Der Klimaschutz als wichtige Maßnahme einer nachhhaltigen Mobilitätspolitik

Erdöl ist eine begrenzte Ressource, die nach der Experten der Meinung, im Zeitraum zwischen 2010 und 2020 den Oil-peak erreichen wird (=Maximalförderung). Die sinkende Verfügbarkeit manifestiert sich in einem stetig steigenden Öl-Preis. Ein Umstieg auf alternative Energieträger ist daher unerlässlich. Als wichtiger Aspekt dieses Umstiegs ist eine Reduktion der emittierten Schadstoffe:

• Wasserstoff - Wasserstoff kann aus erneubaren, fossilen oder nuklearen Energiequellen hergestellt werden und zum Beispiel in Brennstoffzellen zum Einsatz kommen. Beim Verbrennungsvorgang entstehen keine schädlichen Schadstoffe. Große Hürde bei der Einführung des Wasserstoffes als alternativer Energieträger ist die fehlende flächendeckende Infrastruktur. Prognosen gehen davon aus das 2020 maximal 2 % der Kraftfahrzeuge mit Wasserstoff betrieben werden.
• Erdgas - Der Vorteil von Erdgas gegenüber dem Erdöl liegt in den geringeren Emissionen (CO2-Ausstoß um 25%, gesundheitsschädigende Emissionen um 75% geringer). Ähnlich wie bei Wasserstoff ist die fehlende Infrastruktur das größte Hemmnis für einen höheren Einsatz des Erdgases. Prognose: 3 bis 5 % der Ergas-betriebene Fahrzeuge (2020)

Die Abhängigkeit des Marktes von fossilen Brennstoffen wird demnach in den nächsten Jahren in hohem Maße gegeben sein. Es gilt daher, den Energieverbrauch des Verkehrs rasch zu senken, um Nachteile für kommende Generationen zu vermeiden. Dies ist im stärksten Ausmaß durch den Abbau von Marktverzerrungen, Mobilitätsmanagement und Bewußtseinsbildung sowie Verkehr sparende Raumordnung möglich. Sofort wirksam sind niedrigere Tempolimits, Pkw-Gewichtsbeschränkungen sowie Telematik-Maßnahmen (Verkehrsfluss-Verstetigung).