Graz |
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Das Jahr 2006 war mit einem Frithjof Bergmann Vortrag, einem Workshop zu Thema Neue Arbeit, und der Ausarbeitung von Projektkonzepten ein sehr aktives Jahr. Leider bekam das Hauptprojekt "WWW Laden" keine Förderung, was zu verständlichen Enttäuschungsreaktionen führte. Auf die Initiative von Gisi Hausegger hin bildet sich im Mai 2007, eine Gruppe für einen Neustart von Aktivitäten.
Ein Danke an FranzNahrada, der uns hier im DorfWiki einen Platz zur Darstellung unserer Aktivitäten gibt. Vernetzung: Neue Treffen zuoberst
Die Ladengruppe (Jaqueline, Wilhelmine und Gerolf) legt dar, dass das Konzept von ihr entwickelt wurde und nur von Personen der Gruppe umgesetzt werden soll. In diesem Sinn wird das Konzept auch nicht zugänglich gemacht. Es wird als eigenständiges, schützenswertes Werk gesehen, das nur im Einvernehmen oder ev. gegen Bezahlung eines Entgelts umgesetzt werden darf. Steckt ja auch einige Monate Arbeit der Gruppe drin. Über die Höhe einer solchen Lizenz wird mangels Anlass nicht gesprochen. Jaqueline sieht die Eigentümerschaft beim federführenden Gerolf, dagegen sieht Gerolf die Eigentümerschaft bei der Gruppe. Länger und teilweise erregt ist die Diskussion über Probleme, die Helmut an der Situation der Neuen Arbeit insgesamt, der Neuen Arbeit in Graz und am Konzept des Ladens wahrzunehmen meint. Im großen und ganzen gibt es Einigkeit mit Helmut nur in ganz wenigen peripheren Punkten, etwa dass in der deutschen Mailingliste die Athmosphäre schlecht ist. Die Gruppe meint, dass alle Probleme normale Entwicklungsprobleme sind, die sich schon lösen werden, dass alle außenstehenden Kritiker und ausgeschlossenen Personen nur schwierige oder die Förderung neidige Personen waren, mit denen man nicht zusammenarbeiten kann und soll. Man kann eben nicht mit jedem. Helmut meint, dass eine Vernetzung der Orte wichtig ist, dass es eine die Projekte überspannende NA-Gruppe geben sollte, die alle Bestrebungen, wie auch den Laden, unterstützt. Weiters, dass FB ein blendender Philosoph und Motivator, aber kein guter Manager und Techniker ist und man eine bessere personelle Verteilung der Aufgaben in der Bewegung der NA anstreben sollte. Helmut verurteilt die Vision eines allgemeinen Fabrikators als technische Unmöglichkeit und findet bei den Nicht-Technikern kein Verständnis. Dass Reinhard Paulesich ein wertvoller Mitstreiter für die NA wäre. Dass es schade ist, dass der NA inhaltlich nahestehende Projekte nicht unter dem Label NA geführt werden und damit die NA nicht stärken. Dass eine Vernetzung der NA und Permakultur wichtig wäre. usw. usf. In allen diesen Punkten finden sich keine Gemeinsamkeiten. Wilhelmine meint, dass das persönliche Kennenlernen wichtig wäre, dass sich aber für das Juli-Treffen in München nur wenige (5 oder 6 Personen) angemeldet hätten. Es ist daher unklar, ob von diesem Treffen Impulse ausgehen werden. Die Ladengruppe wird für sich das Projekt betreiben. Helmut bietet Hilfe an, wenn sie gewünscht wird. Kommentar: das liest sich für mich sehr erschütternd. Franz
Julia erzählt von ihren Plänen ab Herbst als Mentaltrainerin selbstständig zu arbeiten und es wird überlegt, in welcher Weise eine Gruppe der Neuen Arbeit unterstützend wirken kann. Allgemein wäre notwendig, dass eine NA Gruppe:
Helmut erzählt von einer veranstaltung des Forum Politische Bildung, wo es am Rande um das Problem der Besuchsbegleitung bei getrennten Ehepaaren mit Kindern ging. In Graz ist das derzeit nicht möglich, weil zwei Vereine mangels Förderung die Organisation der Besuchsbegleitung mangels Förderung eingestellt haben. Helmut versteht nicht, warum sich das aus den 40 EUR/h Entgelt nicht finanzieren lässt (daran gedacht, dies in Zusammenhang mit der Hochschülerinnenschaft zu organisieren). Julia erzählt (Zufall!) dass sie mit der Konzepterstellung zu tun hatte und selbst 4x eine Besuchsbegleitung gemacht hat ... dass das Umfeld der Besuche schwierig ist und dass Begleitmaßnahmen (z. B. Mediation der Eltern) nötig sind. Schwierige Situation für die Begleiter, denen unter Umständen Zeugenfunktion vor Gericht etc. zugemutet wird. Von der schwierigen Besuchsituation, die oft zu einer Show wird (im Sinne "bin ich nicht ein guter Vater"). etc. Julia ist interessiert, bei diesem Thema nachzuhaken. Helmut meint, dass dies nur ein Beispiel ist. Auch für die Wichtigkeit der Vernetzung. Wenn eine gute Lösung gefunden werden kann, wäre sie ja im ganzen Rechtsraum Österreich (nicht nur in Graz) anwendbar. Vermutlich müsste man eine Art Sozial-Landkarte aufbauen, um die Informationen und Zusammenhänge darzustellen. Julia spricht das Thema Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising an, das für viele NGOs schwierig zu machen ist. Könnte es dafür Lösungen geben ... das führt schnell zum allgemeinen Thema NGOs. Ein längerer Gesprächspunkt war die schwierige Situation der NGOs durch Förderungskürzungen, das deswegen in der Steiermark entstandenen NGO-Netzwerk (als Lobby-Organisation der NGOs), die Schwierigkeit mit der Konkurrenzsituation zwischen Organisationen (Organisationen die Monopole haben, größere die den kleineren das Wasser abgraben), der Problematik von Qualitätskontrollen (Organisationen, die sich selbst prüfen), usw. Genannte Organisationen:
Julia erzählt spannend von ihrer Ausbildung zur Mentaltrainerin (bei Hermann Krottenmayer in Kirchbach KB5) und ihrem Wunsch, diese Tätigkeit auch beruflich auszuüben. Auch von dem Bedürfnis, begleitend mit eine erfahrenen Trainer noch mehr Praxiserfahrung dafür zu sammeln. Später ergibt sich in der Diskussion daraus eine allgemein Anforderung für Situationen in der Neuen Arbeit: Es soll möglich sein, etwaige externe Berater zu begleiten um dabei zu lernen. Gespräch über Tätigkeit und Struktur einer Gruppe der Neuen Arbeit. Verhältnis zu anderen Organisationen im Umfeld. Frage der Beziehung zum Forum Morgenrot. Es wurde darüber gesprochen, in welchen Situationen die Neue Arbeit tätig wird (werden soll). Geht es nur um den Einzelnen, der seine Arbeitssituation verändern will und der von sich schon den Antrieb des wirklich-wirklich-wollens hat? Oder kann die Neue Arbeit auch in unbefriedigenden betrieblichen Situationen aktiv werden? Etwa im Sinne einer Unternehmensberatung? Helmut meint, dass die Neue Arbeit Neue Kultur nicht erfolgreich sein wird, wenn sie innerhalb konventioneller Erwartungshaltungen und Verhaltensmuster bleibt. Ohne Grenzüberschreitungen, Irritationen, Formen des Einmischens in Dinge die einen üblicherweise nichts angehen, wird es seiner Meinung nach nicht gehen. Die Themen wurden nicht ausdiskutiert, weil um 19:30 Schluss gemacht werden musste.
Andrea erzählt von ihrem Projekt der Borra-Villa und - nachdem ihre Gruppe dort ausziehen mussten - von ihrer Suche nach einem neuen, leerstehenden Objekt im Raum Graz. Es wurde ein Verein "borraville art circus" gegründet. Gisi bringt Informationen von einem interessanten Caritas-Projekt "Tanz der Toleranz" (Thorsten Maldun). Weiters eine Einladung vom "3. Rosen Garten Festival" 15.-24. Juni, in Krobotek, Gemeinde Weichselbaum, Südoststeiermark (Kontakt Wera Köhler 0699 10104943). Wir brauchen eine effiziente Form, um diese Informationen zu sammeln und verfügbar zu machen. Es wird auch über Probleme und Chancen des Internet diskutiert. Gisi und Andrea sehen die Notwendigkeit des gezielten Umgangs, um sich nicht zu verlieren. Helmut berichtet von den Chancen und Kontaktmöglichkeiten (Gisi hat z. B. über das Internet Helmut gefunden), auch dass FranzNahrada uns diesen Platz hier zur Verfügung stellt. Wir sind uns einig, dass wir uns als eine Art Steuergruppe sehen wollen, die verschiedenste Menschen und Projekte unterstützt, jedoch von diesen unabhängig arbeitet. Damit wollen wir vermeiden, dass wir in Probleme kommen, wenn ein Projekt nicht gelingt. Im Grunde ist das der Lernschritt, der sich aus der Entwicklung rund um den "WWW Laden" ergeben hat. Helmut berichtet von seinen Kontakten zur WWW-Laden-Gruppe und zur Stadträtin Kaltenbeck, die dem WWW-Laden-Projekt nach wie vor positiv gegenübersteht. Es scheint Chancen für eine sparsamere Projektvariante zu geben, aber die Überarbeitung kann offenbar nur die WWW-Ladengruppe selbst leisten. Wir wollen Informationen und Know-How über Projekte und Ideen sammeln, Kontakte zu anderen Gruppen, auch in anderen Städten, pflegen. Die persönlichen, freundschaftlichen Beziehungen scheinen uns die Basis für jede konstruktive Arbeit. Dementsprechend brauchen sie Zeit, Aufmerksamkeit und Pflege. Gesprochen wurde unter anderem über Thomas Angerer und sein Projekt, in der Steiermark ein Lebensdorf zu gründen. Über die Gruppe der Neuen Arbeit in Neulengbach (Florence Holzner und Liesl Ehgartner). Über die Beziehungen in Graz zum Forum Morgenrot und zum Forum Politische Bildung, beides könnten sehr wichtige Partner sein. Gibt es eigentlich den Verein Neue Arbeit in Graz? - wir wissen es nicht und sind uns über ein mögliches Verhältnis um Unklaren. ... Gisi schlägt vor, z. B. einmal gemeinsam auf den Schöckl zu wandern. Wir brauchen keine hierarchische Organisation und wollen möglichst offen für Menschen und Ideen sein. Die Entwicklung soll in möglichst konkreten, kleinen Schritten erfolgen. Auch in der Ausdehnung der Gruppe wollen wir uns nicht übernehmen. Es ist uns wichtiger eine solide Grundlage zu legen. Jeder soll mit jedem Reden können und Kontakt pflegen. Soweit nicht schon erfolgt, tauschen wir Telefonnummern und e-mail-Adressen.
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