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Video Bridge / Probleme |
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Subjektive Zusammenfassung der bisherigen Erfahrungen aus meiner Sicht. Bitte gerne ergänzen und diskutieren. -- HelmutLeitner![]()
Eine VideoBridge erfordert Infrastruktur und kundiges Bedienerpersonal, Zeit und Geld. Letztlich läuft das nach einer Pionierphase auf Kosten-Nutzen-Überlegungen und Effizienzbemühungen hinaus, die über den langfristigen Erfolg von VideoBridge entscheiden werden.
Erstklassiger produzentenorientierter Inhalt ist vorhanden, findet aber nur in Einzelfällen den Weg in das VideoBridge-Broadcasting. Erstklassiger konsumentenorientierter Inhalt (was die Menschen in den Dörfern wirklich brauchen würden) fehlt fast völlig. Es gibt nicht mal das Bewusstsein sie zu fragen.
Neben den technischen Schwierigkeiten, die es zu überwinden gilt und der Freude am funktionieren des neuen "Spielzeugs" wird oft auf die Qualität vergessen.
Es gibt keine "Schachtelprodukt Videobridge", das man beim Elektromarkt kaufen kann, mit einem fixen Preis und idiotensichere Bedienung. Solange es das nicht gibt - und das wird es noch lange nicht geben - führt die Vielfalt der technischen Komponenten und Einsatzmöglichkeiten zu einem komplexen Entscheidungsproblem. Vieles hängt an den Vorlieben und Fähigkeiten der beteiligten Personen, an Budgetrestriktionen, und von wem mit welcher Perspektive investiert wird. Vieles wäre gewonnen, wenn es zumindest einen klaren modularen Aufbau der Hardware gäbe. Oder wenn es einen Umschlagplatz für gebrauchte Komponenten gäbe. Und wenn man die Komponenten einfach leihen könnte. All das ist derzeit nicht der Fall.
Eine VideoBridge-Veranstaltung ist relativ komplex zu organisieren. Um das effizient machen zu können, muss man von Einzelveranstaltungen wegkommen und zu einer regelmäßiger Routine kommen.
Man braucht zuerst Standorte, die VideoBridge können und regelmäßig tun. Dann muss man wenigstens die Grundlagen der Technik und Organisation
In Folge braucht man ein funktionierendes soziales Netzwerk von Standorten mit Usancen (Regeln, Mustern, Kooperationsbedingungen, geteilte Qualitätserwartungen, akzeptierte Kostenaufteilungen etc.), welche die Organisation Dann muss man die Standorte einigermaßen auslasten. Dazu wird eine Vielfalt von Einzelveranstaltungen, Veranstaltungsreihen, Bildungsprogrammen, Videokonferenzen aus Förderprojekten, Videoproduktionen für Bildung und Werbung etc. nötig sein. Erst irgendwann in diesem Entwicklungsablauf wird VideoBridge anfangen zu greifen. Wenn es klare Kostenstrukturen gibt (etwa, was die Ausstrahlung einer Veranstaltung zum Thema Klimamaßnahmen in der Steiermark an flächendeckende 20 Standorte kostet, wenn das jemand am Telefon beantworten kann und keine tagelangen Kalkulationen und Partnerschaftsverhandlungen dafür erforderlich sind, wenn auch nicht versucht wird über so ein Projekt unverhältnismäßige Gewinne zu lukrieren, wenn die Partner keine Energie verschwenden für sich ein übergroßes Stück vom Projektkuchen abzuschneiden, kurz gesagt: wenn alle einigermaßen fair miteinander umgehen) und das Preis-Leistungs-Verhältnis dafür überzeugend ist.
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