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Zahlen und Fakten zum Thema Vereinswesen und ältere Menschen.
Mehr als vier Fünftel der über 50-Jährigen waren 1997 Mitglied in mindestens einem Verein, der überwiegende Teil aber in einer bloß formellen Mitgliedschaft. Nur 22% der Vereinsmitglieder beteiligten sich aktiv am Vereinsleben. Vorrangig sind Beteiligungen in SeniorInnenorganisationen?, Sportvereinen und kirchlichen Organisationen. Einen nach der Bevölkerung durchschnittlich höheren Anteil von Vereinsmitgliedern gibt es in Kleingemeinden. In diesen bildet die Mitgliedschaft einen Bestandteil der Lebenswelt und haben Vereine über Vereinsziele eine Vielzahl von sozialen Funktionen. Je kleiner die Gemeinde, desto häufiger wird eine Mitgliedschaft in Vereinen angegeben. Dabei sind Männer häufiger in Vereinen eingeschrieben als Frauen. Auch soziale Unter- schiede sind zu bemerken: Personen mit höheren Schulabschlüssen oder höherer ehe- maliger beruflicher Position und höherem Einkommen sind öfter Aktive eines Vereins. Das Vereinsinteresse der österreichischen Bevölkerung ist allgemein eher abnehmend und deutet darauf hin, dass Freizeitaktivitäten immer weniger in einer organisierten Gemeinschaft erfolgen. Von den ÖsterreicherInnen aller Altersgruppen waren 1992 23% in Vereinen aktiv - während es 1985 noch knapp 30% waren. Ehrenamtliches Engagement ist eine Möglichkeit für junge Alte, aktiv an der Gesellschaft teilzunehmen. Das Bundesministerium für Umwelt, Jugend und Familie hat deshalb die Initiative Bürgerbüros für Jung und Alt gestartet. Die gegenwärtig 10 Bürgerbüros sind eine Drehscheibe des ehrenamtlichen Engagements. Die Palette der zwischen den Generationen vermittelten Tätigkeiten reicht von kurzfristiger Kinderbetreuung über Hausaufgabenhilfe für SchülerInnen bis zu kleinen Reparaturen. SeniorInnen können sich hier aktiv und selbstbestimmt engagieren und sie helfen damit sowohl ihrer eigenen als auch anderen Generationen. Quelle: "Homepage für Wissen in Geriatrie, Gerontopsychiatrie und Altenpflege"
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