Willkommen im Globalen Dorf / Wider den Überbevölkerungsmythos / MDFormat |
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von * Nicolas Riedl ˧„Wir sind zu viele Menschen“ (Ted Turner, CNN-Gründer). Dieser Satz geht so vielen Menschen so leicht über die Lippen. Dass sie selbst zu jenen Menschen gehören könnten, die zu viel sind – dieser Gedanke kommt ihnen dabei eher seltener. Man spricht zwar von „wir“, obwohl man sich selbst insgeheim nicht zu diesem „Wir“ dazuzählt. Die „zu vielen“ ... das sind dann immer die anderen; die Chinesen oder die Inder, die gleich aussehenden Massenmenschen eben, oder auch die „Madenmenschen“, wie die bitterböse Satirefigur Dr. Seuch zu sagen pflegt. Immer weiter an Zuwachs gewinnt das, was im nachfolgenden Beitrag als Depopulismus bezeichnet wird; Die misanthropische Sichtweise auf die Welt, wonach wir zu viele Menschen seien. Der Überbevölkerung das Wort redende Depopulisten gibt es in unterschiedlichen Graden. Da wären zu einem jene finanzstarken und massenmedial einflussreichen Philanthropen, Weltverbesserer, Denker und Lenker, die diese Sichtweise teils subtil, teils aggressiv in das kollektive Bewusstsein hinein gravieren. Und zum anderen wären da jene Empfänger dieses Glaubenssatzes, die diesen verinnerlichen und entweder unreflektiert nachplappern oder in autoaggressive, die eigene Spezies verachtende Handlungsmuster fallen. Doch was ist dran an der Behauptung, wir seien zu viele Menschen? Handelt es sich dabei schlicht um eine unschöne Tatsache, die auszusprechen sich blauäugige Humanisten nicht getrauen? Oder ist es der blanke, infame Zynismus einer wie die Made im Speck lebenden Oligarchenkaste, die im Zeitalter der KI und der Automatisierung für die Masse der Ausgebeuteten schlicht keine Verwendung mehr hat? Oder aber ist es eine Mischung aus beidem? Der Tatsache einerseits, dass die Erde unter der Last der vielen Milliarden Menschen ächzt, und sich gleichzeitig die unterschiedlichen Elitenkasten diesen Umstand zunutze machen, um unter dem Deckmantel der Ökologie den Depopulismus zu ihrem Vorteil voranzutreiben, mit den damit verbundenen methodischen Vorgehensweisen zur — schleichenden — Bevölkerungsreduktion? Diese Frage muss erörtert und das Phänomen in allen Einzelheiten beleuchtet werden, denn jedwede Aussage über ein Zuviel an Menschen hat menschenverachtende Implikationen, die brandgefährlich werden, werden sie nicht rechtzeitig erkannt. ˧ --- ˧ Wo sind wir zu viele Menschen? Die Standortbestimmung entscheidet maßgeblich über die unmittelbare Beantwortbarkeit dieser Frage. In einer überfüllten Straßenbahn im morgendlichen Berufsverkehr lässt sich diese Frage mit relativer Sicherheit beantworten. Ist der Triebwagen so zum Bersten voll, dass die Pobacken der Menschen die Lichtschranke blockieren, dann kann eigentlich mit Gewissheit gesagt werden: „Wir sind zu viele Menschen.“ Zumindest in dieser Straßenbahn. An einem eingegrenzten Ort mit einem maximalen Kontingent an Sitz-, Steh- und Quetschplätzen kann man diese Aussage mit ziemlicher Gewissheit treffen. Etwa in einem Zugwaggon. Manch Inder würde optimistisch sagen: „[Da geht noch mehr].“ Klaustrophobische Menschen hingegen würden sagen: „Es geht nicht mehr! Ich muss raus.“ ˧ Die Frage, ab wann wir zu viele Menschen sind, kann sehr vieldeutig beantwortet werden. Häufig ist es auch eine persönliche Befindlichkeit, ein subjektiv empfundenes „Zuviel“, ab dem der Mensch die massenhafte Anwesenheit seinesgleichen als überfüllt empfindet. Wird die Frage dann noch auf eine globale Ebene hochskaliert, wird deren Beantwortung schon wesentlich schwieriger. ˧ Im dicht besiedelten, aber dünn bevölkerten Westen ist man sich in Kreisen der Mittelständischen bis Gutsituierten bei „philosophischen“ Gesprächen häufig einig: „Wir sind zu viele Menschen.“ Das hat man schon mal irgendwo bei Gert Scobel oder Harald Lesch gehört. Auch dieser Yuval Noah Harari, der auf dem Nachtkästchen liegt, hat irgendwann mal von „nutzlosen Menschen“ gesprochen. Irgendwo hat man das immer wieder mal aufgeschnappt. Und überhaupt — da wird sich sicherlich auch die Wissenschaft einig sein: „Wir sind zu viele Menschen.“ ˧ In ihrem Beitrag „[Die Lust am Untergang]( https://www.manova.news/artikel/die-lust-am-untergang-2 )“ beschrieb Kerstin Chavent anekdotisch eine solche Szene, in der von den bequemen Polstern der Wohlfühlwohlstandsblase aus über die Schlechtigkeit des Menschen sinniert wird, während man sich selbst nicht dazuzählt: ˧
Solange man sich seiner eigenen gesicherten Existenz gewiss ist, ist es sehr leicht, dem das Wort zu reden, was wir im Nachfolgenden als „Depopulismus“ bezeichnen möchten. Der Begriff ist abgeleitet von dem allseits proklamierten Gefahren-Phänomen des Populismus. In den Leitmedien wird seit dem Trump-Sieg 2016 das Schreckensbild des Populismus an die Wand gemalt: Orban, Erdogan, Johnson, AfD?, die Republikaner und ihre ostdeutschen Trump-Wähler — alles ganz schrecklich. ˧ Wer und was hingegen von den Leitmedien überhaupt nicht als Gefahr detektiert wird, sind jene Menschen, die nicht die — einfache — Sprache der Bevölkerung sprechen, sondern die Bevölkerung mengenmäßig reduzieren möchten. Wir nennen sie folglich „Depopulisten“. Im Gewand des Humanismus, der Philanthropie und der Populärwissenschaft auftretend, genießen sie ihr Ansehen im linksliberal-grünen Wohlstandsmilieu und tarnen ihre menschenverachtende Ideologie des Depopulismus hinter blumigen und sinnentleerten Phrasen und Vokabeln der zur Religion pervertierten „Wissenschaft“. Manchmal sprechen sie auch ganz und gar ungefiltert. ˧ Wir wollen diese Phänomene nachfolgende detailliert unter die Lupe nehmen, die Wurzeln ergründen und schlussendlich Überlegungen anstellen, wie diese menschenverachtende Ideologie überwunden werden kann. ˧
Ist das nicht beachtlich? Da betrachtet sich der Mensch selbstkritisch — oder fast schon selbsthassend — als Krankheit, die den Planeten befallen hat, ist dann aber wiederum so egoistisch — oder gar „selbstliebend“ —, aus Schutz vor einer für ihn vergleichsweise und weitestgehend [harmlosen Erkrankung wie Covid-19]( https://web.archive.org/web/20201101000542/https://www.who.int/bulletin/online_first/BLT.20.265892.pdf ) den Planeten und seine Meere mit Masken, [giftigen Tests]( https://www.manova.news/artikel/die-schnelltestgefahr ) und Desinfektionsmitteln erheblich zu [verschmutzen]( https://www.manova.news/artikel/das-dicke-ende-3 ). Wie würden diese depopulistisch schwadronierenden Menschen wohl reagieren, würde man ihnen in einer solchen Diskussion eine Giftspritze reichen? Wäre der Mensch so schlecht, eine solche Last für den Planeten, dann könnte man doch den eigenen Liebesbeweis an den Planeten unter Beweis stellen und sich selbst von der Erdoberfläche tilgen? Für den Planeten! Dies wäre doch die logische Konsequenz aus dem Fachsimpeln über eine Überbevölkerung, oder? Wenn wir zu viele Menschen wären, dann könnte doch jeder Einzelne einfach selbst damit anfangen und sich umbringen. Mit gutem Beispiel vorangehen ... über den Jordan. ˧ Aber das macht — zum Glück(!) — niemand. Wenn es dann an das eigene Leder geht, hört der Mensch abrupt auf, gegen acht Milliarden Menschen vom Leder zu ziehen. ˧ >Der Glaube an die Notwendigkeit von Depopulation endet jäh in dem Augenblick, da man selbst an der Reihe wäre abzutreten. ˧ Aber haben wir es hier einfach mit dem jeweiligen Ego und dem Selbsterhaltungstrieb des Einzelnen zu tun, Faktoren also, die nichts an der Tatsache ändern, dass wir zu viele Menschen auf dem Planeten sind? ˧ Diese Frage heben wir uns für später auf. Zunächst wollen wir die modernen Ausprägungen des Depopulismus auflisten, erörtern und uns — sofern möglich — statistisch (siehe den wichtigen Hinweis unter a1) auf Deutschland bezogen ansehen, inwieweit dieser bereits eine — menschenverachtende — Wirkung zeitigt. ˧ Dieser Betrachtung vorausgehend, sei der Begrifflichkeit des „Depopulisten“ noch eine Präzision beigefügt. Die Bezeichnung des Depopulisten umfasst im zweiten Grad auch Menschen, die sich selbst niemals als solche bezeichnen würden. Gemeint sind damit all jene, die dem Depopulismus und damit der Bevölkerungsreduktion — ob nun als Entscheidungsträger oder als Nachplapperer — das Wort reden und eine Überbevölkerung beklagen. ˧
[Unter der Regenbogenflagge]( https://www.manova.news/artikel/revisionismus-unterm-regenbogen ) gibt es allerlei sensible Befindlichkeiten („Triggerspots“), Früh- und Übersexualisierung, hedonistische Orgien — bei denen Kinder-Zeugungen wie bei Punkt eins nur störend sind —, lustfeindliche, das heißt geschlechternegierende Ästhetik, Kunst und Kleidungsstile, außerdem allerlei Perversionen und Porno-Pandemien — das Knistern einer lebensbejahenden und -zeugenden Sexualität kommt dabei nicht auf. Wie auch, besteht eine Gesellschaft irgendwann größtenteils aus Frauen, die nicht mehr wollen, und Männer, die nicht mehr können — selbst wenn sie es wollten. „Flirts“ werden geradezu verunmöglicht, da dieser Tage schon die harmloseste Avance eines Mannes rasch zu einer mikroaggressiven Cis-Männer-Belästigung und Vorstufe einer Vergewaltigung umgedeutet werden kann, wenn diese Avance seitens der modernen ... „Frau“ (?) falsch aufgefasst wird. Im Gendersternensystem geraten Venus und Mars, die Spannung zwischen Frau und Mann zunehmend in das Gravitationsfeld der schwarzen [Bonus-Löcher]( https://www.berliner-zeitung.de/news/krebsorganisation-jos-cervical-cancer-trust-in-england-benennt-vagina-um-in-bonus-loch-li.367826 ), von denen sie letztlich verschluckt werden. ˧ Für die verbliebenen Menschen — ihre Anzahl ist schwer zu schätzen — die noch einen Kinderwunsch hegen oder überhaupt noch Lust auf Sexualität haben, liegen unzählige Steine auf dem Weg zur Bildung einer traditionellen Familie, die von den woke-ideologischen Meinungsführer*innen unlängst als antiquiert deklariert wurde. Folglich erfährt die klassische Familie gesellschaftlich wie politisch deutlich weniger Unterstützung, während neue Institutionen wie etwa die „[Verantwortungsgemeinschaften]( https://www.welt.de/politik/deutschland/article236791619/Verantwortungsgemeinschaft-So-sollen-Freunde-neue-Rechte-bekommen.html )“ gefördert werden. ˧ Innerhalb eines Vierteljahrhunderts ist dieser Familienschwund zwischen 1997 und 2022 zu [bestaunen]( https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2281/umfrage/anzahl-der-familien-in-deutschland/ ), der freilich bis zu einem gewissen Grad auch damit zu erklären ist, dass die Babyboomer-Generation (1946-1964) bis zum Jahre 1997 mit ihren Familiengründungen weitestgehend fertig wurde. Doch das allein kann nicht der Grund sein, weshalb zwischen 1997 und 2022 die Anzahl der Familien um 1,39 Millionen sank und im selben Zeitraum die Anzahl der Ehepaare mit Kindern um [2,33 Millionen zurückging]( https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2153/umfrage/anzahl-der-ehepaare-mit-und-ohne-kinder-in-deutschland-seit-1996/ ). ˧ Es herrscht gesellschaftlich und wirtschaftlich wahrlich kein gutes Klima, um Kinder in die Welt zu setzen. Apropos „Klima“: Der Depopulismus bedient sich großzügig am [Narrativ des menschengemachten Klimawandels]( https://www.manova.news/artikel/klima-kartelle-und-korruption ), um die Reduktion der Weltbevölkerung mit einem Sinngehalt aufzufüllen. Menschen — so lernen wir von den Klima-Depopulisten — seien für die Erde schädliche „[Konsument(en) und Ressourcenverbraucher]( https://t.me/LKNews2/27519)“. Es gibt mittlerweile Frauen, die des Klimas wegen in den [Geburtenstreik]( https://sz-magazin.sueddeutsche.de/die-loesung-fuer-alles/birthstrike-blythe-pepino-gebaerstreik-87007 ) gehen. Der Verzicht auf ein Kind spare nämlich 23,7 bis 117,7 Tonnen CO2. Das Bemessen eines menschlichen Lebens an dessen angenommenen CO2-Verbrauchs — das ist ein Öko-Depopulismus der übelsten Sorte, auf den wir ganz am Ende noch einmal zu sprechen kommen. ˧ Allein in Deutschland ist dieser Depopulismus-Effekt schon jetzt sichtbar. Gegenüber 2019 ist 2023 die Anzahl der Menschen, die großen Wert darauf legen, irgendwann einmal Kinder zu haben, um [1,3 Millionen zurückgegangen]( https://de.statista.com/statistik/daten/studie/455640/umfrage/umfrage-in-deutschland-zum-ziel-kinder-zu-haben/ ). Im Februar 2023 hat eine durch das Marktforschungsinstitut Appinio erhobene [Umfrage]( https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1298154/umfrage/einfluss-der-klimakrise-auf-den-kinderwunsch/ ) ergeben, dass bei 18,4 Prozent der Befragten die „Klimakrise“ ihren Kinderwunsch dahingehend beeinflusst hat, nun — erst recht — keine Kinder mehr in die Welt zu setzen. 14,1 Prozent der Befragten hegten zuvor einen Kinderwunsch. Ausgehend von der [Anzahl der Geburten in Deutschland]( https://de.statista.com/statistik/daten/studie/235/umfrage/anzahl-der-geburten-seit-1993/ ) im Jahre 2022 — 738.819 an der Zahl — würde das bedeuten, dass 104.174 Kinder nicht geboren werden würden, weil ihren potenziellen Eltern eingetrichtert wurde, ihre Existenz würde die Klimakrise verschärfen. Wir sehen: Der Klima-Depopulismus gefährdet wesentlich mehr Leben als ein vermeintlich menschengemachter Klimawandel. ˧
Wer denkt, dass dies ein ausgetriebenes Schreckgespenst aus dem 19. und 20. Jahrhundert sei, der irrt. 1946, nur ein Jahr nach den Schrecken des Holocausts, sprach sich Julian Huxley, UNESCO-Mitbegründer und Bruder von Aldous Huxley, bei seiner [Antrittsrede]( https://unesdoc.unesco.org/ark:/48223/pf0000068197 ) dafür aus, den Gedanken der Eugenik fest in den Wissenschaften zu verankern und salonfähig [in die Zukunft]( https://www.eugenicsarchive.ca/ ) zu tragen (2). Neu sind lediglich die Bezeichnungen sowie die Außendarstellung der Eugenik, die sich dem Zeitgeist dergestalt angepasst hat, sodass der gleichbleibende, inhumane Kern von einem humanistisch angestrichenen Gewand verschleiert wird. So wird heute nicht mehr von „Geburtenkontrolle“, sondern euphemistisch von „Familienplanung“ gesprochen ([3]( https://static.history.state.gov/frus/frus1969-76ve14p1/pdf/d125.pdf )). Beispielsweise firmiert bis heute die 1921 von der „Rassentheoretikerin“ [Margaret Sanger]( https://de.wikipedia.org/wiki/Margaret_Sanger#Eugenik) gegründete *[American Birth Control League]( https://en.wikipedia.org/wiki/American_Birth_Control_League )* unter dem wesentlich harmloser anmutenden Namen *[Planned Parenthood]( https://www.plannedparenthood.org/ )*. Es ist derselbe alte giftige Wein in neuen Schläuchen. Es geht um die Verbreitung von Verhütungsmethoden zum Zweck des Geburtenrückgangs und der sogenannten „[demografischen Dividende]( https://demographicdividend.org/ )“, und das insbesondere in den stark bevölkerten Ländern der sogenannten „Dritten Welt“ — also wieder einmal bei den „[anderen]( https://www.nzz.ch/wissenschaft/bildung/ueberzaehlig-sind-immer-die-anderen-ld.1043247 )“. Dieser Punkt korrespondiert selbstredend mit dem ersten Aspekt des Abtreibungskults. ˧ Nicht unerwähnt in diesem Zusammenhang sollte hierbei eine tatsächliche Neuausprägung der Eugenik bleiben, nämlich die der liberalen und damit personalisierten Eugenik des freien Marktes (4). Stichwortgebend hierfür ist unter anderem die in den 1990er Jahren entwickelte Präimplantationsdiagnostik ([5]( https://edoc.ub.uni-muenchen.de/14875/1/Haenle_Martina.pdf#[{"num":97,"gen":0},{"name":"FitR"},-143,11,737,845] )), sowie die [Entdeckung der Genschere CRSPR-Cas9]( https://www.mpg.de/11032886/crispr-cas9-aufgaben ) zu Beginn der 2010er Jahre. Zusammenfassen lässt sich das unter dem Populär-Begriff des „Designer-Babys“. Das ist im Grunde genommen auch nichts anderes als eine Form des individuellen Depopulismus, der gegen alle ungeborenen Menschen gerichtet ist, die den perfektionistischen und widernatürlich-makellosen Eltern-Vorstellungen eines Musterkindes aus dem Katalog nicht entsprechen. ˧ Das Thema der neuen und alten Eugenik konnte in dieser Aufzählung nur kurz angerissen werden. Hierzu schrieb Tom-Oliver Regenauer zwei beachtenswerte Beiträge mit den Titeln „[Die Trojanische Herde]( https://www.manova.news/artikel/die-trojanische-herde )“ und „[Die Eugenik der Spätmoderne]( https://www.manova.news/artikel/die-eugenik-der-spatmoderne)“. Auch bietet das Kapitel „Exkurs: Population Control“ in Paul Schreyers „Chronik einer angekündigten Krise“ einen guten, mit vielen Quellen angereicherten Einstieg, um sich in dieses Thema zu vertiefen (6). ˧
„Nicht die Eliten sind das Problem, sondern die Bevölkerungen“ [lehrte]( https://youtu.be/_5pkwEFi1nE?si=dh_B5NS0fG7ESCOj ) uns der frühere Bundespräsident Joachim Gauck. In den letzten drei Jahren kam es immer wieder mal dazu, dass manche meinungsführenden Akteure einen Versprecher hatten, bei denen nicht mit Gewissheit gesagt werden kann, ob sie in dem Moment aus Versehen das aussprachen, was sie dachten, oder ob sie einfach nur kurz gebaerbockt haben. ˧ Die US-Vize Kamala Harris hielt am 14. Juli an der Coppin State University eine Rede im Rahmen ihrer „Investing in America“-Tour. Dabei fiel ein [entlarvender Satz]( https://odysee.com/@TonyHeller:c/kamala-harris-discusses-population:4?r=AhKjfbvtw6UvUmQXhhddAmuxM157mCoX): „Wenn wir in saubere Energie und elektrische Fahrzeuge investieren und *die Bevölkerung reduzieren*, können mehr unserer Kinder saubere Luft atmen und sauberes Wasser trinken.“ ˧
Just sprangen ihr [Faktenchecker]( https://leadstories.com/hoax-alert/2023/07/fact-check-kamala-harris-did-not-admit-that-reducing-population-is-climate-change-movements-goal.html ) zur Seite, die erklärten, Harris hätte sich nur versprochen. Statt „reducing population“ (Bevölkerung reduzieren) wollte sie „reducing pollution“ (Verschmutzung reduzieren) sagen. Das kann man nun glauben oder nicht. ˧
Wesentlich eindeutiger wird die Sache beim nächsten Versprecher. Der Präsident des Weltärztebundes Frank Ulrich Montgomery fabrizierte tatsächlich in einem Satz zweimal den gleichen Freudschen Versprecher — obwohl er ihn nach dem ersten Mal korrigierte, wiederholte er den gleichen „Fehler“ nur wenige Sekunden später. ˧
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Zitat: „Es ist natürlich illusionär zu glauben, dass die Länder, die mit hohen Investitionsmitteln und auch gedrängt von ihrer Bevölkerung die Impfstoffe entwickelt und produziert haben, ihre eigene Bevölkerung nicht *opfern* … ääh ... nicht impfen, sondern aus reinem Altruismus andere Bevölkerungen *opfern*.“ ˧
Zweimal „opfern“ statt „impfen“ sagen? Wie kommen diese „Versprecher“ überhaupt zustande? Die Wörter reimen sich nicht einmal. Wer weiß, ob in diesem Augenblick hier die ehrliche Zunge eines Depopulisten schneller als dessen neurologisches Sprachzentrum war. ˧
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Bei einem [TED-Vortrag]( https://odysee.com/@PillolaRossa:b/Bill-Gates-on-population-reduction_HIGH:7?r=AhKjfbvtw6UvUmQXhhddAmuxM157mCoX ) in Long Beach, California, im Februar 2010 frönte Gates bereits dem Klima-Depopulismus und schwor die versammelten Menschen darauf ein, dass das CO2 auf Null reduziert werden müsse. Er stellte hierzu folgende Formel auf: ˧
CO2 = P (People) x S (Service per people) x E (Energy per service) x C (CO2 per unit energy) ˧
Das CO2 setzte sich also aus der Anzahl der Menschen mal der pro Mensch in Anspruch genommenen Leistung, mal der Energie der Leistung, mal des CO2-Verbrauchs der Leistung zusammen. Wenn Gates nun das CO2 reduzieren möchte, wird sehr schnell klar, welche Variabel in dieser Formel reduziert werden muss: „People“. Der Milliardär macht aus dieser Schlussfolgerung keinen Hehl und führt weiter aus, dass mit neuen Impfungen, besserer Gesundheitsvorsorge und „reproductive health services“ — also Abtreibung (fürs Klima), siehe Punkt 1 und 2 — das Bevölkerungswachstum um 10 bis 15 Prozent reduziert werden könne. ˧
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Auf seinem eigenen YouTube?-Kanal [stellt Gates die Frage]( https://youtu.be/obRG-2jurz0?si=0mCWCM4DnrL83IrC ), ob das Lebenretten zur Überbevölkerung führt? Er kommt zu dem Ergebnis, dass die Bevölkerungswachstumsrate mit steigender Verbesserung der wie auch immer gearteten „Health“ sinken würde, und je mehr „wir“ die „Gesundheit verbessern“ — was immer das bedeuten mag —, desto schneller verkleinert sich die Größe der Familien. ˧
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Das ist eines der häufigen Merkmale der Depopulisten: Sie fürchten die Größe von Familien, die in den kleinsten Baracken und Lehmhütten wohnen, während sie selbst auf den [größten Anwesen, in den größten Villen]( https://www.businessinsider.de/wirtschaft/verrueckte-fakten-bill-gates-teure-villa-r/ ) hausen. ˧
Ist damit all das Geschriebene über den Depopulismus reiner Alarmismus? Nein. Auf *[Our World in Data]( https://ourworldindata.org/grapher/excess-mortality-p-scores-projected-baseline?facet=entity&country= )* kann man bei — fast — allen Ländern der Erde eine Übersterblichkeit zwischen Januar 2020 und Juli 2023 „bestaunen“. Im Falle von [Deutschland]( https://ourworldindata.org/grapher/excess-mortality-p-scores-projected-baseline?facet=entity&country=~DEU) ging die Übersterblichkeit häufig in den zweistelligen Bereich und erreichte im Dezember 2022 einen Rekordwert von 48 Prozent. Die [Sterbefälle seit der Wiedervereinigung]( https://de.statista.com/statistik/daten/studie/156902/umfrage/sterbefaelle-in-deutschland/ ) befinden sich seit 2021 auf einem Rekordhoch. So starben in Deutschland in den Jahren 2021 und 2022 erstmalig über eine Million Menschen. Während die Bevölkerungsanzahl in Deutschland bis 2022 [stetig steigend]( https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1217/umfrage/entwicklung-der-gesamtbevoelkerung-seit-2002/ ) ist und letztjährig bei 84,35 Millionen lag, so wird [geschätzt]( https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1446/umfrage/bevoelkerungsvorausberechnung-deutschland/ ), dass die deutsche Bevölkerung in den nächsten knapp 50 Jahren bis 2070 auf 74,52 Millionen sinken wird. Das ist ein Rückgang von 11,66 Prozent, beziehungsweise 9,83 Millionen Menschen. 50 Jahre zuvor, im [Jahr 1972]( https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1358/umfrage/entwicklung-der-gesamtbevoelkerung-deutschlands/ ) lag die Bevölkerungsanzahl in Deutschland bei 78,82 Millionen Menschen und ist folglich bis 2022 lediglich um 6,6 Prozent beziehungsweise um 5,53 Millionen Menschen gewachsen. ˧
>Mit anderen Worten: Schätzungsweise wird sich in Deutschland die Bevölkerung in den kommenden 50 Jahren doppelt so schnell verkleinern, wie sie in den vergangenen 50 Jahren gewachsen ist. ˧
Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass in etwa dem gleichen Zeitraum — 1973 bis 2018 — laut einer [israelischen Studie]( https://academic.oup.com/humupd/article/29/2/157/6824414) die Anzahl der Spermien um 51,6 Prozent zurückging. Freilich lassen sich diese Entwicklungen bis zu einem gewissen Grad auch demographisch erklären. Die Baby-Boomer kommen nach und nach in ihre 60er, 70er und 80er, ein Alter, ab dem die Lebenserwartung naturgemäß nach unten geht. Ungeklärt bleiben indes die Gründe für die massive Übersterblichkeit. Galt im ersten Lockdown noch die Parole „Jedes Leben zählt“, so finden die massiven Übersterblichkeitsraten nach den Lockdownzeiten und den Spritz-Kampagnen keine Beachtung. ˧
Milosz Matuschek verfasste hierzu einen äußerst beachtenswerten Beitrag mit dem Titel „[Killing us softly: Wenn der Tod auf der Agenda steht]( https://www.freischwebende-intelligenz.org/p/killing-us-softly-wenn-der-tod-auf )“. Darin bracht er die Ungeheuerlichkeit der totgeschwiegenen Todeszahlen sehr gut auf den Punkt: ˧
Wir haben uns nun eingehend beschäftigt mit den Erscheinungsformen und Methoden des Depopulismus und dessen — mal implizit, mal explizit — angestrebten Ziel, die Bevölkerung auf eine bestimmte Menge hin zu reduzieren. Nun müssen wir uns die — zugegebenermaßen ungeheuerliche — Frage stellen, ob die Depopulisten vielleicht doch — zumindest in Ansätzen — Recht haben? Sind wir, die acht Milliarden Menschen, wirklich zu viel? Zu viel für den Planeten? So viel, dass der Planet klagt, er habe Homo sapiens? ˧
Liegen die Depopulisten mit dieser unbequemen Wahrheit im Grunde genommen richtig und handeln im Sinne der Spezies? Das heißt, darauf abzielend, dass „wir“, also ein Teil von uns weiter auf diesem Planeten leben kann? Ist das — die „Depopularisierung“ — die bittere Pille, die wir als Spezies hinsichtlich unseres Fortbestehens schlucken müssen, und jene weisen Philanthropen, Weltlenker und Denker stellen sogar noch ihren Humanismus unter Beweis, durch das Vorziehen von „soften“ Dezimierungsmethoden wie die schleichende Unfruchtbarmachung, die Ermunterung zum Kinderverzicht im Gewand des Progressiven und Ökologischen? ˧
Und steckt vielleicht nicht sogar in jedem von uns ein Depopulist, selbst dann, wenn wir den oben skizzierten Depopulismus ablehnen? Das finden Sie ungeheuerlich? Dann stellen Sie sich folgende Beispielfrage: Welchen Strand ziehen Sie vor? Einen Strand, an dem Sie zu Ihrer Linken und Rechten bis zum Horizont blickend nur ein paar Dutzend Menschen sehen, oder einen Strand, an dem Sie dicht gedrängt, Handtuchkante an Handtuchkante nebeneinanderliegen? Suchen Sie im Urlaub nicht auch Orte auf, die nicht so sehr überlaufen sind von „Touris“? „Touris“ sind selbstverständlich immer die anderen. Und suchen Sie nicht auch immer wieder mal das Weite, entlegene Orte, wenn Ihnen der Trubel des Stadtlebens zu viel geworden ist? Googeln Sie nicht auch nach Orten, die man bei Google nicht findet? Wenn Sie diese Fragen mit „Ja“ beantworten können, dann versetzen Sie sich nun — soweit möglich — in einen dieser „Philanthropen“ hinein und skalieren den besagten menschenleeren Strand auf die gesamte Erdoberfläche. ˧
Nun können Sie — nach diesem kurzen Schattenarbeitstest — womöglich verstehen, worum es den Depopulisten in erster Linie geht. Im Zuge der Vierten Industriellen Revolution wird ein Großteil der zu verrichtenden Arbeit, für die vormals ein gigantisches Heer an Arbeitern notwendig war, durch Maschinen und Künstliche Intelligenz verrichtet. Es gibt schon seit geraumer Zeit diesen ehrlichen wie zynischen Begriff „Human Ressources“, also die menschliche Ressource. Der Bedarf der globalen Oligarchie für diese „Ressource“ schwindet rasant aus soeben genannten Gründen. Die Früchte sind gepflückt aus den Jahrhunderten der Produktionsmehrwertabschöpfung, die meisten Bereiche der öffentlichen Daseinsvorsorge sind im korporatistischen Staat-Konzern-Verbund unter den oligarchischen Nagel gerissen worden, und die Produktionsabläufe wurden so weit optimiert und automatisiert, dass sie zu einem von menschlicher Hand nahezu unabhängigen Selbstläufer wurden. ˧
Nun möchte die Klasse der Multimilliardäre allegorisch betrachtet diesen Strand für sich alleine haben. Die restlichen knapp acht Milliarden Menschen sind da nur störend. Ihnen wohnt das Potenzial eines Aufstands gegen „die da oben“ inne, außerdem verbrauchen sie die Naturressourcen, die man doch lieber für sich alleine hätte. Daran zeigt sich auch, dass der Klima-Depopulismus mehr egoistischer denn altruistischer Natur ist. Überbevölkerung heißt ins Oligarchische übersetzt: „Mir passt es nicht, dass Milliarden Menschen an den Ressourcen mitfressen, die wir gerne für uns alleine beanspruchen möchten.“ So ist es doch himmelschreiend bizarr, dass uns Menschen zur Enthaltsamkeit ermahnen, die im Vergleich zum durchschnittlichen Erdbewohner wie die [Made im Speck leben]( https://www.manova.news/artikel/die-hollywood-heuchelei ). ˧
Dass die inhumanen Entgleisungen respektive die immer striktere Abwendung vom humanistischen Leitbild immer unverblümter verbalisiert werden — „nutzlose Menschen“ (Harari), „Bevölkerungsbombe“ ([ZDF-Beitrag]( https://www.youtube.com/watch?v=yhFJyowZ2YA&pp=ygUeSGFyYWxkIExlc2NoIMOcYmVyYmV2w7Zsa2VydW5n )), „ungeborenes Ding“ et cetera — ist in diesem Kontext nur stimmig. ˧
Die vermeintliche Überfüllung einer Straßenbahn entpuppt sich, mit Abstand besehen — etwa vom Bahnsteig aus — als ein Problem der ungleichmäßigen Verteilung und nicht als ein Problem des generellen Platzmangels. So stauen sich die Menschen in den Eingangsbereichen zwischen den Türen links und rechts, während die Gänge häufig nahezu leer sind. ˧
Diese kollektive Passagier-Ballung im Eingangsbereich lässt sich sowohl mit einer gewissen Apathie der „Generation Head Down“ erklären, als auch mit der strategischen Vorausschau vieler Menschen, sich im Eingangsbereich zu platzieren oder zu quetschen, um an der Zielhaltestelle noch irgendwie rauszukommen, da man fürchtet, von den Sitzplätzen aus den Zug ob der Menschenmassen nicht mehr verlassen zu können. ˧
Wir können das Verteilungsproblem in öffentlichen Zügen als ein Fraktal betrachten, welches die Bevölkerungsverteilung zwischen Stadt und Land widerspiegelt. Der Eingangsbereich steht analog für die verstädterten Gebiete, in welchen es zu einer Zusammenballung von Menschen kommt, während die Gänge, die die ländlichen Regionen repräsentieren, äußerst ausgedünnt sind. Es ist die Flexibilität und die Möglichkeitenvielfalt, die die Stehplätze im Türbereich der Züge attraktiv machen. Wer nur zwei Stationen fährt, verweilt im Eingangsbereich, während jene, die längere Strecken zurücklegen, entweder einen Sitzplatz ergattern oder sich für die lange Fahrt eben in den Gang stellen. ˧
>Das Problem ist nicht die Überbevölkerung, sondern die ungleiche Überballung der Menschen in den urbanen Räumen bei gleichzeitiger Ausdünnung der ländlichen Regionen. Alle acht Milliarden Menschen hätten — würden sie sich eng zusammenstellen — auf [Mallorca Platz]( https://www.zdf.de/kinder/logo/anzahl-menschen-weltweit-100.html ). Mit 3.640 Quadratkilometern macht Mallorca gerade einmal 0,002 Prozent der weltweiten Landfläche (149 Millionen Quadratkilometer) aus. ˧
Wenn sich alle Menschen auf 0,002 Prozent der weltweiten Landfläche zusammendrängen können, dann sollte es doch langfristig im Bereich des Möglichen liegen, eine halbwegs gleichmäßige Verteilung aller Menschen auf 149 Millionen Quadratkilometern — die natürlich nicht allesamt bewohnbar sind — zu organisieren. Selbstredend werden bestimmte Regionen aufgrund ihres fruchtbaren Bodens, ihrer Nähe zu Gewässern, Flüssen und Bergen immer eine höhere Attraktivität genießen als andere. ˧
Statt also den Depopulisten auf den Leim zu gehen und — unbewusst — deren Rhetorik einer angenommenen Überbevölkerung nachzubeten, sollten wir uns auf folgende Fragen fokussieren: ˧
Freilich hinkt der Vergleich zwischen dem von Maaz beschriebenen „bedrohten Selbst“ und den sich als ungewollte Erdenkinder fühlenden Menschen. Diesen wurde nämlich nicht von Mutter Erde eingebläut, dass sie ungewollt seien, sondern die Depopulisten flößten ihnen diesen falschen Glauben ein. Hierin liegt außerdem die Paradoxie, dass der Mensch sich einerseits selbst verurteilt — oder verurteilen soll — und sich kleinmacht, während er sich gleichzeitig anmaßt, über die Größe und Einfluss zu verfügen, die es ihm ermöglicht, die von ihm geschundene Erde auch wieder zu retten. In Thomas Eisingers sehr [lesenswerten]( https://www.manova.news/artikel/dystopie-ist-uberwindbar ) — da sehr [prophetischen]( https://www.manova.news/artikel/jenseits-des-weltuntergangs ) — Klimadiktatur-Dystopie-Roman „[Hinter der Zukunft]( https://www.buchkomplizen.de/buecher/lesestoff/hinter-der-zukunft.html )“ bringt eine der Romanfiguren diese Tatsachenverdrehung sehr treffend auf den Punkt: ˧
Wäre es denn nun wirklich besser, wir, die Menschen, würden nun — größtenteils — von der Erdoberfläche verschwinden? Der Naturphilosoph Jochen Kirchhoff schrieb hierzu kürzlich einen bemerkenswerten Beitrag mit dem Titel „[Die Welt ohne uns]( https://www.manova.news/artikel/die-welt-ohne-uns )“. Darin widerspricht Kirchhoff vehement dem postulierten nihilistisch-materialistischen, einzig von der Wissenschafts-Religion getragenen Weltbild des modernen Menschen, wonach der Mensch gar nicht selbst Teil der Natur, des Kosmos sei, und auch der Kosmos selbst als unlebendiges, ganz und gar totes Nichts angesehen wird. Halb-sarkastisch bezeichnet er die Depopulisten als „Menschenleugner“: ˧
Weiter führt Kirchhoff aus: ˧
Hierzu schrieb der Traumaforscher Franz Ruppert in seinem bemerkenswerten Aufsatz „[Das innere Ökosystem]( https://www.manova.news/artikel/das-innere-okosystem )“: ˧
Auch könnte man fragen, welche Konsequenzen derjenige ziehen würde, der solch unsägliche Sätze unreflektiert von sich gibt, wenn er diese konsequent zu Ende denkt? Wie könnte man denn möglichst rasch eine Verringerung der Weltbevölkerung erreichen? Die möglichen Antworten — die hier nicht explizit ausformuliert werden sollen — lassen die grässlichen Implikationen ebenfalls sehr schnell sichtbar werden. ˧
Es ist wichtig, dass Menschen, die dem Depopulismus unreflektiert das Wort reden, selbst darauf kommen, dass es sich hierbei um eine durch und durch menschenverachtende Ideologie handelt, die über keinerlei legitimierende Wurzeln in der Realität verfügt. ˧
Ist dieser Schritt geglückt, sollte sich der Fokus endlich auf die zentrale Frage richten. Diese lautet nicht: „Mit *wie vielen* Menschen wollen wir in Zukunft leben?“ Die zentrale Frage — die das Talksendungsformat *Fair Talk* gebetsmühlenartig immer wieder stellt — lautet: ˧
„*Wie* wollen wir in Zukunft miteinander leben?“ ˧
Für Depopulisten müsste diese Frage noch final präzisiert werden: ˧
„*Wie* wollen wir *alle* in Zukunft miteinander leben?“ ˧
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