Smart Country / Breitband Am Land / Diskussion Microprovider |
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Diese Seite dient der Dokumentation eines email - Diskussionsstranges. Startet am 5.4. mit einer mail von Franz Nahrada an Dr. Bühler und mehrere mit angeschriebene (das war ursprünglich nicht vogesehen, wurde zuvor noch konsensiert)
Sehr geehrter Herr Dr. Bühler, Danke für Ihre ausführliche und sehr positive Antwort !
ich inkludiere ein paar unmittelbar Beteiligte und einige wahrscheinlich an der Sache interessierte.
Buehler Hermann <Hermann.Buehler@buehler.at> schreibt: (....) Betreffend Anwendungen sehe ich die Fantasie noch lange nicht erschöpft.
Was für mich das naheliegendste ist, dass alles was im LAN genutzt wird auch auf weite Distanz im WAN genutzt werden kann, indem man LANs über verschlüsselte Tunnel vernetzt.
Das zu tun verhindert, dass bislang ausreichende Uplink-Bandbreiten von einigen 10Mbit/s sehr teuer sind und eigentlich erst seit LTE vernünftig bepreist sind.
Die für mich total naheligende Anwendung wäre:
Wir können auch gerne einmal zum Thema telefonieren, wenn sie möchten. Habe aber leider von Ihnen keine Handynummer. Viele Grüße Hermann Bühler Genau: Wir haben mit dem Bürgermeister von St. Martin schon vor Jahren drüber diskutiert, dass es möglich sein müsste, "Gemeinschaftslizenzen" von Software zu erwerben und damit alle Bürger einer Gemeinde oder alle User eines lokalen Glasfaserservices oder alle Abonnenten im Hochgeschwindigkeitsbversorgungsgebiet (WAN) zu versorgen. Plötzlich wird es wieder interessant, sich darum zu kümmern, wie weit und durch welche Nadelöhre Daten reisen müssen ! Auf lokaler oder regionaler Ebene sind Agreements besser auszuhandeln, Provider sind besser zu kontrollieren, wenn sie im OAN auftreten etc. etc. Peter Mayer aus Kirchbach hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass auf der Betriebssystemebene enorme Fortschritte gemacht worden sind und das, was gemeinhin als "Network Management" bezeichnet wird, durch Serverbetriebssysteme wie Ubuntu Core um Dimensionen einfacher und sicherer geworden ist .... Ich würde mich echt freuen, wenn es in der CMG oder Digisociety eine Arbeitsgruppe "Private and Public Microproviding" geben könnte .... Paradoxerweise haben wir schon vor 20 Jahren im Kontext von "Bruck an der Leitung" von den "Microprovidern"gesprochen, die in Dörfern bzw. Regionen entstehen könnten. Karl Bonomeo, mit dem ich das Projekt damals gemacht habe, kann dazu sicher was sagen. Ich sehe dass das jetzt ein total spannendes Potential ist, das der großen Kommunikationsindustrie etwas entgegenzusetzen erlaubt: einen neuen Mittelstand der lokalen Anbieter, die sich über Open Source Tools und Lösungen teilen könnten! Als Nichttechniker kann ich dazu nur von der soziologischen Perspektive beitragen. Bzw. dann auch einladen, die damit in zusammenhängenden Fragen nächsten Frühjahr auf unserer SmartCountry Veranstaltung zu verhandeln .... Franz Nahrada
Sehr geehrter Herr Mag Nahrada! Danke, dass Sie das Rad weitergedreht haben. Ich will gleich weiterdrehen. Lernen aus der Geschichte: Diese "Micro"-Provider gab es schon. Als wir in den frühen 199x-Jahren das Internet einführten ist das überwiegend über Micro-Provider gelaufen. Die Post hat da erst nachgezogen. Engagierte Personengruppen, die Persönlichkeitsmerkmale als Telekom-Nerd und Geschäftsmann vereint haben, haben Provider gegründet. Damals alles noch fast ausschließlich Dial-Up über das Telefon. Um Ferngesprächsentgelte zu sparen hat man dann dezentrale Points of Presence geschaffen, bei denen man zum Ortstarif einwählen konnte.
Ich war damals noch auf der TU Assistent und wir haben unser Institut selber verkabelt und die PCs vernetzt. An sich ist die Architektur des Internet bzw. der IP-Protokoll-Suite ein Verbund dezentraler Netze und unterstützt somit derartiges.
Aber 20 jahre später:
Also:
Viele Grüße
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