Globale Dörfer / Muster / Der GDIndex |
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todo (siehe auch GlobalVillageIndex)
Ein Schema zur Einschätzung und Bewertung Globaler Dörfer. Erscheinungsformen:
Die Schwierigkeit besteht darin, einen Index zu erstellen der sowohl die Autarkie des Dorfes / der Gemeinde abbildet als auch die dazu eingegangen globalen Partnerschaften. Außerdem soll der Index größenneutral sein. Mir fallen dazu spontan folgende Faktoren ein:
HL: klar, an Vieles ist zu denken. Aber irgendwo muss man ja mal anfange. Ich haben die Punktvergaben mal rausgelöscht, deine Punkte ergänzt. Die Topologie habe ich auch rausgenommen, die Frage stellt sich mehr auf einer Meta-Ebene: wo sind günstigere Außenfaktoren anzutreffen, sodass Entwicklugnschancen bestehen. Es ist nicht egal, ob sich ein Dorf in der Pampa, oder in einer Gunstlage nahe Verkehrswegen/Städten befindet. Das ist wie eine Topologische Resource.
FN: Ja, aber hier tritt ein Problem auf. Wenn sozusagen in der natürlichen Voraussetzung festgeschrieben wird welchen Wert ein Ort erreichen kann, dann misst er eigentlich nicht die Anstrengung die die Politik oder die zivile Gesellschaft oder sonstige Akteure unternehmen, ihre Entwicklungschancen zu realisieren. Ich war in Kärnten in kurzer Zeit in Eberndorf und Bad Eisenkappel. In Eberndorf war ein "Salamifest" und in Eisenkappel ein "Sprachenfest". Es war sehr spannend zu beobachten wie das an Ressourcen ärmere Eisenkappel ganz bewusst die Identität als Globales Dorf in den Mittelpunkt stellte. Die Zuzügler vor Ort wurden vorgestellt, ihre Herkunftskulturen u. -länder zum Ausdruck gebracht. Vermutlich war das ärmere Eisenkappel sehr viel reicher an solchen globalen Ressourcen, das haben zumindest die Veranstalter so gesehen. Hier berühren wir ein Kernproblem des Index. Was misst er? Entwicklungschancen generell, oder vielmehr das Gegensteuern auch gegen periphere Lagen durch eine gute Positionierung in einer Welt von Angeboten via Netzwerke. Ich bin mir selbst auch nicht so schlüssig wie es klingt, denn so ein Extra - Index ist sowieso problematisch. HL: Das globale Dorf ist doch so etwas, wie ein Weg zur eigene Identität, oder nicht? Diese entspricht auf einer persönlichen Ebene vielleicht dem, was Frithjof das Selbst und das "wirklich, wirklich wollen" nennt. D. h. für mich, ein Globales Dorf ist ein sich selbst bewusstes Dorf, das etwas will, das einen Weg gehen will, sein eigenes Potenzial ergründen und verwirklichen will.
BernhardHaas: Ich denke, diese Anregungen für den GDIndex sind wichtig. Nach meiner Meinung sollte dieser Index auch mit starker wissenschaftlicher Einbindung erarbeitet werden - da gibt es sicher bereits einige gute Erfahrungen, wie so ein Index konzipiert sein müsste. Die grundlegende Richtung dürfte für alle Interessierten klar erkennbar sein. Wichtig erschiene mir, eine langfristige Einbindung in eine Gemeindeentwicklung anzudenken und die konkreten Vorteile herauszuarbeiten, warum sich Dörfer und Gemeinden überhaupt mit diesem Thema beschäftigen sollten. FranzNahrada: Wir sitzen gerade zu viert zusammen, um über diese Frage nachzudenken (Helmut,Franz,Fritz,Uwe). Fritz Endl zeigt, dass sich mit einiger Verspätung die Ausdünnung der Infrastruktur und der Nahversorgung vom Dorf auch in die Stadt fortsetzt (Post, Gesundheit etc.. Der GDI misst also vielleicht die dezentralisierenden Tendenzen die durch globale Kommunikation möglich geworden sind. Es gibt ein Wechselspiel zwischen Dorf und Stadt, das sich eben auch in der angestrebten Übertragung dörflicher Strukturen auf die Stadt ausdrückt (siehe "Beteiligungsmodell Gablitz"). FritzEndl: Der Ansatz bei der Bildung ist nicht der einzige; im Triesterviertel ist seit einem Jahr die Begleitung einer Gruppe von Müttern mit Kleinkindern als ehrenamtlicher "Spiele-Opa" ein Schwerpunkt. ("Großeltern aller Länder vereinigt euch!".) Die meisten Bildungseinrichtungen sind rein funktionale Einrichtungen der Zurichtung, der Manipulation. Sie sind vielleicht gar nicht so geeignet, diese elementare Qualität des "Lebensraums" herzustellen. UweChristianPlachetka: Selbstorganisation wird eine zunehmend wichtige Qualität, die Menschen können nicht mehr auf den Papa Staat warten. Sie müssen in die Lage versetzt werden, sich zu vereinigen und selber etwas zu tun. HelmutLeitner: Durch die Kleinräumigkeit ist die Chance gegeben, dass der Einzelne ein größeres Gewicht bekommt. HelmutLeitner: Wir sind darauf verwiesen, dass Stadt und Land ein Gesamtsystem bilden. Das Internet ist ein Medium, das vieles transportieren kann, und das Infrastrukturen schaffen helfen kann, es kann die Nachteile des Landes mildern und die Tendenz zum Gleichgewicht verstärken. Die Technik entwickelt sich irrsinnig schnell, aber die positiven Wirkungen, die wir dieser Technik zuschreiben, die wollen wir beschleunigen helfen. UweChristianPlachetka: Es gibt spezifische lokale Bedürfnisse und Entwicklungsprobleme die sehr stark mit der Bevölkerungsstruktur zu tun haben. Daher muss der Zusammenhang von "Bedarf" und Prozess im index abgebildet werden. Ein Pensionistendorf braucht weniger Arbeitsplätze.... FranzNahrada: In Tiedoli haben die Pensionisten sogar von selbst Arbeitsplätze generiert, die Nachfrage und die gelegenheit schaffte von selbst Zuzug der Jungen. HelmutLeitner: Öffentliche Räume der kreativen, spontanen Aktivität sind ein wichtiger Faktor. Die Institutionen müss(t)en ihren strikten "Grip" auf Räume aufgeben. Schulen, Pfarren etc. Uwe: Die Verwirtschaftlichung der Universitäten hat da Probleme geschaffen. Viel schwieriger als vorher Ressourcen ohne direkte wirtschaftliche legitimation zu verwenden. Helmut: In Graz gibt es einen neuen Stadtteil rund um die Reinighaus - Gründe, in dem es kaum öffentlich zugängliche Räume gibt. Hier ist ein durchgängiges Thema zwischen Dorf und Stadt. Uwe: Franchise Verträge zwischen Wirt und NGOs in Peru... Franz: siehe Dorfkino von UlrichBurkhard und andere Beisln wie HängNichtRum
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