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Fritz danke dass Du die Rede hier hereingestellt hast, ich hoffe das ist urheberrechtlich möglich, bitte kontrollier das nochmal.
Die Rede ist starker Tobak, mit vielen Punkten stimme ich nicht überein aber es ist unendlich wichtig dass das alles ausgesprochen werden darf und soll. Ich schlage eine Diskussionsseite vor, um die Debatte auch bei uns zu eröffnen und für ein wechselseitiges Verstehen und wie ich hoffe eine Praxis - in der sich nicht eine Seite über die andere stellt und wo trotzdem die letalen Differenzen erkannt werden und neue kreative Lösungswege gesucht werden - möglich zu machen. Es ist unfassbar, mit welch ungelösten großen Problemen das kleine Grätzl beladen wird, und die Politik tendiert entweder dazu sie schönzureden oder aber sie schlicht aufzublasen und auszubeuten. FranzNahrada
Ich würde auch mitdiskutieren und gerne einen konträren Standpunkt vertreten. Ich halte diesen Text für ein unseliges Pamphlet eines sich überschätzenden Intellektuellen. Es hat nur mittelbar einen Wert als extremer Markierungspfosten in einem breiten Meinungsspektrum. Man sollte es aber keinesfalls als Information missverstehen. Meine Erfahrung ist, dass abstrakte Problem meist verschwinden, wenn man mit konkreten Menschen zu tun hat. Und ein Machtmissbrauchsverhalten enstammt meist einer persönlichen und nicht einer religiös-weltanschaulichen Genese. Mohammed war kein Frauenunterdrücker, sondern iirc war seine Frau eine wohlhabende Unternehmerin, seine Chefin und Mentorin. Der Islam war mal ein tolerantes und fortschrittlich-wissenschaftsfreundliches System, ohne dessen Einfluss unsere Aufklärung nicht hätte stattfinden können. Die islamisch-arabische Kultur hat uns das Dezimal-Rechnen aus dem indischen Raum vermittelt, als sich die Kirche noch gegen die Ziffer NULL als eine teuflische Symbolisierung des Nichts sträubte. Ich empfehle als Information das exzellente Buch "Der Islam" von Hans Küng. "Den Islam" schlechthin zum Problem zu machen, bedeutet einen "Clash of Cultures" herbeizureden, den niemand wollen kann. Man müsste untersuchen, ob beim Autor nicht ein Interesse an einer europäisch-islamischen Polarisierung parallel zu einer israelisch-arabischen Polarisierung die Feder führt. -- HelmutLeitner
FritzEndl: Die ganze Veranstaltung ist über Google auf Videos zu sehen/hören: Fritz, wie siehst denn du dieses Thema? -- Helmut
FritzEndl: Am 24.Februar hat es in "dastandard" einen online-Bericht über das "Phönix-Institut" gegeben ("Nachhilfe für Eltern und Kinder") und ich habe dazu gepostet bzw. auf andere Postings geantwortet: (Die Postings). Außerdem bemühe ich mich seit dessen Übersiedelung in unser Grätzl um Zusammenarbeit (Siehe "Chronik") Im 30-jährigen Krieg standen sich Katholiken und Protestanten gegenüber und es wurde die halbe Bevölkerung Europas ausgelöscht. Heute scheinen die Unterschiede unerheblich. Der halbe Koran besteht aus der Nacherzählung biblischer Legenden, wie jener von Abraham und Noah bzw. allgemeinen Ermahnungen. Der Islam ist sehr einfach: Es gibt das Beten, das Fasten im Ramadan, die Pilgerfahrt, das Almosengeben, eine Vorstellung von Himmel und Hölle, es gibt natürlich das Bekenntnis zu Gott dem Propheten und dem Koran, ein allgemeines Ethos. Diese Religion enthält per se nichts, was einem Christen fremd sein muss, oder vor dem man Angst haben müsste.
Fremd ist uns die Verbindung von Religion und weltlicher Gerechtigkeit bzw. Recht, die Idee eines Geistlichen als Rechtsauthorität in allen Fragen der Gesellschaft. Aber das ist etwas sehr Rationales. Fremd sind uns mittelalterliche Traditionen jeweiliger Gesellschaften, aber die haben wenig bis nichts mit dem religiösen Ideenbestand des Islam zu tun. Es scheint mir ein Problem, dass sich unsere Bevölkerung wenig vom Islam weiß und sich auch tendenziell nicht interessiert. Ein recht fremder und exotischer Buddhismus erregt da merkwürdigerweise mehr Interesse und Sympathie, obwohl ein realer Buddhismus genauso mittelalterlich und patriarchalisch sein kann. Es gibt auch ein mittelalterliche Christlichkeit, die Geisselungen und Teufelsaustreibungen als Traditionen bewahrt, und eine tiefverwurzelte Patriarchalität, die Frauen gleiche Rechte vorenthält. Die Welt dieser Religionsgegensätze ist nicht Schwarz und Weiß und wir Europäer sind nicht die blütenweißen Tugendwächter. -- HelmutLeitner
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