Achtung: Aus organisatorischen Gründen wird der Festvortrag verschoben - Termin wird noch bekannt gegeben! BernhardHaas

Der in den Gemeindenachrichten der Stadt Mautern aus Platzgründen nicht abgedruckter Beitrag ist eine Pressekurzfassung des geplanten Festvortrages am .... 2005 in der Römerhalle Mautern um 10 Uhr.

Aktueller Aufhänger ist einerseits die Tatsache, daß 1.mit 30.Juni 2005 die Gendarmerie zu betehen aufhörte und dir gleichen Beamten als Polizisten weiter ihren Dienst weiter versehen. 2. sich der Nationalfeiertag als würdigen Rahmen für diesen Beitrag zur Alltagsgeschichte unserer Dörfer und Städte anbietet.

22 Kommandanten mit 170 Mitarbeitern verzeichnet die Chronik des Gendarmeriepostens Mautern.

Die Gründung des Postens soll um 1849 bereits erfolgt sein. 1852 wurde er unter dem ersten Kommandanten Korporal Madneithan vom Margarethenhaus in das Rathaus verlegt. Nach dem k.k. Adler der Monarchie, dann im Dienste der 1. Republik, galt es 1938 wieder den Namen und die Uniform und Kokarde zu wechseln. Organ der Deutschen Polizei, 1945 das gleiche noch einmal diesmal unter einem Stern - Die Aufgaben für Sicherheit und Ordnung zu sorgen waren - zumindest am Papier- immer die Gleichen. Nur das Umfeld veränderte sich. Ab 9.5.1946 wurde Ray. Insp. Schörgmayer vom Gend. Abt. Kdo. Krems mit der Überwachung des Postens Mautern bis 1.6.1947 mitbetraut. Der Posten war mit 5 Mann besetzt und verfügte über zwei österr. Stutzen mit je 10 St. Munition ein bundeseigenes Fahrrad, eine Schreibmaschine. Es fehlen allerdings 5 Schreibtische. Im Rayon befanden sich damals im Lager 2-3000 Mann russ. Beatzungssoldaten. Plünderungen, Deportationen, Vergewaltigungen galt es zu bearbeiten und hintanzuhalten. B- Gendarmen zogen dann im freien Österreich als Soldaten des neuen Bundesheeres in die Mauterner Kaserne ein. Die Kaserne, das immer stärker werdende Verkehrsaufkommen bei Großveranstaltungen bzw. Göttweig, verstärkte Kriminalität, die Auflösung der Posten Rossatz und Mitterarnsdorf sowie die Zuteilung des Motorbootstation erforderten eine Aufstockung auf 14 Mitarbeitern. Das Überwachungsgebiet Mautern besteht aus 5 Gemeinden mit 127,18 km² mit 12500 Personen und Überwachung der Donau zwischen Altenwörth und Persenbeug.

Dieser größte modern und zweckmäßig ausgestattete Postens des Kremser Bezirkes unter dem derzeitigen Kdt. Kontrollinsp. Lackner Johann änderte am 30. Juni 2005 wieder einmal seinen Namen. Aus den Gendarmen wurden ab 1.7. Polizisten. Der Geist und die Einstellung „Für Sicherheit und Ordnung mit Bürgernähe“ wird aber sicher weiter Maxime dieses von der Monarchie bis heute gut geführten Postens sein.

Josef Hadrbolec