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Erste Sequenz: die Welt ist veränderungsbedürftig.

Yasmin Dorfstetter

Die Leute werden immer jünger, die erkennen dass unser System unsere Lebensgrundlage zerstört - wissen aber nicht was sie tun sollen

Und da sehe ich auch ganz ganz großes Potential und ich glaube dass werde immer mehr und ich habe den Eindruck die Leute werden immer jünger. Wenn Sie an diesen Punkt kommen, dass sie sich eigentlich dessen bewusst sind, dass es ein bisschen so ein schizophrenes System ist. Von - wir beuten unsere Lebensgrundlage aus oder zerstören die wegen Geld verdienen, und andererseits macht es uns nicht glücklich und macht es kein Sinn für nachfolgende Generationen

Und das erkennen die Leute früher und stehen dann aber oft vor dem Dilemma: was mach ich den jetzt? Für mich, für mein Leben?



Johannes Haas

Über das Wecken der Lust Bildung zu entwickeln und die persönliche Beobachtung bei Kindern: Lernen ist leben

Ein Punkt wo ich jetzt sehr viel aus meinem Privatleben jetzt lerne: Wenn ich ganz kleine Kinder anschaue, wo es einfach klar ist: Lernen ist leben. Und wenn ich dann manchmal 18 jährige sehe die dann zum Aufnahmegespräch kommen, dann ist von dem manchmal nicht mehr viel da, im Moment. Aber ich weiss, das ist noch da. Also das braucht man nur entwickeln, also wieder herausholen.

Diese Lust am selbst Bildung entwickeln, mich selbst entwickeln, und dass auch als Bildung zu sehen, entweder zu wecken, oder wieder zu entdecken mit jungen Leuten, weil als Babys haben sie es.



Zweite Sequenz: unser Bildungssystem ist veränderungsbedürftig

Johannes Haas

Über die gegenwärtige Funktionsweise von Universitäten

( Und dort hören wir dann aber oft auf. Weiter zu denken. nd sehen:) Da sind die studierenden, die sollen Prüfungen machen, sollen uns zuhören, sollen natürlich auch manchmal Projekte machen, können auch hinausgehen. Und da sind die Lehrenden, die machen ihre Forschung und ab und zu trifft man sich. Und draußen gibts die Gesellschaft und die gibt manchmal Themen für Bachelorarbeiten, man macht Exkursionen. So wie du es sagtest, relativ getrennt.


Über die Blindheit von Hochschulen im Bezug auf Nachhaltige bzw. persönliche Entwicklung.

Das wir als allererstes Lernen müssen, was heisst den Entwicklung? Was heisst Ziel setzten? Was heisst Nachhaltigkeit? Und am besten können wir das direkt dort, wo wir als Hochschule mit den jungen Menschen arbeiten. Und dort glaub ich aber, dass wir vorkommen blind sind.


Theoretisches Lehren ist nicht Bildung - Aussage als Film verständlicher als in Schrift.

Und damit schon wieder das Missverständnis oft:

Nicht: „Wir bilden euch“ - sondern: "das beutetet wir wissen was, wir sagen euch was wir wissen.“ „Wir wissen was über die Welt, und wir sagen euch dass über die Welt und dass wisst ihr dann. Das ist aber noch nicht Bildung.“

Wenn Die jungen an die Hochschule kommen, ist die Zeit zu Weitertun. Und dann heisst es net, „we educate you“ sondern „you educate your self and we help you.“




Franz Nahrada:

Spricht von dem Wesen der Universitäten

Die Universitäten sind ursprünglich Institutionen die einen unglaublich starken staatlichen Auftrag verantwortlich waren. Sie haben sich dabei relativ autonom von der Gesellschaft aufgestellt als Instanz die sozusagen drübersteht, objektives Wissen produziert. Es ist eigentlich in den letzten Jahrzehnten ein großer Wandel an den Unis passiert. Sie kooperieren immer stärker mit wirtschaftlichen Interessen. Das ist für den neoliberalen Staat ein ganz angenehmer Effekt, es senkt sozusagen die Kosten der Universitäten, wenn man die umwälzen kann auf Drittmittel. Aber dadurch gerät eigentlich die Objektivität und die Relevanz des universitären Wissens ins Hintertreffen.


Erzählt mithilfe mit einer Metapher, dass man nicht weiss wo man nach dem Studium landet.

Die Studiengänge sind einfach sowas wie lange Tunnel die man gräbt, man vergräbt sich eben in der Forschungsmaterie, in der Literatur, im Elfenbeinturm Universität - und sie sind sozusagen lange Tunnel von denen man nicht genau weiss wo sie hinführen und wo man rauskommt und wenn man rauskommt - wer man ist und ob man noch gebraucht wird.


Begründung für die oben beschriebene Metahper + Er fragt warum wir das duale Ausbildungssystem nicht umfassender organisieren

Weil oft auch Fragestellungen innenakademisch, innenmethodisch überhandnehmen - oder eben kurzfristige wirtschaftliche Interessen.

Es gibt ein duales Ausbildungssystem - Die Lehrlinge haben das, sie sind einerseits in der Berufsschule, dort lernen sie die Grundlagen des Berufs und sie sind in einem Betrieb und dort lernen sie wie es wirklich zugeht.

Warum sollte man das, was als Praktiker bekannt ist, nicht in einer neuen viel umfassenderen Form organisieren?


Wissenschaft muss praktisch sein

Eine Wissenschaft die nicht diese ganz Grundsätzliche und prinzipiell diese Form annimmt der praktischen Hilfestellung, die verfehlt ihren Gegenstand.


Dritte Sequenz: unser Bildungssystem kann umgestaltet werden, um zu den notwendigen Veränderungen der Welt beizutragen

Franz Nahrada:

Spricht von der Relevanz von Kooperatioenen

Es ist einfach eine Kooperation gefordert. Wir alle Wissen, dass die Vielfältige Kriese, nennenwir es Problemanhäufung, in unserer Gesellschaft auch herkömmlichen Weg kaum mehr zu bewältigen ist. Wir brauchen neue Ansätze, auch von neuen Akteuren um Fragen von Armut, von Migration, von Umweltqualität, von Bildung und so weiter innovativ zu lösen.


Sieht Wissenschaft als Mediator bezüglich aller Ansprüche an die Zukunft

Wenn man so will, ist die Wissenschaft sowas wie ein großer Mediator zwischen all diesen Ansprüchen an die Zukunft. Und versucht den goldenen Mittelweg mit den Beteiligten zu finden.



Yasmin Dorfstetter

Es ist einfacher routiniert und isoliert zu arbeiten. Die Anzahl der SDG's kann einschüchternd wirken. Doch das Offensein ist wichtig, um vermitteln und lernen zu können.

Das ist so ein mutiger Schritt sich zu öffnen. Es ist natürlich einfacher wenn ich meine Kasteln habe. Wenn ich sage: ok, dass sind die Erstsemester, mit denen mach ich das so, wie ich das schon letztes mal mit den Erstsemestern gemacht habe und so weiter. oder das ist meine Disziplin, ich bleibe in meiner Disziplin. Was die links und rechts machen interessiert mich nicht. Das ist viel einfacher. Weil sobald ich mich öffne, oder auch im Rahmen der SDG’s zum Beispiel, diese 17 Themen aufspann, die es meiner Meinung nach alle brauch, stehen die Leute schon davor uns sagen : OH mein Gott. Und das macht ganz vielen Leuten Angst. Und ich sage aber, du brauchst dich vielleicht nicht mit allen 17 Themen beschäftigen, aber du musst einfach wissen: es gibt da noch mehr. Und wenn da jetzt jemand kommt und sich vielleicht mit 2,3,4 Themen beschäftigt, und auch mit deinem, dann sei einfach offen dafür, dem eben, dass was du an mehr Wissen hast, zu vermitteln und weiterzugeben. Und vielleicht zugänglich zu machen. Das würde schon reichen.



Johannes Haas

Spricht über die räumliche und personelle Infrastruktur von Universitäten. Kontext: Wir müssen doch nur das Programm ändern, alles andere steht schon.

Und was ich mir dazu denke: Die Räumlichkeiten und all dass was dazugehört, dass haben wir ja. Dass heisst: Universität stellt bereits jetzt zur Verfügung, sind bezahlt. Stellt auch Leute zur Verfügung die sie ausgewählt hat, weil die was besonderes gelernt haben, gemacht habe. Und ist attraktiv genug dafür das junge Leute sagen: ich möchte dort einige Jahre meines Lebens verbringen. Und ich vertrau euch, das sich das langfristig für mich auszahlt. Für meine Entwicklung.


Dann sprich er von der Chance, dass jugendliche kurz vor dem Studium eine geniale Umbruchphase erleben, bei der man sie unterstützen soll

Wo wir eine geniale Chance haben nämlich zum Zeitpunkt Null, wo die meisten Leute quasi aus dem elterlichen Kindergarten, aus dem Nest rausgehen und sich dem stellen, was sozusagen das richtige Leben ist. Zu dem Zeitpunkt mit jungen Leuten drüber zu reden ob und welche Vorstellungen sie von Leben haben. Um herauszufinden, wie man sie dann ganz konkret und persönlich dabei unterstützen kann.


Hochschulen vergessen dass Lernen vor allem innerhalb von Beziehungen stattfindet, unautoritär

Du musst einfach auch bereit sein Beziehungsarbeit auch zu machen und dich auf was einzulassen.

Wo nicht nur du allein auch entscheidest. Das ist auch etwas was wir oft als Hochschule vergessen - das lernen vor allem in Beziehungen also lernen am du, im wir gemeinsam passiert. Das ist net eine typische Einstellung von Hochschulprofessoren.