| Inhaltsverzeichnis dieser Seite | |
|
|
....................................
Luftbild 2004 (Foto: ARWAG) Links im Vordergrund die ARWAG- Wohnanlage Knöllgasse/Hardtmuthgasse/Zur Spinnerin. Rechts oben (Troststraße) das Gebäude "Neues Leben"
Aus "LEBEN UND ARBEITEN IM TRIESTERVIERTEL - Zur Geschichte eines Bezirksteiles" | |
"Im Jahr 1891 wurde die in der Troststraße 108/Ecke Zur Spinnerin-Gasse gelegene Klavierfabrik eröffnet. Von Beginn an war die Produktion auf Salonflügel-, Piano und Pianinoerzeugung konzentriert.
Daneben wurden in den „Hof-Pianofortefabriken“, wie sich das Unternehmen offiziell nannte, bereits nach 1910 auch Elektro-Pianos hergestellt. Häufig widmete sich die Firma jedoch auch anderen Sparten der Holzverarbeitung. So wurden etwa auch Drehsessel aus Holz erzeugt. In den dreißiger Jahren schließlich begann die Firma auch, Holzsärge aus verschiedenen Holzarten und in unterschiedlichsten Preisklassen herzustellen. Zwei große Lagerplätze für das zur Verarbeitung vorgesehene Holz befanden sich in unmittelbarer Nähe der Fabrik.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs konnte relativ rasch wieder mit der Herstellung von Klavieren begonnen werden, da eine enge Kooperation mit der sowjetischen Verwaltung erreicht werden konnte. Stark beschädigte Klaviere und Pianos wurden repariert, und für drei wiederhergestellte Instrumente bekam die Firma als Bezahlung eines, das wiederum verkauft werden konnte. Bereits in den fünfziger Jahren waren wirtschaftliche Schwierigkeiten des Unternehmens unübersehbar. Die Belegschaft betrug nach dem Krieg nur mehr rund 20 Menschen, die gleichzeitig an 6 bis 10 Klavieren bzw. Pianinos arbeiteten. Anfang der achtziger Jahre schließlich wurde der Betrieb gänzlich eingestellt."
Aus: Wolfgang Slapansky "LEBEN UND ARBEITEN IM TRIESTERVIERTEL - Zur Geschichte eines Bezirksteiles". Favoritner Museumsblätter Nr.18, Wien 1993)
Weitere Dokumentation | |
.... ...
.............Eine "Werbegrafik" der Fabrik, 1931, links Troststraße (Quelle: Bez.Museum) ............................... Werbebroschüre (1914, Quelle: Wirtschaftskammer Österreich)
.............
........... ..............
Werbe-Postkarte von Lauberger: Text-Vorderseite: "- und dann kommt eine Heirat überhaupt nur in Frage, wenn du mir später etwas Schönes vorspielen kannst!"
(Quelle: Bezirksmuseum Favoriten)
1985/85 wurde das Jugendstilhaus von der "Gemeinnützigen Bau-, Wohn- und Siedlungsgenossenschaft Neues Leben" vorbildlich saniert. Sie hat hier ihre Zentrale.
.................
................................Neues Leben 1985/86 (Foto: ""Neues Leben").......................................................................................2007 (Foto:privat)
.................... ...........
................................."Neues Leben" 1950-1990............................................Aus: "40 Jahre NEUES LEBEN"
|