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Hans Gert Graebe / Rohrbacher Kreis /
2012-09-22


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22.09.2012: Workshop "Zur Grundlegung einer Philosophie der Praxis"

Zeit: 22.09.2012 10-16 Uhr

Ort: Projektbüro Leipziger Osten, Leipzig, Wurzner Straße 62

Um Anmeldung per email wird gebeten.

Teilnehmer:

  • Werner Deich
  • Hans-Gert Gräbe
  • Ken Pierre Kleemann
  • Axel Popp
Absagen:
  • Hartmut Barthelmeß, Leipzig
  • Peter Fleissner, Wien
  • Klaus Fuchs-Kittowski, Berlin
  • Horst Müller, Nürnberg
  • Rainer Thiel, Storkow
Anliegen und Thematik

In Fortsetzung der Debatten um "400 Jahre western science" und den entsprechenden Aufsatz von Hubert Laitko geht es dabei insbesondere um angemessene Formen des "Storytellings über Wissensmanagement" in seinen verschiedenen Dimensionen. Grundlegende Defizite einer adäquaten "theory of knowledge" wurden auch in den Debatten der Sommerschule 2012 der Berlin Group of Radical Thinking um F.O.Wolf deutlich.

Wir wollen uns über ausreichend tragfähige Grundlagen einer "Philosophie der Praxis" verständigen, in der sich die Erfahrungshorizonte naturwissenschaftlichen, technischen und handwerklichen Tätigseins wiederfinden.

Philosophie als "Story about Storytelling about ..." verstehend wollen wir uns dabei den epistemischen Grundlagen einer "Story" des Verhältnisses von "Praxis und Wissen" näher zuwenden, wobei es - mit Blick auf unsere bisherigen Debatten - vor allem um das Verhältnis von Formen der Beschreibung von Praxis(prozessen) und Formen der Beschreibung von Wissen(sprozessen) gehen sollte.

In unseren bisherigen Diskussionen wurden insbesondere große Verständigungsprobleme diagnostiziert zwischen Personen, die eher aus technisch orientierten Praxen kommen, und Personen, die sich primär in sozial-managerisch orientierten Praxen bewegen. Dies wollen wir versuchen besser zu verstehen.

Offensichtlich spielt bei ersteren die praktische Erfahrung eigener Gestaltungsmacht von und in einer technisch-kulturell geprägten Umwelt eine wichtige Rolle, während bei zweiteren die Erfahrung eigener Gestaltungsmacht in einer sozial-kulturell geprägten Umwelt dominieren. Das wäre im Kontext eines adäquat zu fassenden Begriffs "Wissenschaft" genauer zu analysieren.

Eine Reihe von Texten, in denen diese Fragen im Spannungsfeld zwischen Philosophie und Philosophiegeschichte näher diskutiert werden:

  • Volker Caysa: Hegel im Bann des anamnestischen Materialismus; contra Ernst Blochs materialistische Anamnesis der Hegelschen Philosophie. In: "Hoffnung kann enttäuscht werden". Ernst Bloch in Leipzig. Hain, FFM 1992, 301-339.
  • Klaus-Dieter Eichler: Philosophiegeschichte als "Phänomenologie des Heimwegs". Bemerkungen zu Ernst Blochs Hermeneutik philosophiehistorischer Prozesse. In: "Hoffnung kann enttäuscht werden". Ernst Bloch in Leipzig. Hain, FFM 1992, 191-220.
  • Horst Müller: Marx, Mead und das Konzept widersprüchlicher Praxis. In: Zeitschrift für Soziologie (ZfS), Jahrgang 12, Heft 2, April 1983. S. 119-138. Text
  • Horst Müller: Vom Marxismus zur Konkreten Praxisphilosophie. Einführung mit Untersuchungen zu Marx, Bloch, Habermas, Mead, Bourdieu. Herausgeber und Vertrieb: Helle Panke e.V.: Philosophische Gespräche Heft 12, Berlin 2008. Inhaltsanzeige
  • Ulrich J. Schneider: "Ein 'Dilemma tiefster Schwierigkeiten'. Zur Theorie der Philosophiegeschichte im 20. Jahrhundert", in: Philosophiegeschichte und Hermeneutik, hg. v. Klaus-Dieter Eichler und Volker Caysa (Leipziger Schriften zur Philosophie Bd. 5), Leipzig 1996, 46 – 69 PDF (© Leipziger Universitätsverlag)
Hans-Gert Gräbe, 28.08.2012


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