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Bierling-Wagner Eugen
Die Grundlage dieser Überlegungen bezieht sich auf ein Grundsatzpapier des Stadtteilarbeits- und ExpertInnenteams?: Hammer, Kofler, Musil, Schaurhofer, Stoik und Gerlich vom Dezember 2003 und der Broschüre: Mitreden machen bestimmen in Wien, Herausgegeben des Landesjugendreferats Wien. Eugen Bierling-Wagner
Partizipation (spätlat. participatio) bedeutet das Teilhaben, Teilnehmen, Beteiligtsein. In unserer Übersetzung auf Arbeitsuchende meint Partizipation das direkte Mitwirken der Betroffenen bei den Angelegenheiten, die sie selbst betreffen. Arbeitssuchende sollen zu Wort kommen und aktiv mitarbeiten und mitgestalten und dadurch ihre Vorstellungen in Institutionen, Verbänden und Kommunen vertreten.
Ein Spielplatz, gebaut und konzipiert ohne die Kinder die ihn nutzen. Natürlich geht es, wozu haben wir den „ExpertInnen"? Trotzdem häufen sich Fehler, es geht eben nur. Wie sagt mann/frau so schön, knapp am Bürger vorbei ist auch vorbei. Wahre ExpertInnen, sind ExpertInnen, die die Vorteile der Partizipation sehen. Falschplanungen sind politisch und gesellschaftlich kaum noch vertretbar, es sei denn finanzierbar.
'''BürgerInnenbeteiligung? ist in unserem Verständnis die aktive Teilnahme an der sich beständig
demokratisierenden Gesellschaft''' (auch die Demokratie ist verbesserbar), weiters notwendig im
Prozess der Umstrukturierung, der Transformation staatlichen Handels (schwindende
Steuerungsfähigkeit der Politik).
Die 4 Partizipations - Stufen als Orientierungsmodell
1. Informationen wahrnehmen 1) Informationen wahrnehmen: ExpertInnen sagen, dass wir einerseits vor einer Informationsflut stehen und auf der anderen Seite es mit einem eingeschränkten Informationsinteresse zu tun haben. Betroffene sind Informationsbereit, wenn das eigene Lebensumfeld in Mitleidenschaft gezogen wurde. Die Menschen brauchen hierfür die Möglichkeit, sich zu informieren und sie brauchen die Übersetzung in eine Sprache, die sie verstehen. 2) Mitwirken: Der Prozess der Auseinandersetzung ist wesentlich. Kompromisse müssen auf allen Seiten real möglich sein. Es müssen Randgruppen beachtet werden ( zB. Mehrsprachigkeit, Subkulturen, Demographie, Bildung...) und soziale, lokale und ökonomische Strukturen für die einzubeziehenden Gruppen berücksichtigt werden. PraktikerInnen müssen darauf achten, dass nicht nur die BerufsbürgerInnen, nämlich die die am lautesten schreien, wahrgenommen werden, sondern auch jene, die vielleicht nur leise ihre Meinung kund tun: denn hier sind viele innovative Ideen versteckt. 3)Miteinscheiden: Politik und Verwaltung müssen zulassen, dass diskutiert und vor allem gemeinsam bewertet wird. Es ist nicht relevant die ultimativen Lösungen zu suchen, viel eher müssen situationsadäquate Instrumente und Methoden zum Einsatz kommen. PraktikerInnen und beteiligte Personen brauchen hierfür Coaching und Unterstützung von außen. Eine weitere wichtige Rahmenbedingung für Prozesse des Mitentscheidens ist eine ausreichende und flexible Finanzierung. 4)Selbstverwalten: Auch wenn tatsächlich von BürgerInnen entschieden wird, muss die Verwaltung und Politik sich ihrer Letztverantwortung bewusst sein. Keine gegenseitige Ausschließung von Interessensgruppen, Arbeitsloseninitiativen. Alle Beteiligten brauchen das Recht auf Scheitern und es darf zu keinen Ab- und Entwertungen kommen. Zur Umsetzung der Partizipation müssen die entsprechenden Methoden gewählt werden, diese sind entwickelbar aus der Beantwortung folgender Fragen:
1) Was will man?
Es ist Aufgabe der TeilnehmerInnen der ersten bundesweiten Treffen der Arbeitsloseninitiativen auf
diese Fragen Antworten zu entwickeln, bevor die Form und der Rahmen des Partizipationsverfahrens
vereinbart und als Arbeitsziel bestimmt werden kann. An diesem Rahmen sollen sich alle Handlungen und Aktionen in der Organisation orientieren. An der Erstellung eines Leitbildes sollten Idealerweise alle MitarbeiterInnen (Betroffenen, VertreterInnenselbstorganisationen?) in einem Mindestmaß beteiligt werden. Durch diesen Prozess entsteht ein gemeinsames Bild über Sinn und Zweck, Hauptadressaten, Hauptaufgaben sowie die Form der internen Zusammenarbeit in der Organisation.
Christian Horak
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