Aufstellung der im Straßenverkehr emittierten Schadtstoffe, deren Auswirkungen auf den Organismus und Möglichkeiten zu Reduktion
In Österreich sind jährlich 5.600 vorzeitige Todesfälle der gesamten Luftverschmutzung zuzuschreiben. Allein dem Straßenverkehr können davon 2.400 zugerechnet werden, das sind mehr als 40 %.
Stickoxide
Hauptverursacher ist der Verkehr (ca. 70%)
Auslöser für Atemwegserkrankungen
Vorläufersubstanz des bodennahen Ozons
Kohlenmonoxid
Ähnliche Wirkung wie Stickoxide
Die Belastung konnte durch die Einführung des Katalysators um 75 % verringert werden
Kohlendioxid
Für den Menschen ungiftiges Gas
Verursacher der Erderwärmung („Treibhaus-Effekt“)
Benzol
Krebserregender Stoff
Reduktion um 80 % durch den Einsatz neuer 3-Weg-Katalysatoren
Schwebstaub
Gemisch aus Straßenabrieb, Aufwirbelungen von Straßenstaub, Reifenabrieb, Brems- und Kupplungsabrieb
Signifikanter Zusammenhang mit der Sterblichkeit durch Lungenkrebs
Russ
90 % der Russ-Emissionen stammen von Diesel-Fahrzeugen
Kanzerogener Stoff
Reduzierung durch Russpartikelfilter
Der Einsatz von Katalysatoren ab den späten 1980er Jahren konnte die Umweltbelastungen bei benzinbetriebenen Fahrzeugen erheblich senken. Wichtig ist es deshalb auch die Emissionen bei Dieselfahrzeugen und Lastkraftwagen zu senken. Bei Dieselfahrzeugen scheint dies durch den Einsatz des Partikelfilters gelungen. Die erheblichen Emissionen durch den Lkw-Verkehr (ein Lkw hat einen 10- bis 15fach höheren Schadstoffausstoß als ein Pkw) könnten durch eine Verlagerung auf die Schiene erreicht werden.
Eine Reduktion der Schadstoffe durch den Straßenverkehr kann durch einen Umstieg auf alternative Treibstoffe (Erdgas, Wasserstoff, Rapdiesel, etc.), oder durch eine Treibstoff sparende Fahrweise, erreicht werden:
Kurzstrecken vermeiden
Niedrigtourig fahren
Schnell schalten
Vorausschauend fahren, beschleunigen und bremsen
Überlandverkehr: je niedriger die Drehzahl und damit das Tempo, desto geringer der Verbrauch
Keinen Ballast mittransportieren: jedes Kilogramm Gewicht erhöht den Verbrauch. Dachgepäckträger beeinflussen die Aerodynamik und damit den Spritverbrauch
Reifen mit geringem Rollwiderstand verwenden, mit empfohlenem Reifendruck fahren
Richtig bremsen: Motorbremse nur bei starkem Gefälle einsetzen
Stromfresser (z.B.: Klimaanlage) abschalten
Motor abschalten, wenn länger als zehn Sekunden Stillstand zu erwarten ist.