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Innovative Themen / Erneuerbare Energie / Bio Masse |
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Biomasse kann als Rohstoff für die Energieproduktion sowohl energiepolitisch als auch volkswirtschaftlich zu einem noch bedeutenderem Faktor werden. (siehe /PressemeldungJänner2009)
Der positive Trend zu den modernen Holzheizungen hat sich im Jahr 2004 wieder deutlich fortgesetzt. So wurde selbst das Rekordergebnis von 2001 übertroffen und eine Steigerung von über 13,6 % bei den Kleinanlagen erzielt. Weiterhin ist die Zuwachsrate bei den Kleinanlagen vor allem wegen der zahlreichen Pelletsheizungen stark angewachsen, dies ist auch auf die Heizkesseltauschaktion des Landes zurückzuführen. Der Absatz von Stückholzkesseln ist allgemein rückläufig, dennoch wurden 2004 in Niederösterreich 1.187 Stück moderne Saugzugkessel mit Pufferspeicher verkauft. Bei Hackschnitzelheizungen stieg der jährliche Absatz seit 1998 kontinuierlich um durchschnittlich 6 % pro Jahr und 2004 um 11,6 %. Pelletsfeuerungen hatten in den letzten Jahren eine jährliche Absatzsteigerung von 16 bis 17 %. Durch die Nutzung eines heimischen, nachwachsenden Rohstoffs werden die begrenzten Reserven an fossilen Brennstoffen geschont und ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz erzielt. In Niederösterreich wurden in den letzten 15 Jahren 21 % aller Pelletsanlagen mit 22 % der installierten Leistung errichtet. Bei der Bundesländerübersicht über die installierten Leistungen liegt Ende 2004 bei den Kleinanlagen Oberösterreich mit 597 MW deutlich vor Niederösterreich mit 394 MW und der Steiermark mit 340 MW. Ähnlich die Verhältnisse auch bei mittleren Anlagen. Bei Großanlagen ist Niederösterreich mit 103 Anlagen und einer installierten Leistung von 310 MW führend.
Brennholz macht Arbeit, man muss Bäume fällen, sie aus unzugänglichem Gelände nach Hause schaffen, zerkleinern, einlagern und trocknen lassen. Nach mind. 2 Jahren Lagerung muss man dann Stück für Stück in den Ofen legen. Recht mühsam.
Pellets werden aus unbehandeltem Holz und Holzresten hergestellt. Durch die hohe Energiedichte benötigen Pellets ein geringeres Lagervolumen als beispielsweise Hackschnitzel oder Stückholz. Kleine, in ihren Eigenschaften fest definierbare, Brennkörper lassen sich leicht automatisch transportieren und auch leicht in definierten Bedingungen verbrennen. Der Pelletskessel ist heute billiger zu kaufen als der Holzvergaser. Und funktioniert vollautomatisch. Die Pelletslagerung ist nur wenig platzintensiver als die Heizöllagerung, Pellets werden grossindustriell hergestellt, Pflanzenrohstoffe lassen sich nur genau getrocknet und gekörnt ohne Bindemittel zu Pellets pressen. Die genau definierte Körnung erlaubt auch den Einsatz von Getreide als Brennstoff. Zur Energiebilanz kann ich nichts sagen, sehr persönlich kann ich aber sagen, dass ich als Brennholzhersteller mein Sägemehl lieber direkt in den Wald fahre, als das Geld für eine Pelletspresse mit vorgeschalteter Sägemehltrocknung auszugeben. Erstens habe ich das nötige Geld nicht, zweitens senkt die künstliche Trocknung die Effizienz, drittens brauch viel Technik auch viel Wartung. HeinzBerg
Niederösterreich: Die energetisch interessanteste Form der Strohverwertung ist nach den bisherigen Erfahrungen die direkte thermische Nutzung. Der Einsatz als Brennstoff in kleinräumigen Fernwärmeanlagen ist besonders in den strohreichen Gebieten sinnvoll. In der Landwirtschaftlichen Fachschule Obersiebenbrunn wurde erstmalig in einem Landesgebäude eine Strohpelletsheizungsanlage zu Versuchszwecken installiert. Holz als Energierohstoff ist beschränkt auf eine nachhaltige Waldwirtschaft. Energierohstoffe aus der Landwirtschaft sind ebenso beschränkt. Deshalb können sie nur einen Teil unserer Energieversorgung darstellen. Angesichts der Tatsache, dass wir in den Jahren seit der industriellen Revolution die Sonnenenergie von ca. 15.000 Jahren verbraucht haben, sollten wir uns etwas einschränken! HeinzBerg Texte bezüglich Niederösterreich wurden dem NÖ ![]()
ein pessimistischer bericht im Spiegel:
"Trotz finanzieller Anreize kommen deutsche Landwirte mit dem Anbau der Energiepflanzen nicht nach. Zwar gedeihen inzwischen auf knapp zwölf Prozent aller deutschen Äcker Energiepflanzen, vor allem Raps und Getreide. Doch das wird bei weitem nicht reichen, um die EU-Vorgaben zu erfüllen. Um die ab 2010 jährlich benötigten 22 Milliarden Liter Biokraftstoff für Europa zu liefern, müsste rund die Hälfte der Fläche Deutschlands nur mit Energiepflanzen bestellt werden. An Importen führt deshalb schon jetzt kein Weg mehr vorbei. In riesigen Frachtern wird täglich billiges Palm- und Sojaöl aus Südamerika, Malaysia und Indonesien nach Europa transportiert. Der Biotreibstoff-Handel reißt dort riesige Wunden ins Ökosystem. In Brasilien fällt der Urwald mittlerweile hauptsächlich für den Anbau von Sojabohnen, 15 Milliarden Liter Ethanol produziert das Land jährlich aus Zuckerrohr. Die Herstellung kostet dort nur knapp halb so viel wie in Europa. Auf riesigen Feldern wird das Zuckerrohr bis zu fünfmal im Jahr geerntet."
Die Grüne Bioraffinierie Ein innovatives Technologiekonzept wird Wirklichkeit Durch den Strukturwandel in der österreichischen Landwirtschaft sind zunehmende Mengen an ungenutzter Grünlandbiomasse (Gras, Klee, Luzerne, etc.) verfügbar. Die Bewirtschaftung von Grünland zählt zu den nachhaltigsten Produktionsweisen der Landwirtschaft. Um das für traditionelle Zwecke nicht mehr benötigte Grünland weiterhin zu erhalten, müssen aber neue Verwertungsmöglichen gefunden werden. Eine innovative Möglichkeit zur alternativen Verwertung der überschüssigen Grünlandbiomasse bietet das Technologiekonzept einer so genannten Grünen Bioraffinerie. Die Grundidee: in Analogie zu einer Erdölraffinerie soll der Rohstoff "Grünlandbiomasse" in einer einzigen Verarbeitungsanlage möglichst vollständig und ohne Abfälle in eine Vielzahl verkaufbarer Produkte weiterverarbeitet werden. Dazu bietet die Grünlandbiomasse eine breite Palette möglicher Produkte wie Milchsäure zur Herstellung biologisch abbaubarer Kunststoffe oder Pflanzenfasern zur Herstellung von Futtermittelpellets. Erster Verfahrensschritt ist die mechanische Fraktionierung der Grünlandbiomasse in eine flüssige Fraktion (Presssaft) und in eine feste Fraktion (Presskuchen). Wertstoffe wie Milchsäure oder Aminosäuren können dann aus dem Presssaft abgetrennt werden. Dazu müssen allerdings neue Technologien gefunden werden, die einerseits schonend genug sind, um die Inhaltsstoffe nicht zu zerstören und andererseits effektiv und effizient zu den gewünschten Produktreinheiten führen. Auch für die Grasfasern im Presskuchen müssen Anwendungsmöglichkeiten und Technologien zur weiteren Verarbeitung entwickelt werden. Eine Besonderheit der Grünen Bioraffinerie in Österreich liegt in der Möglichkeit eines kontinuierlichen Ganzjahresbetriebs, indem nicht nur frisches Wiesengras verarbeitet wird, sondern auch Grassilage, die in der Vegetationsperiode bereitet und im Silo gelagert wird. Im Rahmen der Programmlinie "Fabrik der Zukunft" wurden in mehreren Teilprojekten die Grundlagen für ein wirtschaftlich rentables Modell einer Grünen Bioraffinerie in Österreich erarbeitet. Ein wesentliches Ergebnis der Projekte ist die Fokussierung auf Grassilage aufgrund der Lagerbarkeit und besserer Ausbeuten an verwertbaren Produkten. Die mechanische Fraktionierung durch Abpressen konnte bereits weitgehend optimiert werden. Für die Abtrennung von Milchsäure und freien Aminosäuren aus dem Silagesaft konnten verschiedene Verfahrensvarianten erfolgreich getestet werden. Auch einige der untersuchten Verwertungsmöglichkeiten für die Grasfaserfraktion scheinen viel versprechend - insbesondere Materialien für den Garten- und Landschaftsbau und Futtermittelpellets. Die Ergebnisse der Forschungsarbeiten sind bereits sehr umfangreich und ein guter Ausgangspunkt für die Fokussierung der technologischen Weiterentwicklungen. Zurzeit werden die ersten Schritte gesetzt, um aufbauend auf den Erkenntnissen aus der Programmlinie "Fabrik der Zukunft" eine erste Pilotanlage für die Österreichische Grüne Bioraffinierie zu errichten. Unter Einbeziehung großer Unternehmen der Energiewirtschaft (Energie AG, OÖ Ferngas, RAG) soll in Oberösterreich durch die Errichtung eines Bioraffinerie-Technikums mit angeschlossener Biogas-Erzeugung und Einspeisung die Nutzbarkeit grüner Biomasse im realen Maßstab gezeigt werden. Die Projekte im Rahmen von Fabrik der Zukunft Im Rahmen der Programmlinie "Fabrik der Zukunft" wurden in mehreren Teilprojekten die Grundlagen für ein wirtschaftlich rentables Modell einer Grünen Bioraffinerie in Österreich erarbeitet. Ausgangspunkt war ein Projektbündel "Grüne Bioraffinerie", welches sich aus drei Teilprojekten mit jeweils eigenen Zielen zusammensetzt: Grüne Bioraffinerie - Verwertung der Grasfaserfraktion Projektleitung DI Dr. Bruno Wachter, DI Michael Mandl, Dr. Herbert Böchzelt, Ao. Univ.-Prof. DI Dr. Hans Schnitzer JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH, Institut für Nachhaltige Techniken und Systeme (JOINTS), A-8010 Graz, Elisabethstrasse 16-18 und A-8230 Hartberg, Am Ökopark 7 (Außenstelle Hartberg), www.joanneum.at Grüne Bioraffinerie - Gewinnung von Proteinen aus Grassäften Projektleitung Dipl.-Ing. Dr. Christian Krotscheck und Dipl.-Ing. Dr. Stefan Kromus Kornberg Institut für nachhaltige Regionalentwicklung und angewandte Forschung, Steirisches Vulkanland Regionalentwicklung GmbH Haus der Region, Dörfl 2, A-8330 Feldbach Tel.: 03152/8575-330 (Fax: 8575-335), ckrotscheck@imzentrum.at Grüne Bioraffinerie - Gewinnung von Milchsäure aus Grassilagesaft Projektleitung Dipl.-Ing. Dr. Christian Krotscheck und Dipl.-Ing. Dr. Stefan Kromus Kornberg Institut für nachhaltige Regionalentwicklung und angewandte Forschung, Steirisches Vulkanland Regionalentwicklung GmbH Haus der Region, Dörfl 2, A-8330 Feldbach Tel.: 03152/8575-330 (Fax: 8575-335), ckrotscheck@imzentrum.at Alle drei Teilprojekte wurden 2003 abgeschlossen. Im Rahmen dieses Projektbündels konnte ein Know-How Vorsprung gegenüber anderen europäischen Forschungsprojekten zu diesem Thema erreicht werden. Durch die Fortsetzung dieser Arbeiten und die Errichtung einer Pilotanlage kann diese Technologieführerschaft weiter ausgebaut werden. Als Fortsetzung wurden zwei weitere Teilprojekte umgesetzt, die beide 2005 abgeschlossen wurden. Diese Fortsetzungsprojekte dienten der Vertiefung und Weiterentwicklung der bestehenden Ergebnisse bzw. der Bearbeitung spezieller Fragestellungen, die sich aus den vorhergehenden Arbeiten ergeben haben: F1 Grüne Bioraffinerie - Aufbereitung und Verwertung der Grasfaserfraktion Projektleitung DI Michael Mandl, DI Niv Graf, Ing. Angela Thaller, Dr. Herbert Böchzelt, Prof. Hans Schnitzer JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH, Institut für Nachhaltige Techniken und Systeme (JOINTS), A-8010 Graz, Elisabethstrasse 16-18, www.joanneum.at/nts F2 Grüne Bioraffinerie - Aufbereitung und Verwertung der Grasfaserfraktion Projektleitung Dr. Senad Novalin Universität für Bodenkultur Wien Department für Lebensmittelwissenschaften und -technologie Muthgasse 18, 1190 Wien Tel.: 01-36006-6288, Fax.: 01-36006-6251, senad.novalin@boku.ac.at
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