuperpower.html

Mit besten Grüßen

Laurent

weitere Links von Karl Dietz

(almost) Anything - Tutorials über die diversen Bearbeitungsmöglichkeiten

Einige Links

mit weiterführenden Links


OrdnerInnovationen OrdnerProduktion