Idee: es gibt hier so viele Institutionen die sich mit Kindern beschäftigen, dass Bauträger dies bereits in ihrer Werbung als "größtes Plus" des Stadtteiles hervorheben.
Und dabei haben sie noch einiges vergessen! "Kinderparadies Jedlesee" baut auf der Hypothese auf, dass alle diese Institutionen einander ergänzen und dass ihre Zusammenarbeit ein sehr spektakuläres Resultat erbringen könnte.
Frühkindliche Umwelterziehung ist notwendig, um Identifikation mit der Umwelt, dem Ort an dem man lebt herzustellen. Voraussetzungen für vernetztes Denken, Nachhaltigkeitsbewusstsein, Kreativität müssen früh geschaffen werden.
Die Institutionen die sich mit Kinder- und Jugendbetreuung beschäftigen sind überfordert, müssen sich mit viel kurzfristigeren und dringenderen Feldern beschäftigen.
Eine zusätzliche permanente Betreuung die sich speziell auf den kindlichen Umgang mit Natur konzentriert, hätte mannigfaltige positive pädagogische Auswirkungen.
Es gibt solche Institutionen in Wien, aber sie sind von Floridsdorf aus schwer erreichbar.
Der Stadtteil Jedlesee bietet sich als Kultur- und Naturraum in der Nähe an, aber auch als einzigartige Konzentration von Kinderbetreuungseinrichtungen hoher Kompetenz. Vom SOS Kinderdorf über Montessori- und Daltonschulen, interkultureller Kindergarten, Turnverein, Parkbetreuung und anderen (nicht zu vergessen die sehr innovativen Volksschulen) gibt es eine Fülle von Institutionen, die noch keinen „Netzknoten“ für Zusammenarbeit gefunden haben.
Projektvorschlag:
Vor dem Hintergrund der bisherigen Tätigkeit des Vereins SpektrumBerlinPrahaWien und der Gesellschaft für Umweltbildung im Bereich der Umwelterziehung schlagen wir vor, ein Koordinationszentrum für frühkindliche Umwelterziehung in Jedlesee einzurichten.
Projektträger wäre ein neuzubildender Verein „Kinderparadies Jedlesee“, der auf den Vorarbeiten des Vereins „Schnittpunkt Jedlesee“ aufbaut und aus Vertretern aller relevanten Institutionen zusammengesetzt sein soll.
Benötigt werden die Personalkosten für eine 20Stündige Koordinatorenfunktion, Werkvertragskosten für die Betreuer, ein lokaler temporär besetzter Anlaufpunkt, ein mehrjährig angemietetes Gartengrundstück, Sachkosten für die Einrichtung von „Forscherecken“, Transport- und Exkursions/Eintritts/Benutzungskosten zu einschlägigen Institutionen wie Museen und städtischen und privaten Einrichtungen, die kindgerechte Angeboten positiv gegenüberstehen.
Dieser Vorschlag wird präsentiert an:
Karin Kallner, SOS Kinderdorf Ambulatorium und Familienrathaus – Mitglied des Vorstandes von Schnittpunkt Jedlesee
Monika Dorner, Gründerin der privaten Volksschule „bewegtes lernen“ im Jonathan Seagull Haus Galvanigasse