Regionaler Aufbruch / 2009-10-16 |
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Liebe Regionale Aufbrüchler/innen, hiermit lade ich Sie/Euch sehr herzlich zum Herbst-Treffen des "Regionalen-Aufbruch" im Namen des Initiatorenkreises ein. Hier nur eine vorläufige Programmskizze. Wir beginnen am Freitag, den 16. Oktober 2009 mit einer Veranstaltung des "Berliner Innovationskreises" zum Thema:
Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Mitsuchende in Sachen Alternativen, die Wahl ist gelaufen, die zukünftige Regierungszusammensetzung steht noch aus. Alles deutet jedoch bereits darauf hin, dass an die Stelle eines dringend gebotenen Perspektivwechsels in Wirtschaft und Politik eine Verschlimmbesserung zu erwarten ist. Doch statt zu resignieren, wollen wir im Gegenteil auch weiterhin dazu beitragen, bewusst solche Projekte, Initiativen und alternativen Konzepte vorzustellen, die sehr wohl zeigen, daß es auch im Hier und Heute längst Alternativen zum Mainstream gibt, die es zu erkennen, zu fördern und zu vernetzen gilt, weil sie Ansporn zur Ermutigung und zum Nach- und Mitmachen sind. In diesem Sinne möchten wir Sie/Dich auch zur nächsten Veranstaltung unseres Berliner Innovationskreises "Alternativen in Arbeit, Technik, Betrieben und Regionen" am 16. Okt. herzlich einladen, die diesmal unter dem Thema steht wird: “Was nun? Was tun? Wir haben keine Zeit zum Resignieren! Die Suche nach Alternativen in Wirtschaft und Politik geht weiter“ Inputgeber Franz Groll, ein breit engagierter Ingenieur und Manager aus Baden-Württemberg, der jahrzehntelang in der Industrie (IBM) arbeitete, bis er sich mit Anfang 50 entschloss, als Entwicklungshelfer nach Haiti zu gehen. Gemeinsam mit seiner Frau baute er dort Ausbildungswerkstätten für Jugendliche auf, wofür er dann sogar das Bundesverdienstkreuz erhielt. Nach 5 Jahren von dort zurückgekehrt, trieb ihn immer stärker die Frage nach den Ursachen und Zusammenhängen um, warum sich trotz ständiger Produktivitätssteigerungen und Wirtschaftszuwächse die Kluft zwischen arm und reich bei uns und in der “III. Welt“ immer weiter verstärkt. Hinzu kam noch sein stark ausgeprägtes Interesse an wirtschaftlich-ökologischen Fragen. Angeregt durch eine zufällig entdeckte frühe Arbeit unseres Freundes Bernd Senf (Prof. für Ökonomie, Berlin), begann Franz Groll noch einmal Ökonomie zu studieren. Seine Erkenntnisse hat er dann 2004 in seinem Buch: “Wie das Kapital die Wirtschaft ruiniert - Wege zu einer ökologisch-sozialen Gesellschaft“ (Riemann-Verlag, München) veröffentlicht und bereits in einem spannenden Themenabend im März 2005 bei uns im Innovationskreis vorgestellt. Doch die Suche nach Wegen hin zu einer ökologisch-sozialen Gesellschaft hat ihn auch weiterhin nicht losgelassen und sowohl in seinem gerade erschienenen Buch: “ Wege von der Finanzkrise zur solidarischen Gesellschaft - Visionen für eine zukünftige Wirtschaftsordnung“ VSA-Verlag, Hamburg) ihren Niederschlag gefunden, als auch in die “große Politik“ geführt. Als Bundestagskandidat der LINKEN in Calw/Freudenstadt (Baden Württemberg) hat Franz Groll versucht, seine Erkenntnisse in vorwärts weisende Politikvorstellungen umzusetzen. Seine dabei gemachten Erfahrungen dürften in unserem Themenabend ganz sicher auch zur Sprache kommen.
Während bis vor kurzem noch viele Menschen das Wort “Zukunft“ mit Fortschritt, mit Hoffnung auf Verbesserung, bis hin zu Möglichkeiten einer positiven Bewältigung von Krisen verbanden, ist hier zunehmend eine deutlich feststellbare Infragestellung, ja eine Kehrwendung in der Einschätzung und Erwartung von Zukunft festzustellen. Immer stärker wird nun Zukunft mit Angst assoziiert. Verbesserungsoptimismus war gestern, für morgen ist Verschlimmbesserung angesagt (nicht selten ausgedrückt auch in verschleiernden Reformformulierungen). “Ausfahrt Zukunft“ also auch bei dieser Wahl wieder verpasst? So ließe sich doch angesichts der nun vorliegenden Ergebnisse der Bundes- und der Landtagswahlen fragen. Doch gab es überhaupt politische Angebote für zukunftsfähige Entwicklungskonzepte seitens der Parteien, die sich diesmal doch mit so viel Werbeaufwand und gleichzeitig so inhaltsleeren Schlagworten zur Wahl anboten? Trotz Klimakrise, trotz Finanz- und Wirtschaftskrise ist ganz offensichtlich bei den führenden Entscheidern in Wirtschaft und Politik (man beachte diese Reihenfolge in Sachen realer Macht und Entscheidungsmöglichkeiten!), sowie den doch stark ihren Einflüssen unterliegenden meinungsbildenden Medien noch immer keine wirkliche Einsicht für einen Richtungswechsel hin in Richtung einer nachhaltigen Zukunftspolitik erkennbar. Und wie steht es damit beim Wahlvolk? Sofern es denn überhaupt noch zur Wahl geht oder sich mit innerer Überzeugung für eine der angebotenen Parteien interessiert, geschieht das wohl mehr mit dem Bauch als mit dem Kopf. Sehr frei ließe sich nach Kurt Tucholsky auch formulieren: “Zwar fühlt das Volk vieles richtig, so auch daß es wohl eines Richtungswechsels in der Klima-, Finanz-, Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik bedarf, doch hat es mangels wirklich zündender und motivierender Alternativangebote zugleich auch Angst davor, was danach kommen könnte und folgt so schließlich doch wieder denen, die schon eh immer vor Experimenten gewarnt haben“. Einer, der auf dem Hintergrund seiner langjährigen Erfahrungen in führender Position eines Managers in der Industrie und später noch verstärkt durch seine Arbeiten in der Entwicklungsarbeit in Haiti davon überzeugt war und ist, daß es dringend eines Richtungswechsels in Wirtschaft und Politik – bei uns und weltweit - bedarf, ist unser diesmaliger Referent Franz Groll. Sein stetiges Suchen nach Auswegen und Alternativen aus erkennbaren Sackgassen hat nicht nur seinen Niederschlag in seinen zwei hoch aktuellen Büchern (s. oben) gefunden, sondern auch in seinem Einstieg in die Politik. Diese seine Erfahrungen und Vorschläge, hin auf eine zukunftsfähige und solidarische Gesellschaft, wird er am 19. Okt zur Diskussion stellen. Freuen wir uns also auf ihn und seine Vorschläge in Richtung: “Ausfahrt Zukunft“ und damit ganz sicher auf einen anregenden und diskussionsfreudigen Themenabend
Am Samstag, den 17. Oktober 2009 treffen wir uns wieder an der Kath. Akademie um 10 Uhr und fahren (Mitfahrgelegenheiten benötigt!) nach Belzig (genauer OT Klein Glien). Wir haben dort vor Ort zwei bis drei Besuche geplant und ebenso Gespräche (etwa mit der Bürgermeisterin in Wiesenburg). Wir gehen davon aus, dass wir unsere Veranstaltung im Gutshof Glien am Samstag um 11.00 h beginnen können. Ende unserer Veranstaltung wäre dann am Sonntag, den 18. Oktober 2009, nach dem Mittagessen (geplant für 13.00 h). Das Programm wird im Detail von unserem Freund Lothar Hammes-Lerch entwickelt. Hier schon einige thematische Stichworte bezüglich der Besuche bzw. Besichtigungen:
Auch unseren Freund Batisse möchte wir gerne motivieren, uns am Samstagabend (17. Okt.) kleine kulturelle Proben seines vielseitigen Könnens zu geben. Als Jazz-Liebhaber (auch weitere zählen aus unserem Kreis dazu) habe ich noch immer seinen spontanen Auftritt in einer KSI-Veranstaltung im Bad Honnef in so angenehmer Erinnerung. Im Namen des Initiatorenkreises des "Regionalen Aufbruch" grüßen herzlich Udo Blum und Joachim Sikora
von Joachim Sikora, 20.10.2009 Liebe Freundinnen und Freunde des "Regionalen Aufbruch", am vergangenen Wochenende (16.-18.Oktober 2009) fand das Herbst-Treffen des "R.A." in Berlin und Belzig (Fläming) statt. Für alle die nicht dabei sein konnten, hier noch einmal eine kurze Zusammenfassung: Am Freitag, den 16. Oktober 2009, sind wir im "Berliner Innovationskreis" mit einem Vortrag von Franz Groll zum Thema: "Von der Finanzkrise zur solidarischen Gesellschaft - Visionen für eine zukünftige Wirtschaftsordnung" (unter diesem Titel auch als Buch erschienen) gestartet. Franz Groll lieferte fundierte Argumente und Visionen für eine ökologisch-soziale Alternative zum neoliberalistischen Kapitalismus. Am Samstag, den 17. und Sonntag den 18. Oktober 2009 wechselten wir in den Gutshof Glien nach Belzig (in den Hohen Fläming - ca. 80 km südlich von Berlin), um uns wieder mit konkreten regionalen und überregionalen Projekten zu beschäftigen. Nach einer konzentrierten Begrüßung und Vorstellungsrunde (35 Teilnehmer/innen) starteten wir mit den Projekten:
Der Nachmittag begann mit einem Besuch des Unternehmernetzwerkes "Ökokombinat" (Waldwirtschaft, Holzverarbeitung und -vermarktung, Sägewerk, Zimmerei, Tischlerei, Hausbau und mehr). Wir wurden geführt durch den Unternehmer, Waldbesitzer und Biologen Dr. Joachim Niklas
Am Vormittag des Samstag, den 18. Oktober 2009, wurden noch die folgenden Projekte vorgestellt:
Im Namen des Initiativkreises des "Regionalen Aufbruch" grüßt Sie / Euch herzlich Joachim Sikora OrdnerVeranstaltungen
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