Auf dieser Seite werden Erfolgsfaktoren für die DorfErneuerung sowie Argumente für eine intensive Bürgerbeteiligung zusammengefaßt.
Erfolgskriterien für eine positive Ortsentwicklung
Übersicht:
Zwischenmenschliche Kriterien und Stolpersteine
Referat Bgm. Pelzer aus Weyarn in Bayern (Zeillern Jänner 2004)
Materielle Kriterien
(Studie: ?Welche Strategien bestimmen erfolgreiche Dorfentwicklungen? Konsequenzen für die Dorferneuerung in Bayern (TU München,Institut SIREG Bayrische Agrarverwaltung, Bereich zentrale Aufgaben)
Welchen Nutzen bringt Bürgerbeteiligung?
Referat Bgm. Pelzer aus Weyarn in Bayern (Zeillern Jänner 2004)
Erfolgsfaktoren in der Regionalentwicklung
Ergebnisse einer Studie
Zwischenmenschliche Kriterien
Referat Bgm. Pelzer aus Weyarn in Bayern (Zeillern Jänner 2004)
Erfolgsfaktoren
"Motoren" machen Mut, das sind Menschen, die wie Zündhölzer sind und andere anzünden. Die muss man suchen.
Erfolg macht Mut. Politik muss beginnen, sich neu zu verstehen.
Die Verantwortunsträger sind diejenigen, die es ermöglichen sollen, dass die Menschen Erfolgserlebnisse verspüren.
Gute Beispiele (Best Practices)machen Mut, die BewohnerInnen sollen in den Bus steigen und über den Zaun schauen.
Vertrauen in die Menschen ist wichtig. Die Bürgermeister sollen sich fragen: Warum glaube ich nicht, dass Du genauso schlau bist wie ich? Warum vertraue ich nicht, dass Du genauso gutwillig bist wie ich?
Zulassen können:
Jeder von uns hat seine Bilder von seiner Gemeinde, wenn man genauer hinschaut merkt man, dass andere Menschen besser wahrnehmen können als man selbst. Es wäre doch dumm, das eigene Bild zu wahren und sich nicht helfen zu lassen.
Geduld mit den Menschen:
Wir müssen uns von der Politik verabschieden, die für die Menschen da sein will in dem Sinne, dass wir als Politiker für alle Fährnisse des Lebens eine Vorsorge treffen. Dieses Verhalten satt, faul und bringt die Menschen nicht dazu, ihre eigenen Kräfte zu mobilisieren.
Transparenz: Man muss Dinge so darstellen, dass die Menschen sie verstehen können.
Das ist häufig nicht einfach bei komplizierten Sachverhalten.
Stolpersteine
Ausnützung von Entwicklungsprozessen für parteipolitische Zwecke.
Mangelnde Information: Selbstverständlich hat bei uns jeder Bürger Akteneinsicht mit Ausnahme der Personalakten. Zusätzlich gibt es auch aktive Kommunikation.
Materielle Kriterien für eine positive Ortsentwicklung:
Studie: Welche Strategien bestimmen erfolgreiche Dorf-
entwicklungen? Konsequenzen für die Dorferneuerung in Bayern
TU München
Institut SIREG
Bayrische Agrarverwaltung, Bereich zentrale Aufgaben
Dieser mittlere Abschnitt ist noch eine Baustelle!!!
Tabelle:
FAKTOREN
SCHLAGWORT
INDIKATOREN
Zielorientiert
Verbindliches Leitbild
Ist vorhanden
Kommunaler Konsens
Konsens über bes.Qualität der Entwicklungsmaßnahme ist gegeben
Langfristge Orientierung
Projekte orientieren sich am Leitbild und werden aufeinander abgestimmt, Vision, Gemeinde bemüht sich um "STRATEGISCHE Wettbewebsvorteile"(schlanke Verwaltung, regionale Koopeeration, neue Wege bei der Flächenbereitstellung)
Partizipativ
Aktive Beteiligung
Es gibt GRUPPEN, DIE DIE Entwicklung aktiv mittragen
Breite Akzeptanz
Wichige Aktteure und Entscheidungsträger unterstützen die Entwicklung
Engagement
Engagement wird nicht als "Wichtigtuerei" abgetan
Offene Beteiligungsgremien
Auch nach der Startphase können sich die Bürger an der Entwicklung beteiligen
überschaubar
Öffentlichkeitsarbeit
Öffentlichkeitswirksame Aktionen begleiten die Entwicklungsmaßnahmen
Dörfliche Identität
Dörfliche Identität deutlich erkennbar
Lokaler Bezug
Das Dorf präsentiert und definiert sich nach innen und außen als geschlossene Einheit
Lokale Vernetzung
Vereine und andere Gruppen geben die Absprachen der Entwicklungsarbeit (z.B. Arbeitskreisergebnisse) an ihre Mitglieder weiter und setzen diese gegebenenfalls auch um
selbsttragend
Regionale Vernetzung
Wirtschafts- und Sozialpartner sind integriert
Verwaltungsbezug
Verwaltung verfügt über kompetente und engagierte Mitarbeiter, die in die Entwicklungsarbeit intensiv eingebunden sind
Informationsfluss
In der Verwaltung funktioniert die Kommunikation und Koordination
Kontinuierliche Entwicklungsarbeit
Keine Brüche in der Planung und Entwicklung
Anschlussfähigkeit
Ergebnisse und Absprachen der Entwicklungsgremien (z.B. Arbeitskreise)können in anderen Handlungsfeldern weiter bearbeitet werden (Gemeinderat, Architekt,...)
Fortschreibung des Leitbildes
Das Leitbild wird laufend aktualisiert
Vernetzung und Synergie
Projekte werden vernetzt
strukturiert
Priorität von Maßnahmen
Nach der Erstellung des Maßnahmenkataloges werden Projekte entsprechend der Prioritätenliste zügig realisiert
Fachliche Unterstützung
Bei der Projektumsetzung werden gezielt Fachleute beigezogen
ergebnisorientiert
Gesamtbezug
Abgeschlossene Projekte werden in den Gesamtzusammenhang der Dorfentwicklung gestellt
Parteipolitik
Parteipolitische Rangeleien haben keinen Einfluss auf die Dorfentwicklung
Überörtliche Vernetzung
Regionale Verbündete
Bemühungen um regionale Verbündete (Politik, Verwaltung, Berater)
Regionale Unterstützung
Region und Land, Politik und Verwaltung unterstützen die Entwicklung
Siedlungsentwicklung
Natürliche Rahmenbedingungen
Klima, Sonne, Topographie,Vegetation, Hydrologie, Gewässer- und Bodengüte werden berückcichtigt
Nutzungsstruktur
Funktionsmischung Wohnen und Arbeiten, bauliche Dichte, öffentliche Freiräume
Einfügen in die Umgebung
Berücksichtigung der bestehenden Gebäudestruktur
Nachhaltiger Gebäudetechnik
Infrastrukturentwicklung
Verkehr
Multifunktionalität und Erschließungsqualität
Ver- und Entsorgung
Lokale Kreislaufsysteme
Landschaftsentwicklung
Landwirtschaftliche Bewirtschaftungssysteme prägen die Landschaftsentwicklung
Welchen Nutzen bringt Bürgerbeteiligung?
Referat Bgm. Pelzer aus Weyarn in Bayern (Zeillern Jänner 2004)
Reparaturfreie Planung: Wir bekommen Planungen, die nach der Umsetzung
eines Projektes nicht mehr repariert werden müssen, weil sie vom gemeinschaftlichen Willen derjenigen getragen
werden,die sich aktiv beteiligen.
Nachhaltigere, identischere Lösungen
sparsame Lösungen: Immer dann, wenn wir Beteiligungsprozesse projektmäßig installieren oder lostreten, dann werden die Ausführungen sparsamer als wenn wir es alleine getan hätten.
Ungeheuer viele Menschen helfen dem Bürgermeister, seine Aufgaben zu erfüllen. Es gibt keine Bürgerinitiativen, die den Bürgermeister ärgern.
Was haben die Bürger für Vorteile aus der Lokalen Agenda?
Die Bürger haben Erfolgserlebnisse: Das ist in der heutigen
arbeitsteiligen Welt nicht immer sehr einfach. Menschen , die
Erfolgserlebnisse haben, haben mehr Selbstbewusstsein. Selbstbewusste Menschen reagieren anders, weil sie weniger Ängste haben. Weniger Ängste haben heißt, man muss nicht nachher wieder reparieren.
Das Wir-Gefühl wird gestärkt: das ist etwas, das im kommunalen Bereich Kraft gibt, ein Stück Verwurzelung.
Erfolgskriterien in der Regionalentwicklung
Aus dem Interreg IIIC Projekt "MAREMA"in Regionen mit Großschutzgebieten
Folgende Erfolgsfaktoren wurden bei diesem Projekt identifiziert: