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Der Entwicklungsaktivist unterstützt eine Entwicklung, weil er Freude daran hat, das etwas Lebendiges - ein Mensch, eine Idee, eine Organisation, eine Stadt, ein Projekt etc. - sich entwickelt und gedeiht. Man hat Anteil an etwas Lebendigen und spürt sich selbst lebendig.
Schreckliches Wort für einen interessanten Inhalt. FranzNahrada Fällt dir was Alternatives ein? HelmutLeitner Mein Vorschlag: Der "MusterMensch" unterstützt eine Entwicklung, weil er Freude daran hat. FritzEndl Fritz, der Begriff "MusterMensch" hat zwei gravierende Nachteile. Einerseits eignet er sich, um das gängige Missverständnis aufzufrischen, dass es beim Begriff "Muster" um ein Idealbild ginge (Mustermensch wie Mustersportler). Andererseits würde dieser Begriff ein Einschränkung auf solche Leute ausdrücken, die sich durch die Ideen Alexanders motiviert sehen, sich für Entwicklungen einzusetzen. Es gibt aber sicher hunderttausende von Menschen, die das aus einer anderen weltanschaulichen Position heraus tun, oder intuitiv tun, weil es sich für sie einfach richtig anfühlt. Vielleicht könnte man MenschenFreund oder LebensFreund sagen, wenn das nicht so betulich klänge. Menschenfreund macht eine mustertheoretisch falsche Einschränkung auf Menschen. Lebensfreund klingt nach Lebensmensch. Schwierig. Scheint mir auch beides unmöglich. FritzEndl: 8.5. 18.50 Uhr Ein einzelnes Wort sagt entweder nichts aus ("Entwicklung", "Aktivist"... wohin?) oder grenzt ein bzw. aus. Ich bezeichne mich dennoch als "Grätzlaktivist", wobei mir deine (Helmut) Beschreibung des "Entwicklungsaktivisten" sehr gut gefällt. Das spüre ich am deutlichsten, wenn ich kleine Kinder beobachte (am liebsten die Enkerln). Ganz schlimm war andererseits vor kurzem die Erfahrung bei meinem letzten Besuch in der Selbsthilfegruppe "Trauernde Eltern" mit einem Vater, der 1985 seine beiden halbwüchsigen Kinder bei einem Autounfall (selbst am Steuer!) verloren hatte. Er kann Wörter wie "Enkerln", "Lebendigkeit" und "Freude am Leben" nicht mehr hören, ohne aggressiv zu werden. HelmutLeitner 8. Mai 2010 22:07 CET: Fritz, das ist eine traurige Geschichte. 25 Jahre sind eine lange Zeit, mit Schuldgefühlen und (Selbst-)Aggression gefüllt. Was kann man da von außen tun, ihm zu helfen? Wäre es nicht wunderbar, wenn man in der Lage wäre, ihm seine Lebensfreude irgendwie zurückzubringen? Er steht in einer Situation, in einer Entwicklung? Welche Schritte könnten ihn vorwärtsbringen? FritzEndl: 9.5. 8.45 Uhr. Ich wollte mit dem Hinweis auf diesen Mann nur an die Grenzen erinnern, wenn es um "Freude am Leben" geht. Auch durch solche Erfahrungen aus der Selbsthilfegruppe haben Helga und ich gelernt, trotz des Todes von Gerhard wieder "Freude am Leben" zu gewinnen und jeden geschenkten Tag bewusst und im "Hier und Jetzt" zu leben. HelmutLeitner 9. Mai 2010 21:57 CET: Fritz, ich bin mir nicht sicher, was man alles unter "Freude am Leben" meinen kann. Sicher verstehen darunter viele Menschen darunter, einfach das Leben genießen können, sei es ein gutes Essen, einen Urlaub, oder den Besuch eines Konzertes. So etwas Banales kann man einem Menschen, der einen schweren Verlust erlitten hat, oder jemandem der sich schuldig fühlt, nicht abverlangen. Alexander vermittelt eine Sicht auf das Leben, nahe an dem was du als "hier und jetzt" bezeichnest, aber anders, nicht als Form von Disziplin, sondern als entspannte Faszination, als ein gefangen genommen werden von einem Geschehen, als ein absichtsloses Vergessen des nicht-hier und nicht-jetzt. Sicher genau das, was du mit deinem Enkerl erlebst. Aber es ist nicht an das Enkerl - das nicht jeder haben kann - gebunden, sondern es ist fast allgegenwärtig. Es ist fast wie Zen, aber nicht von Sprache und Rationaliät lösgelöst.
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