In Memoriam Franz Schmitzberger |
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Mitte April dieses Jahres verstarb unter nicht ganz geklärten Umständen in seinem Haus in Wien-Essling mein Freund Dr. Franz Schmitzberger. Ich kannte ihn seit Uni-Zeiten, wo er mit mir Soziologie studierte und zu jenen Menschen gehörte, mit denen ich gemeinsam regelmäßig die Fragen diskutierte, die an der Uni nicht wirklich thematisiert werden konnten. Franz war einer jener Menschen, deren Wissendrang von der offiziellen Sozialwissenschaft frustriert wurde, und die bessere Antworten suchten. Er blieb dennoch im Metier, wurde Scholar am IHS, dissertierte und fand schließlich eine Anstellung im Sozialministerium / später Wirtschaftsministerium, wo er als Arbeitsmarktanalytiker durchaus anerkannt und geschätzt war. Zuletzt hatte er große Sympathien für das Konzept "NeueArbeit"
Franz war persönlich von einem herben Schicksalsschlag betroffen, der Krankheit und dem Tod seiner Frau Karin, und er hat diese Ereignisse nicht wirklich überwinden können. Er lebte zurückgezogen, pflegte nur wenige Freundschaften und versuchte seine negative Stimmung wider besseres Wissen ( http://www.angst-depressionen-alkoholerkrankung.de/html/body_gastebuch-archiv.html) mit Alkohol zu betäuben. Das hat ihn letztlich auch umgebracht. Einige seiner Freunde (Karl Müller, Michael Wagner, ...) haben sich im Juni 2005 getroffen und wir haben beschlossen, das Andenken eines Menschen den wir trotz (oder vielleicht auch wegen?) seines "Mr.Hyde" mochten nicht ganz in Vergessenheit geraten zu lassen. Die Familie wollte kein öffentliches Begräbnis, wir respektieren das, aber wollen dem anspruchsvollen bisweilen zynischen Rhetoriker und tief fühlenden Menschen ein ganz kleines Denkmal setzen - irgendwo im Cyberspace. Hier ist einmal der provisorische Ort, unser Denkmal aufzubauen. Wahrscheinlich geht das ohnehin nur seine Freunde an. Diese Seite scheint nicht in der Neuigkeitenliste des Dorfwiki auf und ist somit nur Google und den Eingeweihten zugänglich.... Franz Nahrada
Mich hat der Tod des brillanten Alexander Chislenko sehr an Franz erinnert: http://www.geocities.com/greenelephant88/what_happened.html z.B. die nächtliche Kommunikationswut per Telephon
Michael Quell: Ich wuchs im Innviertel auf und war einige Jahre älter als Franz. In Braunau ging ich zur Schule und lernte ihn dort kennen - als den "Jimmy Hendrix von Braunau". Es war so die wilde Zeit 68-70. Damals spielte seine Band in Braunau, und ich phantasierte als Flötist mitzuspielen. Was ich wirklich weiß, war, daß als er die Handelsschule fertig hatte, kaufte sein Vater oder pachtete das Restaurant im neugebauten Schwimmbad in Braunau. Wir hatten unsere Maturafeier dort. Franz war da drin als Geschäftsführer und schaute dem exzessiven Treiben ziemlich teilnahmslos zu.... Michael Quell: 1972 oder 1973 wohnte Franz S. (wie ihn meine damalige Freundin, die unbekannte argentinische schriftstellerin cristina grisolia nannte) bei mir in der Würthgasse im 19. Bezirk - in dem Zimmer, das zuvor mein Freund Hans bewohnt hatte, der in paranoide Schizophrenie abtauchte. Im Wintersemester begann Franz seine Externistenmatura bei der Maturaschule Roland. Er arbeitete konzentriert und extrem fleissig, und wußte daß im Jänner Christina zurückkehren würde und daß er eine andere Bleibe suchen mußte. 1973 oder 1974 , nach seinem Auszug, wechselte er 13 male das Untermietzimmer - zumeist wegen irgendeiner Form von akustischer Belästigung. Danach versiegte unser Kontakt.... Franz Nahrada Ich lernte Franz so ca. 1979 oder 1980 kennen. Er begann das Studium der Soziologie, und ich war gerade dabei, die Position eines Studienrichtungsvertreters aufzugeben, die ich vier Jahre inne hatte. Es war ein politisches Rückzugsgefecht, in dem eine alte Linke gegen die neue studentische Selbstbezüglichkeit auf verlorenem Posten stand. Seltsamerweise war Franz einer der wenigen, die sich damit nicht zufrieden geben wollten...
24.6.2005 Einige Freunde fahren zum Haus und stellen fest, daß noch immer die Siegel der Polizei drauf kleben. Die Fenster sind verschlossen und alle Vorhänge (auch die im ersten Stock) sind braun-schwarz von Rauchgasen.
(von Karl)
Sehr viel schon wurde recherchiert,
So sehr sie sich auch abbemühten,
Denn glaubt mir ruhig! Der Pudel Kerne,
Bekannt sind sie, Robespierre,
Bekannt sind weiterhin auch sie,
Doch hinter all dem bunten Treiben,
Im Hintergrund eröffnet sich,
Die eine Gruppe, die vom Namen,
Die zweite Gruppe, rekrutiert
Die Franziskaner, Karinisten,
Was nun, nach jahrelanger Forschung,
1780In diesem Jahre sehn die einen, Die Franziskaner wohlgemerkt, Daß auch noch jemand anders, Im Sinne ihrer Richtung werkt.
So wussten seither Franziksaner,
1781Zum Wissen tritt, wie gar nicht selten, Die Zuneigung ins Hauptgeschehen. Die Franziskaner, Karinisten, Sie fingen an, sich oft zu sehen.
Und weil, wo etwas aufgebaut,
1782Und wenn schon Liebe, dachten sie, Die Franziskaner, Karinisten, So fusionieren wir, peu en peu, Die noch getrennte Haushaltslisten.
Sie hatten, unbemerkt von allem,
1783Die Karinisten, selbstbewusst, Sie fragten sich mit viel Esprit: 'Was tun mit den vereinten Kräften? Vielleicht ein Sturm auf die Bastille?'
Doch nicht allein die Karinisten,
1784Stürmen wir die Bastille - so fragten die Karinisten seinerzeit. Zu früh, erscholl es vom Gegenüber, Zu früh gestürmt hat oft gereut.
Zu früh befanden Franziskaner,
1785Stürmen wir die Bastille - so fragten Die Franziskaner jovial. No, no, darauf die Karinisten, Nicht heute, hier, ein andermal.
Das Volk, die weitere Umgebung,
1786So verändern beide, ganz spontan, Die Dimensionen ihres Baus. Statt Stürme auf ein Fremdobjekt, Erweitern sie's Gemeinschaftshaus.
Gesagt, geplant, sie werken eifrig,
1787Und wie so oft bei großen Werken, Wenn sich zu viele Räder drehen, Die Franziskaner waren's leid Das Bauerweiterungsgeschehen.
Und hätten nicht die Karinisten
1788Kaum waren dann die Franziskaner Ganz arbeitsam und dienstbeflissen Entstanden neue Turbulenzen Bei den stabilen Karinisten.
Gestört war diesmal deren Stärke
1789Es ahnt der weite Hörerkreis Die Logik hinter diesen Schemen. Nach den bisherigen Detouren Wird sie den Weg ins Heute nehmen.
Stürmen wir die Bastille - so fragen
Es passt das weite Drumherum,
Und so erstürmten sie die beiden,
An dieser Stelle sei,
Ein andermal vielleicht wird sie,
Für heute wünschen wir den beiden,
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