Hans Gert Graebe / Seminar Wissen / 2007-06-25 |
||||||||||
Home Neues TestSeite DorfTratsch Suchen Teilnehmer Projekte GartenPlan DorfWiki Bildung+Begegnung DorfErneuerung Dörfer NeueArbeit VideoBridge VillageInnovationTalk AlleOrdner AlleSeiten Hilfe Einstellungen SeiteÄndern |
Am 25.06.07 um 20 Uhr im Seminarraum (1. OG, mittlerer Eingang) des Carl-Ludwig-Instituts, Liebigstraße 27 Vortrag und Diskussion mit Petra Buhr (Netzwerk freies Wissen) veranstaltet von der IPPNW-Studierendengruppe Leipzig
In unseren Gesellschaften wird Wissen immer wichtiger. An der Frage geistiger Eigentumsrechte bzw. geistiger Monopolrechte entscheidet sich, wem eigentlich das Wissen der Welt gehört; uns allen oder einigen wenigen Konzernen. In den letzten Jahren gibt es eine massive Tendenz zu mehr Patenten, mehr Urheberrechten und mehr Sortenschutzrechten, so dass das freie Wissen immer weiter eingeschränkt wird. Das betrifft nicht nur die Medikamentenproduktion, sondern zum Beispiel auch die Nutzung von Software oder den freien Zugang zu Saatgut. Petra Buhr analysiert die Grundlagen dieser Entwicklung und stellt wichtige Alternativen vor, wie das Wissen der Welt für alle zugänglich bleiben kann. Außerdem berichtet sie kurz von den Ergebnissen des G8-Gipfels zu diesem Thema.
Petra Buhr vom "Netzwerk Freies Wissen" stellte vor einem Kreis interessierter Studenten vor allem aus dem Umfeld der IPPNW-Studierendengruppe Leipzig in ihrem Vortrag verschiedene Aspekte des Themas "geistiges Eigentum" vor. Das "Netzwerk Freies Wissen" sieht es als eine seiner Aufgaben an, mehr Menschen für dieses sehr zentrale Thema heutiger gesellschaftlicher Auseinandersetzungen zu sensibilisieren, was Petra Buhr bei den Anwesenden sicher erreicht hat. Der Vortrag ist am besten zu charakterisieren als ein "Ritt ums Schlachtfeld", denn es kamen viele Themen und Facetten dieser Auseinandersetzung zur Sprache. Etwas schade fand ich, dass dabei der Schlachtfeldcharakter nicht so recht deutlich wurde, denn es bewegt sich ja längst viel mehr als uns die Apologeten neoliberaler Hegemonie weismachen wollen. So blieben die sehr fundamentalen Einwände der amerikanischen kulturellen Linken bereits gegen den Begriff "geistiges Eigentum" ebenso unerwähnt wie die vielfältigen praktischen Widerstände gerade aus dem Wissenschaftsbetrieb selbst gegen diese Zumutungen, die von der breiten Front etablierter Wissenschaft gegen die geplante UrhG-Novelle bis hin zum Google-Print-Projekt reichen. Wer mehr zum Thema lesen will:
OrdnerVeranstaltungen
| |||||||||