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Hier werden im Flow des Films die Korrekturen abgelegt, also die ursprünglichen Textteile und Anmerkungen.
Die meisten kennen und sehen die Probleme der Gegenwart und der Zukunft.
Die Antwort ist vielleicht einfach. Es wird nichts getan, weil niemand wirklich gelernt hat, wie man die Welt verändert.
Und dies wird sehr deutlich, wenn wir uns die fast maximale Spannweite unseres Bildungssystems anschauen: Die fast maximale Spannweite des Bildungssystems, dass sind 13 Jahre bis zum Abitur und zusätzlich 5 Jahre bis zum Master. In den meisten Schulen und Studiengängen an Universitäten wird eins deutlich: Es wird fast nur theoretisch gearbeitet. Die allermeisten Klausuren sind schriftlich zu bearbeiten. Das bedeutet, dass man quasi 18 Jahre lang fast hauptsächlich theoretische Bildung praktiziert. Es werden also Theoretiker ausgebildet. Und so könnte zumindest zu einem gewissen Teil die Ohnmacht der Bevölkerung damit erklärt werden: Wer wirklich was ändern will, muss auch anpacken können. Doch es gehört noch weit mehr dazu, wenn man die Welt verändern lernen will. Doch zunächst sollten wir nochmal einen Blick auf die Schulen und Universitäten werfen: Was ist das Bildungsziel dieser Einrichtungen? Worum geht es dort wirklich? Es geht schlicht und ergreifend darum, uns auf auf das Leben vorzubereiten. Und woraus besteht das Leben, im konventionellem Sinne? Geld verdienen, eine Familie gründen, eine Karriere machen, sich einen Status zu erarbeiten. Man könnte vielleicht so weit gehen und behaupten, einer der Hauptaufgaben der Schulen oder Universitäten sei es, uns auf den Arbeitsmarkt vorzubereiten, richtig? Bei den Universitäten zumindest, geht es doch darum, ein Themengebiet zu studieren, in dem man später arbeiten will. Meistens zumindest. Oder man wählt die akademische Laufbahn und landet auf dem Arbeitsmarkt der Wissenschaft. So oder so: Am Ende landet man in einem Beruf für den man zum größten Teil theoretisch ausgebildet worden ist. Natürlich kann man auch Praktiker absolvieren, (aber das ist meist pure Eigeninitiative.) So, und dann steckt man halt in einem Vollzeitjob, der bestimmt anstrengend ist. Und dann stellt sich die Frage, wie soll diese Person etwas gegen komplexe, globale Probleme angehen, wenn diese Person erstens zu einem Theoretiker ausgebildet worden ist, und zweitens sich sehr stark mit der Ausübung des Vollzeitjobs beschäftigen muss? Eben, es geht kaum. Und dabei bleibt eine Tatsache komplett unerwähnt: In unser Bildungssystem geht es darum Lerninhalte im Alleingang auswendig zu lernen und dann abrufbereit zu haben. Das heißt, wir werden nicht nur zu Theoretikern ausgebildet, sondern überspitzt auch zu Einzelkämpfern, die an Fragestellungen nicht in Teams zu arbeiten gelernt haben. In unserem Bildungssystem werden Menschen stark darauf trainiert, im Alleingang sich vorgegebenes Wissen anzueignen, um dieses zu einem Zeitpunkt, meist meist unter Zeitdruck abrufbereit zu haben. Selten trifft man auf Lernsysteme, in denen Menschen an praktischen Problemen in Teams arbeiten und eine Note für die ganze Gruppe bekommen. Doch wenn man wirklich die Welt verändern will, muss man zwangsläufig mit einem Team arbeiten, was ein hoch komplexer Prozess ist, wenn man über mehrere Jahre echt Ergebnisse erzielen will. Universitäten bilden also Menschen für den Arbeitsmarkt aus, wo sie sich als Einzelkämpfer gegen andere durchsetzten, um ihren Traumberuf ausüben zu können.
In den meisten Schulen und Studiengängen an Hochschulen wird eins deutlich: Es wird mit wenigen Ausnahmen auf einer reinen theoretischen Ebene gearbeitet, gelehrt und gelernt. Die allermeisten Klausuren sind schriftlich zu bearbeiten. Das bedeutet, dass man quasi 18 Jahre lang fast ausschließlich theoretische Bildung praktiziert, indem wir vorgegebene Lerninhalte auswendig gelernt unter Zeitdruck an bestimmten Zeitpunkten wiedergeben müssen. Und so könnte zumindest zu einem gewissen Teil die Ohnmacht der Bevölkerung damit erklärt werden. Wer wirklich was ändern will, muss auch anpacken können und sich trauen, dies zu tun. Doch es gehört noch weit mehr dazu, wenn man die Welt verändern will. Doch zunächst sollten wir nochmal einen Blick auf die Schulen und Universitäten werfen: Was ist das Bildungsziel dieser Einrichtungen? Worum geht es dort wirklich? Es geht schlicht und ergreifend darum, uns auf auf das Leben vorzubereiten. Und woraus besteht das Leben, im konventionellem Sinne? Geld verdienen, eine Familie gründen, eine Karriere machen, sich einen Status zu erarbeiten? Man könnte vielleicht so weit gehen und behaupten, einer der Hauptaufgaben der Schulen oder Universitäten sei es, uns auf den Arbeitsmarkt vorzubereiten, richtig? Bei den Universitäten zumindest, geht es doch darum, ein Themengebiet zu studieren, in dem man später arbeiten will. Meistens zumindest. Oder man wählt die akademische Laufbahn und landet auf dem Arbeitsmarkt der Wissenschaft. So oder so: Am Ende landet man in einem Beruf, für den man zum größten Teil theoretisch ausgebildet worden ist. Es erfordert viel Eigeninitiative, um praktische Erfahrungen zu sammeln, z.B. in Form von Praktika. Praktisches Lernen ist nicht per se Teil der Curricula an Universitäten. Nur in wenigen Fällen lernt man unter wirklichen realen Rahmenbedingungen. So, und dann steckt man halt in einem Vollzeitjob, der bestimmt anstrengend ist. Und dann stellt sich die Frage, wie soll diese Person komplexe, globale Probleme lösen können, wenn diese Person erstens nur theoretisch ausgebildet worden ist, und zweitens sich sehr stark mit der Ausübung des Vollzeitjobs beschäftigen muss? Eben, es geht kaum. Und dabei bleibt eine Tatsache komplett unerwähnt: Wir werden nicht nur zu Theoretikern ausgebildet, sondern überspitzt auch zu Einzelkämpfern, die nie gelernt haben, Fragestellungen als Team zu bearbeiten - ohne Konkurrenzkampf. Wir werden als Individuen benotet, nie als Gemeinschaft. Und das ist ein riesiges Problem, denn wenn man wirklich die Welt zum besseren verändern will, muss man zwangsläufig in einem Team arbeiten, was ein hoch komplexer Prozess ist, wenn man über mehrere Jahre echte Ergebnisse erzielen will. Selten trifft man auf Lernsysteme, in denen Menschen an praktischen Problemen in Teams arbeiten und eine Note für die ganze Gruppe bekommen. In unserem Bildungssystem ist es die leitende Norm, Wissen systematisch konsumieren zu müssen, und so nimmt der Lernende eine passive Rolle ein. Es geht nicht darum bestehende Systeme oder Normen kritisch zu analysieren, und gegebenenfalls aktiv, praktisch und kreativ zu verändern. Nein, man konsumiert theoretisch und passiv vorgegebene Lerninhalte und es fehlt die Zeit für individuelle Lernbedürfnisse. Universitäten und Schulen bilden also Menschen für den Arbeitsmarkt aus, wo sie sich als Einzelkämpfer gegen andere durchsetzten müssen, um ihren Traumberuf ausüben zu können. Es dreht sich 13 -18 Jahre lang um die Frage, wie man als Individuum vom System kategorisch bewertet wird, nicht umgekehrt! Es geht eben nicht darum, neue Lebensweisen oder Wirtschaftsformen zu ergründen.
Doch inwiefern bilden Universitäten Menschen aus, die fähig sind unsere Welt zum besseren zu verändern, die alternative Lebensweisen ergründen?
Gibt es sowas wie eine Orientierung, die uns dabei helfen kann, besser zu verstehen, welchen Themengebieten sich Universitäten widmen sollten? Vielleicht. Am 01.Januar.2016 traten die Ziele für nachhaltige Entwicklung in Kraft. Dies ist der von den Vereinten Nationen, also 193 Staaten, beschlossener Weltzukunftsvertrag, der für alle Staaten gilt. Diese Ziele werden auch "Sustainable Development Goals", kurz SDG's, genannt. Die SDG's sind insgesamt 17 Nachhaltigkeitsziele, die sich über sehr verschiedene Themengebiete erstrecken. Es geht schlicht und ergreifend um Themen wie: Globalen Frieden, Ernährungssicherheit und nachhaltige Landwirtschaft, Gleichstellung der Geschlechter, für alle zugängliches Wasser und die Verbesserung der Hygiene, nachhaltige Energie, Bildung für alle, Armutsbekämpfung, Sofortmaßnahmen ergreifen, um den Klimawandel und seine Auswirkungen zu bekämpfen, Nachhaltige Städte und Siedlungen, Landökosysteme schützen, globale Partnerschaft stärken - Das sind sehr ambitionierte Ziele, die bis 2030 umgesetzt sollen sein. In einem viel und stark beworbenem Video rufen unzählige Prominente die Bevölkerung auf, sich aktiv für die Sustainable Development Goals zu engagieren. ( https://www.youtube.com/watch?v=RpqVmvMCmp0) Es geht also darum, aktiv etwas tun. Aktiv unsere Umwelt zu gestalten, zu verändern, denn viele alte, stark verankerte Systeme sind nicht nachhaltig. Sie haben keine Zukunft. Und "aktiv" bedeutet vielleicht auch praktisch, oder? Doch wie lernt man ehrgeizige Visionen zu kreieren, an sie zu glauben und mit Gleichgesinnten zu verwirklichen, wer bring das einem bei? Sind Professoren und Lehrer in der Lage dies zu tun? Oder bedarf es eines neuen Lehrplanes, in dem Professoren und Lehrer als Theoretiker mit nachhaltig arbeitenden Praktikern, Mentoren kooperieren, um ein nachhaltiges und ausbalanciertes Lernsystem zu kreieren? Um diesen Fragen nachzugehen wurden einige Interviews geführt, um vielleicht einen Vorgeschmack auf eine mögliche Antwort zu bekommen.
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