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Einige Anregungen, die Mut machen

Mitarbeiter in der DorfErneuerung sind für zwei große Bereiche nötig, die miteinander untrennbar verbunden sind:

  1. Mitarbeiter für den Dorferneuerungsprozeß im eigenen Ort
  2. Mitarbeiter für die Projektumsetzung
Inhaltsverzeichnis dieser Seite
Mitarbeiter für den Prozeß   
Mitarbeiter für die Projektumsetzung   
Träger und Initiativpersonen   
Stadien im Entwicklungsverlauf eines Dorferneuerungsvereines   
Strategien zum Gewinnen von Mitarbeiter/innen   
Weitere Seiten zum Thema   

Mitarbeiter für den Prozeß    
Die Personen,
    • die sich im Dorferneuerungsverein engagieren,
    • die Funktionen übernehmen,
    • die Sitzungen vorbereiten,
    • die bei Sitzungen anwesend sind und mitdenken und mitreden,
    • die nachher auch wieder aufräumen,
    • die Protokolle schreiben,
    • die Öffentlichkeitsarbeit machen,
    • die die Politiker weichklopfen
    • die ...
Oft sind es "die üblichen Verdächtigen", die "Vereinsmeier", wie sie manchmal abfällig genannt werden, die "Wichtigtuer", wie sie Neider nennen, ...

Tatsache ist: ohne diese Personen gibt es keine Dorferneuerung und auch keine Dorferneuerungsprojekte!

Mitarbeiter für die Projektumsetzung    
Hier kann es gelingen, mehr Menschen zu beteiligen als diejenigen, die sich "eh immer überall engagieren". Wichtig ist dabei, die verschiedenen Zielgruppen schon bei der Projektentwicklung mitzudenken und schon in dieser Phase einzubinden, denn

Regel Nummer 1 lautet: Wer bei der Umsetzung ihre / seine Ideen einbringt, wird auch gleich eingeladen, bei der Umsetzung zu helfen; denn
Reden ist Silber, Mithelfen ist Gold! (Dorferneuerte Abwandlung eines bekannten Sprichwortes)

Regel Nummer 2 lautet: Alle Personen persönlich einladen, die von dem Projekt direkt profitieren, soweit sie nicht sowieso schon involviert sind. Beispiel: Bei zahlreichen Spielplatzprojekten ist dies in der Vergangenheit sehr schön zu beobachten gewesen: eine Gruppe engagierter Mütter setzt sich für die Errichtung / Neugestaltung eines Spielplatzes ein und nutzt die Dorferneuerung um ihr Vorhaben umzusetzen. Ist dies erreicht, ziehen sich die allermeisten wieder zurück, ihr Bedürfnis ist befriedigt. Manche betrachten diese Verhalten als egoistisch, opportunistisch, etc. Die Dorferneuerung ist jedoch ein Vehikel, um die Lebensqualität aller Menschen im ländlichen Raum zu erhöhen. Nicht selten kehren die Mütter nach einige Jahren wieder zur Dorferneuerung zurück; die Kinder sind jetzt größer und es steht nun mehr Zeit für das ehrenamtliche Engagement zur Verfügung ...

Regel Nummer 3 lautet:

weitere fallen uns sicher noch gemeinsam ein ...

Träger und Initiativpersonen    

Manchmal sind es politisch verantwortliche Personen, die einen Beteiligungsprozess aktiv mittragen und Garanten für einen langfristigen Erfolg sind; Ing. Karl Sieghartsleitner als ehemaliger Bürgermeister von Steinbach an der Steyr ist so ein Beispiel. Gelegentlich funktioniert es sogar trotz Zurückhaltung der örtlichen Politik: Schlierbach in Oberösterreich zeigt auf, wie es dennoch gehen kann.

Stadien im Entwicklungsverlauf eines Dorferneuerungsvereines    

Folgende Phasen einer Vereinsentwicklung lassen sich oft beobachten. Die Kenntnis darüber ermöglicht eine präzisere Analyse der eigenen Situation. Die oft zu vernehmenden Klagen aktiver Vereinsaktivisten, dass im eigenen Ort, diese und jene Vorhaben nicht umsetzbar seien, kann so leichter entgegnet werden. Meist müssten dabei Differenzen persönlicher Natur einer gedeihlichen Ortsentwicklung untergeordnet werden.
Startphase: Eine Gruppe von Proponenten gründet einen neuen Verein, sammelt in einer ersten Phase Mitstreiter im persönlichen Umfeld und führt erste Aktionen durch, die vor allem den Bekanntheitsgrad erhöhen sollen. Oft dienen diese Aktionen auch der Geldbeschaffung, da finanzielle Mittel zu Beginn meist sehr spärlich sind. Eine Startfinanzierung durch die Gemeinde ist in dieser Phase ein wichtiger Impuls. Mitarbeiter, die in dieser Phase gewonnen werden, sind oft sehr langfristige Träger der Vereinsaktivitäten, da persönliche Interessen in die noch formbare Ausrichtung des Vereines integriert werden können.

Aufbauphase: Es sind bereits genügend Mitarbeiter an Bord, um erste, rasche Aktionen im Sinne der Vereinsziele durchführen zu können. Die vorhandenen Geldmittel sind zwar an allen Ecken und Enden knapp, aber der hohe Enthusiasmus der engagierten Personen macht diesen Mangel bei weitem wett. Unterstützer des Vereines (zahlende Mitglieder) sind in dieser Phase relativ leicht zu gewinnen, da sie vom Engagement der agierenden Personen mitgerissen werden.

Goldene Zeit: Die Blütezeit, in der fast alles zu gelingen scheint. Die Anfangsschwierigkeiten sind überwunden, Kommunikations- und Entscheidungswege etabliert. Das Engagement ist vielen Bereichen sehr hoch, oft entwickeln sich Arbeitskreise oder Zweigvereine, um die Fülle der Ideen und Möglichkeiten wahrnehmen zu können. Laufend stellen sich kleinere oder größere Erfolge ein, die Kooperationspartner haben fast immer ein offenes Ohr für die Vereinsanliegen. Zahlende Mitglieder werden ohne erkennbaren Aufwand immer mehr und übersteigen bereits um ein Vielfaches die aktiven Personen.

Reifephase: großes Hauptanliegen umgesetzte oder daran gescheitert, Motivation des Engagements sinkt bereits, Anliegen der Gründer zT bereits erfüllt

Stagnation:

Neuer Aufschwung:

langfristige Stablilität: Der Verein hat seine Aktivitätsbereiche abgesteckt und ist in das gesellschaftliche Umfeld vollkommen integriert und in seinem Bereich unverzichtbar. Durch regelmäßigen Personenwechsel in kleinem Ausmaß an der Spitze ergibt sich eine hohe Kontinuität in der Umsetzung der Vereinsziele, die sich durch eine attraktive Mischung aus Bewahren des Erreichten und neuen Projekten auszeichnet.

Strategien zum Gewinnen von Mitarbeiter/innen    

Hiezu finden sich in der Literatur viele Anregungen. In der Dorferneuerung werden meist klassische Wege beschritten, die dann oft in obigem "typischen" Prozessverlauf münden. Die Suche und Motivierung von Mitarbeitern erfolgt dabei schwerpunktmäßig in der Startphase bzw. Aufbauphase sowie in ausgesprochenen Krisenzeiten. Im Idealfall erfolgt ein permanentes Abwägen zwischen Aktivitäten nach innen (Mitarbeitermotivation) oder nach außen (Projetkumsetzung) durch die Vereinsführung zur Erhaltung langfristiger Stabilität UND Umsetzungskraft.

Weitere Seiten zum Thema    


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